Kino-Abend zum Jahresthema

Kino-Abend zum Jahresthema

Historienepos über das Leben Martin Luthers

05.04.2017

Zum Jahresthema „Ökumene“ waren die Gläubigen aus Windischeschenbach und Neuhaus zum Kino-Abend eingeladen. Mitglieder des Pfarrgemeinderats hatten mit weiteren freiwilligen Helfern das Pfarrheim St. Emmeram in einen Kinosaal verwandelt. Zahlreiche Besucher waren der Einladung gefolgt. Gezeigt wurde das Historiendrama „Luther – er veränderte die Welt für immer“.

Der Film erzählt nach wahren historischen Ereignissen, wie der Reformator Martin Luther das Christentum Anfang des 16. Jahrhunderts spaltete und ungewollt zum Gründer der evangelisch-lutherischen und protestantischen Strömungen wurde.

1505 überlebt der junge Martin Luther ein furchtbares Unwetter und tritt daraufhin aus Dankbarkeit gegenüber Gott in ein Kloster ein. Angeekelt vom Ablasshandel und der Geldgier der Kirche geht Luther auf Anraten seines Mentors zum Theologiestudium nach Wittenberg, wo er 1517 seine 95 Thesen als Protest gegen die Methoden der römisch-katholischen Kirche an die Tür der Schlosskirche schlägt. Damit will er eine Verbesserung der Zustände und eine Reformation der katholischen Kirche anregen.

Als der Papst den Widerruf der Thesen verlangt, bleibt Luther standhaft. Er wird exkommuniziert und zum Ketzer erklärt. Um sein Leben zu retten, lässt Friedrich der Weise ihn auf die Wartburg entführen. Dort erarbeitet Luther in der Enklave die erste deutschsprachige Übersetzung der Bibel und ahnt nicht, wie sein Werk das Land in Brand setzen wird und welche Revolution seine Ideen entfachen werden.

Es zeigte sich, dass auch religiöse Stoffe all das haben, was eine spannende Kino-Story braucht: Intrigen, Helden, Schurken, Liebe und Gottvertrauen. Natürlich wurden Getränke und Popcorn angeboten, um das richtige Kino-Feeling aufkommen zu lassen.

Nach dem Abspann informierte Pfarrgemeinderatssprecher Simon Mauerer die Anwesenden, dass im Oktober eine ökumenische Tagesfahrt nach Eisenach und zur Wartburg angeboten wird. Dort haben dann die Teilnehmer Gelegenheit, die Originalschauplätze des Geschehens zu besuchen.