Firmung

Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt
und sie verkündeten freimütig das Wort Gottes.            

Apg 4,31

 

 

Die Firmung

Mit der Taufe beginnt der Weg eines jeden Katholiken zum mündigen Christen. Mit der Firmung wird dieses Hineinwachsen in die Gemeinschaft der Glaubenden abgeschlossen. Das Wort „Firmung“ heißt aus dem Lateinischen übersetzt „stärken, bekräftigen“. Durch die Firmung erhält der Heranwachsende also einerseits die Bestätigung, ein mündiger Christ zu sein, andererseits bekommt er aber auch eine Stärkung für den eigenen Glauben. Der Firmling wird durch dieses Ritual endgültig in die Kirche aufgenommen und trägt dann auch Verantwortung dafür. Er entscheidet sich durch die Firmung selbst und endgültig für den christlichen Glauben.

In der Firmhandlung ruft der Bischof den Geist Gottes mit den Worten: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“ auf den Firmling herab. Die Firmung wird daher auch als Sakrament des Heiligen Geistes bezeichnet, denn Gott schenkt uns dadurch seinen Geist, der sich in unseren ganz individuellen Talenten zeigt. Dadurch sollen wir die Kirche mitgestalten und unsere Gemeinschaft lebendig machen.

 

Anmeldung

In unserer Pfarreiengemeinschaft werden in der Regel die Kinder der 5. und 6. Klasse im zweijährigen Rhythmus gefirmt. Allerdings geschieht das nicht automatisch. Über die Schule bzw. das Pfarrbüro werden sie eingeladen, sich für die Firmung anzumelden.

Da die Firmung zugleich der finale Schritt zum erwachsenen, mündigen Christen ist, sollte die Entscheidung zur Teilnahme vom Firmbewerber nach reiflicher Überlegung selbst getroffen werden.

Die nächste Firmung findet 2025 statt.

 

Firmvorbereitung

Die Firmung wird für alle Firmbewerber der Pfarreiengemeinschaft in einem Festgottesdienst durch einen bestellten (Weih-)Bischof gespendet. Manchmal fällt der Termin auch auf einen Wochentag.

Spezielle Weggottesdienste und gemeinsame, soziale Aktionen in den Pfarreien bereiten die Jugendlichen auf das große Ereignis vor und sind daher Pflichtveranstaltungen für alle Bewerber. Wenn möglich besucht die Gruppe auch den Firmspender zum ersten Kennenlernen.

 

Die Feier des Firmgottesdienstes

Während des Firmgottesdienstes breitet der Bischof seine Hände über den einzelnen Firmling aus und betet um die Kraft des Heiligen Geistes für ihn. Darüber hinaus zeichnet er wie bei der Taufe mit Chrisamöl ein Kreuz auf die Stirn des Jugendlichen. Der Firmpate legt dem Firmling dabei eine Hand auf die Schulter.

 

Voraussetzungen für das Amt des Firmpaten und dessen Aufgabe

Als Firmpate kann jedes Mitglied der katholischen Kirche eingesetzt werden, das getauft und gefirmt ist und das 16. Lebensjahr vollendet hat.

Die Aufgabe des Firmpaten ist es einerseits, dem Firmling mit aufgelegter Hand während der Firmung beizustehen. Andererseits erklärt er sich durch die Übernahme des Amtes aber auch bereit, dem jungen Christen über die Firmung hinaus als Vorbild im Glauben zur Seite zu stehen.