Pfarrfest rundum ein Erfolg
Alle Komponenten optimal
16.07.2017
Nachdem bei den beiden letzten Malen beim Pfarrfest der Blick der Verantwortlichen oft skeptisch gen Himmel ging und vor zwei Jahren dem Sturm kurzzeitig massiv getrotzt werden musste, indem man mit Muskelkraft und Körpergewicht sämtlicher Helfer die Verpflegungspavillons am Boden hielt, konnte Organisator Hermann Sperber das Fest diesmal ganz gechillt angehen.
Optimales Feier-Wetter, nicht zu kalt und nicht zu heiß, blauer Himmel und viele Besucher – mehr hatte sich der Sachausschuss Feste und Feiern nicht wünschen können. Der Tag startete mit einer Eucharistiefeier im Pfarrgarten, den Stadtpfarrer Hubert Bartel mit Pfarrvikar Edwin Ozioko und Ruhestandsgeistlichen Franz Reich zelebrierte, um den Altar zahlreiche Ministranten sowie Pastoralassistentin Elisabeth Hammer-Butzkamm.
Die Eltern-Kind-Gruppe „Schmetterlinge“ mit Leiterin Sonja Zölch hatte das passende bunte Altarbild gestaltet. Im Evangelium hörten die Gottesdienstbesucher das Gleichnis vom Sämann. Bartel beleuchtete in seiner Predigt die Rolle des Sämanns; ein Großteil seiner Saat fiel auf steinigen Boden oder unter Dornen und blieb ohne Frucht, nur ein kleiner Teil zeigte sich fruchtbar.
Der Priester betonte, dass man nicht versagt hat, wenn manches keine Frucht bringt, das Leben dürfe nicht nur auf Erfolg ausgerichtet sein. Es gebe keine Garantie dafür, dass Körner aufgehen. „Gehen wir unseren Lebensweg im Vertrauen auf Gott“, appellierte der Prediger, „er ist es, der die Ernte unseres Lebens einfährt“.
Musikalisch gestaltet wurde die Heilige Messe von der Gruppe „Just singin´“ aus Wackersdorf, dem früheren Wirkungsort des Stadtpfarrers, mit rhythmischen Liedern wie „Jesus Christ, you are my life“, „Jesus, berühre mich“, oder das eindrucksvolle „You raise me up“ mit Geigen-Begleitung.
Nach dem Gottesdienst konnte das Mittagessen aus einer umfangreichen Speisenkarte ausgewählt werden: Ente, Schweinebraten, Hähnchen und Ochsenfleisch mit Meerrettich-Soße oder Bertwins Kartoffelsuppe, Pommes oder der legendäre Frauenbund-Dotsch fanden reißenden Absatz. Hermann Sperber verzeichnete gut 300 Mahlzeiten, die ausgegeben wurden.
Stets gut besetzt war das Domcafe im Pfarrheim , wo es zum einen ausgefallene oder exotische Kreationen gab, wie Windbeutel-Torte, Yogurette-Torte oder Waffelschnitten mit Rotklee-Dekoration, zum anderen aber auch Traditionelles wie Käichln oder Käsekuchen. Die Stadtkapelle unterhielt am Nachmittag mit böhmisch-bayrischer Blasmusik und natürlich wurde auch Stadtpfarrer Bartel zum Dirigieren auf die Bühne geholt.
Bei den Pfadfindern wurden Kinder phantasievoll geschminkt und man durfte sich Stockbrot am Feuer backen. Zur Maß Bier konnten die Besucher sich bis zum Abend kulinarisch mit Grillfleisch, Bratwürsten, Pizza, Fischsemmeln, Käse-Variationen und Eis versorgen. Das Kleiderstüberl des Frauenbundes hatte zum Shoppen geöffnet, der Verein „Römer XII“ bot Lose für die reichhaltige Tombola an.
Hermann Sperber und sein Festausschuss zogen eine durchwegs positive Bilanz: viele Besucher, gute Stimmung, reibungsloser Ablauf. Was Sperber neben dem gelungenen Fest besonders freut: es engagieren sich wieder viele junge Leute, teils aus der Pfadfinder- und Ministrantenschaft, so dass dem Organisator vor der Zukunft nicht bange wird. Hier ist die Saat wohl – um auf das Evangelium zurückzukommen – auf fruchtbaren Boden gefallen.