Autor: Anita WM

Weihnachtsgeschenke für Flüchtlingskinder

FREUDE BEREITEN

Weihnachtsgeschenke für Flüchtlingskinder

Foto - Weihnachtsgeschenke für Flüchtlingskinder11.01.2017

Weil wir uns Christen über die Geburt Jesu so sehr freuen, möchten wir diese Freude auch weiterschenken. In Windischeschenbach leben derzeit sieben Flüchtlingsfamilien mit insgesamt sechzehn Kindern.

Dank der großzügigen Spende des Chores Bella Voce unter der Leitung von Helmut Wolf in Höhe von 500 € im Sommer 2016 für die Flüchtlingsfamilien in Windischeschenbach konnten wir all diesen Kindern eine Weihnachtsfreude bereiten.

Einen Tag vor dem Heiligen Abend besuchten die Pfarrgemeinderatsmitglieder Martina Dobner und Monika Sperber alle Familien und überreichten allen die Weihnachtsgrüße der Pfarrei und jedem Kind ein liebevoll verpacktes Weihnachtsgeschenk. Die Kinderaugen strahlten.

Sternsinger unterwegs

Sternsinger unterwegs

Könige trotzen der Kälte

09.01.2017

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie offizielle Aussendung der Sternsinger erfolgte bereits im Neujahrs-Gottesdienst, ihre Mission traten sie erst in der Folgewoche an. An zwei Tagen wurde die gemeinsame Aktion der Ministranten-Gemeinschaft Windischeschenbach und Neuhaus durchgeführt. „Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und der Welt“ hieß das diesjährige Motto.

An ungezählten Haustüren sangen sie ihr Lied und baten in Gedichtform um eine Spende. Insgesamt 26 Sternsinger waren in acht Gruppen mit ihren Leitern im Gebiet der Pfarreien-Gemeinschaft unterwegs: zwei Teams aus Neuhaus, eine Gruppe besuchte die Dörfer, ein Team aus und für Dietersdorf und vier Teams waren in Windischeschenbach unterwegs.

Neben der logistischen Aufgabe, die Gewänder in passender Größe und Ausführung „an den Jungen“ bzw. „an das Mädchen“ zu bringen, der Einteilung der verschiedenen Bezirke in Stadt und Land und vieler anderer organisatorischen Aufgaben gilt es natürlich auch, sich um das leibliche Wohl zu kümmern, wenn die Kinder und Jugendlichen nach langen Fußmärschen in der Kälte Mittagspause machen. Der Verein Römer XII versorgte die hungrige Truppe jeweils mittags mit Spaghetti Bolognese und Schweinebraten mit Knödel.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAInsgesamt sammelten die wetterresistenten Sternsinger bei ihrem Marsch an den beiden Tagen die stolze Summe von 7.000 Euro, auch beim Neujahrs-Empfang im Pfarrheim wanderten noch einmal über 250 Euro in die Spendenbüchse. Als Anerkennung für den unerschrockenen Einsatz bei grimmiger Kälte gibt es für alle Beteiligten demnächst ein Dankeschön-Essen.

Gemeinsame Christmette in St. Emmeram

Christmette in St. Emmeram

Gemeinsamer Gottesdienst der Pfarreiengemeinschaft

24.12.2016

Eine feierliche Christmette läutete für die Pfarreiengemeinschaft St. Emmera Windischeschenbach und Heilig Geist Neuhaus das Weihnachtsfest ein. Stadtpfarrer Hubert Bartel feierte mit Pfarrvikar Edwin Ozioko und dem Ruhestandsgeistlichen Franz Reich mit den Gläubigen die Heilige Messe.

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Eine ehrenvolle Aufgabe übernimmt traditionell immer jemand aus der Schar der jüngeren Ministranten: In diesem Jahr durfte Theresa Forster das Christkind in der Prozession vor den Altar tragen, wo es vom Stadtpfarrer in die Krippe gelegt wurde.

Musikalisch gestaltet wurde die Eucharistiefeier vom Kirchenchor unter Leitung von Chordirektor Helmut Wolf und der Bläsergruppe.

Schattenspiele in St. Emmeram

Schattenspiele rund um die Krippe

Wölflinge gestalten Kinder-Krippenfeier am Heiligen Abend

24.12.2016

Die Mädchen der Sippe Igel der Wölflingsgruppe der Pfadfinder Windischeschenbach hatten sich in den Gruppenstunden auf das Krippenspiel am Heiligen Abend vorbereitet. Vor allem Familien besuchten die Feier am Nachmittag.

648208_bigIn diesem Jahr erzählten die Pfadfinder mit gebastelten Figuren, die auf die Projektionsfläche eines Tageslichtprojektors gelegt wurden, die Geburt Jesu nach. Die Kinder suchten zuerst in den Gruppenstunden passende Figuren, schnitten diese aus und klebten sie auf einen Karton. Dann befestigten sie ein Stäbchen daran. So ließen sich mit den Figuren Schatten erzeugen.

Zwei Wölflinge, Johanna Köllner und Louise Weiß, lasen abwechselnd die Geschichte von der Geburt Jesu vor. Jedes Kind war für ein oder mehrere Figuren zuständig. Wenn diese in der Geschichte vorkamen, legten die Mädchen ihre Figur auf den Projektor.

krippenspielAnna Hausner und Miriam Sperber, zwei Leitern der Pfadfindern, unterbrachen die Schattenspiele mit kurzen Schauspielteilen: Eine Frau war fleißig beim Weihnachtsputz, musste Geschenke einpacken und noch schnell eine Bettdecke stricken. Deshalb fand sie keine Zeit, beim Krippenspiel zuzusehen. Erst am Ende verstand sie, dass Lichter und Geschenke Zeichen für die Ankunft und Gnade des neugeborenen Herrn sind.

Monika Rudrich verabschiedet

„Monika macht Rente“

Erzieherin der ersten Stunde verabschiedet

22.12.2016

Die Heimlichkeiten und Geheimnisse in der „Kinderoase“ hatten irgendwann ein Ende – in einer weihnachtlichen Feier wurde Erzieherin Monika Rudrich verabschiedet. „Monika macht Rente“, wie einer der Knirpse es auf den Punkt gebracht hatte.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAKeine große Feier hatte sie sich gewünscht, aber natürlich konnte stellvertretende Leiterin Gisela Brandl trotzdem etliche Gäste begrüßen, die gekommen waren, um Danke zu sagen. Und natürlich hatten die Kinder in den Wochen vorher unter größter Geheimhaltung ein Programm für ihre Monika einstudiert.

Begleitet von Johanna Gurău an der Gitarre führten die Kinder das Spiel „auf dem Weg von Nazareth nach Bethlehem“ auf. Maria und Josef, Hirten, Engel und hartherzige Wirte führten das weihnachtliche Geschehen vor Augen: „Leider, leider, leider – vollbesetzt bis unters Dach“ wurde das heilige Paar von jeder Türe weggeschickt. Bis es zu guter Letzt auch der verschlafenste der Hirten erfuhr: „Ein heller Stern hat in der Nacht die Botschaft in die Welt gebracht“.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAMitten in der Kinderschar freute sich Monika Rudrich über die Überraschungs-Aufführung. Gisela Brandl erzählte den Kindern von den Anfängen im Kindergarten; sie selber und die künftige Ruheständlerin hatten damals viele Kindergarten-Besucher aus den umliegenden Dörfern, die täglich von ihnen persönlich mit dem Bus abgeholt wurden. Beide Erzieherinnen teilten sich damals ein Zimmer, die eine mit ihrer Vormittags-, die andere mit ihrer Nachmittagsgruppe.

Dann erkannte man – wie die aufmerksam lauschenden Kinder erfuhren – dass der Kindergarten sehr wichtig ist und immer mehr Kinder diesen besuchen wollten, so dass man in Zusammenarbeit mit der Kirchenverwaltung weitere Gruppen einrichtete. Außerdem habe sich die pädagogische Arbeit verändert. Oder – wie Brandl das neue Konzept für die Kinder verständlich erklärte: „Nur spielen – nein, das wäre zu langweilig“. „Im Buchstaben-, Zahlen- oder Musikland könnt ihr Kinder zeigen, wie schlau ihr seid“.

36 Jahre lang hat Monika Rudrich die Entwicklung miterlebt, die letzten eineinhalb Jahre bei den „Großen“, während sie vorher die „Kleinen“ betreut hatte. Die Erzieherin startete auch das neue Projekt „die kleinen Forscher“ und war bei der Planung und dem Umzug des neuen Kindergartens mit involviert und engagiert.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAnton Sammet, innerhalb der Kirchenverwaltung St. Emmeram zuständig für die Einrichtung, verglich Rudrich mit einer Hirtin, die die Kinder führt, und bescheinigte ihr viel pädagogisches Einfühlungsvermögen und eine weitere Eigenschaft, welche er persönlich schwer aufbringen könne – große Geduld: „Kinder müssen sich entwickeln können und ihren Weg finden, dazu braucht es Geduld“.

Er wünschte der Erzieherin alles Gute für den Ruhestand und bescheinigte ihr, zum guten Ruf des Kindergartens beigetragen und das Vertrauen der Eltern besessen zu haben. Zusammen mit Kirchenpfleger Bertwin Fleck überreichte er einen Geldbaum. Für den Elternbeirat bedankte sich Andrea Schieder bei der scheidenden Erzieherin.

Ein ganz besonderes Geschenk hatten die Kinder gebastelt. In einem „E-wenn-tualitäten“-Buch kann Monika Rudrich blättern, wenn sie Sehnsucht hat, wenn sie die Kinder vermisst, wenn …. . Dass sie natürlich auch zu Besuch kommen darf, bestätigten ihr die Kleinen, oder – wie ein aufgeweckter Sprössling vorschlug: „die Kinder gehen mit in Rente“.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAMonika Rudrich sah ihren Beruf, wie sie selber sagt, immer als Leidenschaft, nicht als Job. Künftig wird sie Zeit haben, sich ihren Hobbys zu widmen: dem Klavierspiel und dem Garten. Und sie nimmt sich Zeit für ihre Kinder, die an entfernten Orten studieren, und die sie jetzt öfter besuchen kann. „Wir haben es sehr schön hier im neuen Kindergarten, aber – wie ein Sprichwort sagt – „wenn es am schönsten ist, soll man aufhören“. Für die Kleinen gab es von ihr zum Abschied Guttis und für die Kolleginnen, die immer auf Gesundes bedacht sind, eine selbst gebastelte Frucht – allerdings weniger auf Vitamin-, als auf Schoko-Basis.

Frauenbund spendet für Kinderoase

Frauenbund spendet für Kinderoase

Elterncafé nun komplett

20.12.2016

Sie sind überall im Einsatz, wo helfende Hände gebraucht werden, stemmen das Jahr hindurch zahlreiche Projekte und Unternehmungen: die Damen des Katholischen Frauenbundes Windischeschenbach. Wenn es dann auch gewissen finanziellen Ertrag für das Engagement gibt, wird dieser nicht zum eigenen Vorteil gehortet, sondern für soziale und gemeinnützige Zwecke wieder gespendet und ausgegeben.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie stolze Summe von 500 Euro war als weihnachtliche Überraschung für das Elterncafe der „Kinderoase“ vorgesehen. Vorsitzende Helene Kraus und Mitglieder des Führungsteams überreichten die Spende an stellvertretende Leiterin Gisela Brandl. Diese führte die Gruppe durch das Haus und erklärte Aufteilung und Abläufe im Alltag mit den Kindern.

Während die Einrichtung für die Bedürfnisse der Kleinen kaum mehr Wünsche offen lässt, stand auf dem Wunschzettel von Eltern und Erziehern noch ein Ort als Treffpunkt für zwanglosen Austausch und Gespräche. Ein kleines Elterncafé war angedacht und wurde teils schon durch Geld- und Materialspenden wie Kaffeemaschine und Sitzgelegenheiten unterstützt.

Mit der Spende des Frauenbundes kann das Projekt nun zeitnah mit den fehlenden Einrichtungsgegenständen, wie z. B. einem Regal, fertig gestellt werden. An einer Wand in der Kinderoase gibt es verschiedene bunte Bausteine mit Namen von Privatpersonen, Vereinen und Organisationen, die die Einrichtung unterstützt haben. Ein „frauenbund-blauer“ Stein trägt nun den Hinweis „Katholischer Frauenbund Windischeschenbach“

Neuer Leuchter für St. Emmeram

Kunstwerk mit Botschaft

Neuer Leuchter gesegnet

26.11.2016

Adolf Kolping, Gründer der Gesellenvereine, gilt als großes Vorbild der Handwerker und wird von diesen verehrt. Fritz Daubner – Spenglermeister im Ruhestand, aber dem Handwerk immer noch mit Leib und Seele verbunden – gehört seit 60 Jahren der Kolpingfamilie Windischeschenbach an.

Es war ihm ein Anliegen, in der Pfarrkirche St. Emmeram an geeigneter Stelle einen Hinweis auf das Handwerk zu geben. Daubner fertigte einen Leuchter, der in Absprache mit der Kirchenverwaltung einen passenden Platz nahe des Eingangs auf der Seite des Emmeramsaltares fand.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADer Kolpinggedenktag war der optimale Termin, um den Leuchter an seinen künftigen Platz in der Pfarrkirche zu bringen und der Gemeinde vorzustellen. Pfarrvikar Edwin Ozioko, der zusammen mit dem Ruhestandsgeistlichen Franz Reich auch den Gottesdienst zelebriert hatte, nahm die Segnung vor.

Fritz Daubner hatte das Werk nach eigener Idee selbst gefertigt; der Arm des Leuchters ist ein antikes Stück, das der Handwerksmeister mit Kreuz und Messingscheibe zu einem neuen Kunstwerk kombinierte. Auf dem Messingring ist zu lesen: „Gott segne und erhalte das ehrbare Handwerk.“

Daubner möchte sein Werk im Sinne Adolf Kolpings verstanden wissen und zitiert eine Aussage des Seligen: „Wo Gutes geschieht, bleibt der Segen nie aus“. Die Vorsitzende der Kolpingfamilie, Waltraud Scherer, dankte für die Fertigung des Handwerker-Leuchters.

Fritz Daubners Dank wiederum galt Gewerbeoberlehrer a.D. Johann Hagn aus Weiden und Hermann Sperber von der Kirchenverwaltung, die ihm mit Rat und Tat zur Seite standen.

Kolping-Gedenktag

Kolpingfamilie feiert jährlichen Gedenktag

Vortrag von Dekan Jeschner

26.11.2016

OLYMPUS DIGITAL CAMERAEin Gottesdienst mit Pfarrvikar Edwin Ozioko und Ruhestandsgeistlichem Franz Reich stand am Beginn des Kolping-Gedenktages. Zur anschließenden Feier im Pfarrheim begrüßte Vorsitzende Waltraud Scherer als weiteren Geistlichen den Referenten Thomas Jeschner, Dekan und Bezirkspräses von Kolping sowie Ehrenmitglied Adolf Giehl.

Zweiter Bürgermeister Erich Sperber würdigte in seinem Grußwort, dass Adolf Kolping Vieles sowohl im Arbeits- als auch im christlichen Leben bewirkt habe. Das Totengedenken galt Josef Egeter, Erika Schieder, Felix Bäumler und Gemeindereferent Helmut Nürnberger; zu Ehren des verstorbenen Geistlichen Beirats gedachte man seiner beim Text seines Lieblingsliedes „Manchmal feiern wir mitten im Tag ein Fest der Auferstehung“.

Dekan Jeschner sprach in seinem Vortrag die Rolle der Heiligen an. Das Fachwort „Hagiographie“ stehe für die Darstellung ihres Lebens. „Im Leben der Heiligen offenbart sich Gott“ und „Heilige vermitteln etwas vom Geheimnis Gottes“ führte der Referent aus; jedoch sei das Schauen auf die Heiligen etwas in den Hintergrund getreten.

OLYMPUS DIGITAL CAMERALebensgeschichten von bestimmten Heiligen, so führte Jeschner aus, kämen oft „moralisierend daher“, man müsse jedoch sehen, dass diese Menschen Träger einer Gottesbotschaft seien. Bevor ein Mensch als Heiliger verehrt werden darf, gibt es einen strengen Prozess und Überprüfung der Biografie. In einem Verfahren wird festgestellt, ob der moralische Lebenswandel und die Frömmigkeitsform so sind, dass dieses Leben begründet war auf Liebe zu Gott und den Menschen.

Auf Bistumsebene wird Seligen die regionale Verehrung zuteil, die Heiligsprechung kann erst nach einem weiteren Prozess erfolgen und wird vom Papst vorgenommen. Zwar habe es zeitweise auch Auswüchse gegeben, jedoch können Heilige dabei helfen, Gott im Leben zu erkennen. Adolf Kolping, so erfuhren die Zuhörer, wollte Arbeitsbedingungen und das soziale Umfeld verbessern; auch heute sei es beispielsweise wieder Thema, für die Sonntagsruhe zu kämpfen.

Etliche Mitglieder der Kolpingfamilie wurden für teilweise jahrzehntelange Treue mit Urkunde, Nadel und einem Geschenk geehrt. Alle Besucher wurden mit einem leckeren Imbiss in Form von sauren Bratwürsten bewirtet, für die musikalische Unterhaltung sorgte Brunhilde Eckert am Klavier. Den offiziellen Abschluss bildeten das Kolpinglied, bei dem man sich die Hände überkreuzt reicht und der Gruß „ Treu Kolping –Kolping treu“.

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Für langjährige Treue zur Kolpingfamilie wurden geehrt:

25 Jahre: Johanna und Georg Mann; Angela Klier;

40 Jahre: Annemarie und Josef Höning; Waltraud Scherer; Xaver Bergler; Marianne Schupfner; Lina Stangl; Renate Bauernfeind; Hilde Kistenpfennig;

60 Jahre: Hans Birkner; Ferdinand Weiß; Ferdinand Hausner; Fritz Daubner; Hans Bauer;

70 Jahre: Hans Kistenpfennig

 

 

 

Pfadfinder beenden ihr Jubiläumsjahr

Jubiläumsjahr „50 Jahre Pfadfinder Windischeschenbach“ geht zu Ende

19.11.2016

Anfang März starteten die Pfadfinder Windischeschenbach mit einem Gottesdienst in ihr Jubiläumsjahr – jetzt schloss sich der Kreis mit einem Abschlussabend, der ebenfalls mit einem Gottesdienst in der voll besetzten Pfarrkirche St. Emmeram begann. Pfarrvikar Edwin Ozioko zelebrierte die Eucharistiefeier zusammen mit dem Ruhestandsgeistlichen Franz Reich.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAMusikalisch gestaltet wurde die Messe von der Pfadfinderband. In den gesamten Verlauf der Eucharistiefeier waren Pfadfinder mit eingebunden. Pfarrer Ozioko würdigte die Arbeit der Organisation als wichtig für die Pfarrei und als Dienst in der Nachfolge Jesu. Für Gänsehaut-Feeling sorgte das sehr emotional vorgetragene Lied „Auf Uns“ von Andreas Bourani, bei dem verschiedene Bandmitglieder gesangliche Solo-Parts übernahmen.

Im Song geht es um wahre Freundschaft; Stammesvorsitzende Amelie Hecht und Wölflings-Gruppenleiterin Miriam Sperber stellten Zeile für Zeile den Bezug zu den Pfadfindern her. „Wer friert uns diesen Moment ein“ – auch im Jubiläumsjahr gab es tolle Momente, die in Erinnerung gerufen wurden. „Hier geht jeder für jeden durchs Feuer, im Regen stehen wir niemals allein“ – auch bei den Pfadfindern entstanden in 50 Jahren Freundschaften, man könne immer auf den anderen zählen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA„Ein Hoch auf uns, auf dieses Leben“ – das Gott den Menschen geschenkt hat. „Ein Leben lang ohne Reue, vom ersten Schritt bis ins Grab“ – Pfadfinder sei man ein Leben lang aus Überzeugung. An dieser Stelle erinnerte man sich an viele schöne Momente mit dem verstorbenen Kuraten Helmut Nürnberger, der – wie man sicher war – stolz auf „seinen“ Verein wäre. „Ein Hoch auf das was uns vereint, auf diese Zeit“ heißt es am Ende des Liedes, mit dem sich die Pfadfinder identifizieren. Als Freunde zusammengewachsen blicke man positiv und engagiert in die Zukunft.

OLYMPUS DIGITAL CAMERABei den Fürbitten wurde jeweils ein Knoten in ein Seil gemacht, da ein solcher auch im Taschentuch hilft, sich zu erinnern. Im musikalischen Repertoire der Pfadi-Band darf mittlerweile „Oh when the Saints ….“ keinesfalls mehr fehlen, das die Band mitreißend zu interpretieren weiß. Aber auch „Leaving on a Jetplane“ von John Denver könnte zu einem gefragten Dauerbrenner werden.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAStammesvorsitzender Florian Sperber sprach das Pfadfindergebet. Pfarrer Ozioko dankte am Schluss des Gottesdienstes für die Spuren, die die Pfadfinder hinterlassen und wünschte ihnen weiterhin, einander zu unterstützen und der Gesellschaft zu dienen. Die Lieder im Gottesdienst bezeichnete er als Balsam für die Seele.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAVor dem Pfadfinderlied „Nehmt Abschied Brüder“, das auf der ganzen Welt gesungen wird, stellten die Pfadfinderinnen Anna und Hannah die Anfangszeilen in verschiedenen Sprachen vor. „Should auld acquaintance … “ oder „Faut-il nous quitter sans espoir..“ Dabei fasste man sich nach Pfadfindersitte mit vor der Brust verkreuzten Armen an den Händen. “Wir ruhen all in Gottes Hand, lebt wohl. Auf Wiederseh’n” schloss der Gottesdienst.

 

Furioser Abschluss des Jubiläumsjahres

Bunter Abend im Pfarrheim

19.11.2016

Zum Abschluss des Jubiläumsjahres zum 50jährigen Bestehen ließen es die Windischeschenbacher Pfadfinder nochmals richtig krachen. An den gemeinsamen Gottesdienst schloss sich ein Bunter Abend im bis auf den allerletzten Platz besetzten Pfarrheim an, bei dem noch einmal alle Register gezogen wurden.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAFür musikalische Unterhaltung sorgte die professionelle Pfadi-Showband – Sänger und Musiker die man bereits bei der Gottesdienstgestaltung gesehen hatte, die aber Repertoire und Outfit gewechselt hatten und von der Pfadfinderkluft ins Glitzer-Kostüm umgestiegen waren. Die Stammesvorsitzenden Amelie Hecht und Florian Sperber begrüßten die Gäste und blickten mit einem Brief des ehemaligen Stadtpfarrers Konrad Nesner, der vor 15 Jahren den Gottesdienst mitgefeiert hatte, zurück. Ein halbes Jahrhundert – aber trotzdem jung geblieben – war das Fazit.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADann ging es auch schon los mit der Spielshow „Schlag den Wölfling“. Für die Challenges wurden mehr oder weniger Freiwillige gesucht, die sich mit den Kindern natürlich nicht in körperlichen Schlägen, sondern in verschiedenen Disziplinen messen mussten. Ob Spagat, Radschlagen, Halten des Gleichgewichts auf einem Sitzball oder Mohrenkopf-Wettessen – die Zuschauer hatten ihren Spaß und Kandidat Bürgermeister Karlheinz Budnik überzeugte mit Anmut und Fitness beim Seilspringen.

„Perspektivwechsel“ war beim Lied der Zwerge angesagt, die den unteren Teil des Gesichts zum oberen machten. Zu „Mana-Mana“ hatten die Sockenwürmer ihren großen Auftritt durch die Löcher der Kulisse. Mit „So a Theater“ beteiligten sich die OSW am Programm. Joe Hartmann ließ Birken sich im Wind wiegen, ein Reh grasen, einen Wilderer und einen Förster auftreten.

OLYMPUS DIGITAL CAMERABei der Schwarzlicht-Präsentation „Drums alive“ wurden lediglich mit Paperschnipseln spektakuläre optische Ergebnisse am Schlagzeug erzielt, die an die Aufführungen der bekannten „Blue Men Group“ erinnerten. Vorgestellt wurden drei Kurzfilme, die im Rahmen des Projekts „mobil im museum“ von Jugendlichen gedreht worden waren: „Nachts im Waldnaabtalmuseum“, bei dem eine Puppe zum Leben erwacht; „Galgenkatherl“, bei dem die tragische Sage mit Papierschnitten eher humorvoll und pragmatisch nacherzählt wurde und der Clip von den Abenteuern des Jones an der Polier, der sich am Ende seine hart erkämpfte Brotzeit genehmigt: „Ich bin da Jones und dou bin a daham“.

Dazwischen zeigte Christoph Beer von der GSG (Förderverein Gemeinschaft St. Georg), dem „Gedächtnis der Pfadfinder“, wie eine seiner Aufgaben definiert ist, prägnante Bilder aus den letzten Jahrzehnten. Eine Gruppe Jupfis erzeugte mit sogenannten Pois, Schnüren mit Gewichten und Tüchern, eindrucksvolle Lichteffekte.

OLYMPUS DIGITAL CAMERASieben Helden in Strumpfhosen – Gruppenleiterinnen – zeigten bei der viel beklatschten Choreografie im schwarz-weißen Outfit, dass Auge und Gehirn nicht immer zuverlässig koordinieren. Die imposanten Klänge der Hymne „Conquest of Paradise“ begleiteten die lebenden Springbrunnen aus der Antike, die dann zur Überraschung und Gaudi auch feierlich ins Publikum zogen um ihrer nassen Sprüh-Aufgabe nachzukommen.

 

„Hygiene muss sein“ – auch im Zeltlager. Und das Zähneputzen darf keinesfalls ausfallen, wie die männlichen Leiter beherzt und ohne mit der Wimper zu zucken zeigten, auch wenn mit jedem Schluck Wasser gespart werden muss.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADas Ende des Abends gehörte den Dankesworten; denen der beiden Stammesvorsitzenden an ihre gesamte Pfadfinderschaft, die GSG und die OSW und alle die das Jubiläumsjahr zu einem Erfolg gemacht haben sowie für die zahlreichen Spenden und Geschenke. Amelie Hecht und Florian Sperber erhielten als kleines Dankeschön des Stammes gravierte Gläser, und eine Abordnung der Neuhauser Pfadfinder überreichte ein Geschenk mit der Erinnerung an ein tolles gemeinsames Zeltlager.

Ökumenisches Abendgebet

Ökumenisches Abendgebet

Gemeinsamer Gottesdienst in der Christuskirche

16.11.2016

Zweimal jährlich treffen sich evangelische und katholische Christen zu einem gemeinsamen Gottesdienst abwechselnd in der Hauskapelle St. Elisabeth und der Christuskirche. Turnusmäßig versammelten sich die Besucher am Buß- und Bettag diesmal im evangelischen Gotteshaus.

P1392farrer Christoph Zeh und Pfarrvikar Edwin Ozioko feierten das Abendgebet mit den Gläubigen. Organisation, Vorbereitung und musikalische Gestaltung hatten der Chor Einklang unter Leitung von Armin Karwath und die Singgruppe vom Freundeskreis der Deutschordens-Schwestern unter Leitung von Sr. Rosalinda übernommen.

„Mit Gedanken, Worten und Taten“ war das Thema. Ein Spruch aus dem Talmud mahnte „Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte; Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen…“ Ein meditativer Text zur „Vergebung“ war von eindrucksvollen Lichtbildern in der mit Kerzen beleuchteten Kirche begleitet.

1402„Vergeben heißt, ich öffne mich für neue Gedanken“, hieß es dort und es wurden entsprechende Zusammenhänge angesprochen. Hass schädige als erstes das eigene Herz und enge ein. Vergebung befreie das Herz und verändere den eigenen Blick und die eigene Situation. Im gemeinsamen Beichtakt konnte man diese Vergebung erfahren.

Den Segen am Ende des Gottesdienstes sprachen beide Geistliche zusammen. Nach dem Ökumenischen Gebet ist es Tradition, alle Besucher zu einem Imbiss einzuladen, für dessen Vielfalt die Vorbereitungsteams beider Konfessionen sorgen. Das Angebot wird von Vielen gerne genutzt. Mit kaltem Büffet und Getränkeangebot nebenan plauderte es sich doppelt gut.