Monat: Dezember 2018

Prächtiger Weihnachtsschmuck in Neuhaus

Prächtiger Weihnachtsschmuck lädt zum Bewundern ein

14.12.18

Eine prächtige serbische Fichte wird in diesem Jahr zu Weihnachten die Neuhauser Heilig Geist Kirche zieren. 15 kräftige Männer um Mesner Ferdinand Schönberger waren erforderlich um den über acht Meter hohen Baum in der Kirche in den Altarraum zu tragen und dort aufzustellen. Damit steht in Neuhaus einer der größten Kirchenchristbäume im Landkreis. Über 700 Lichter hat Schönberger
an diesen Baum angebracht. Ein Besuch am Heiligen Abend oder in den folgenden Feiertagen wird sich in der Heiliggeist Kirche lohnen, wenn der große
Christbaum in all seinem Glanz erstrahlt. Ein großer Dank gilt der Familie Käck vom Mühlenweg, die den Baum spendiert hat. Weitere Bäume werden in der Werktagskirche und in der Sankt Agatha Kirche aufgestellt. (Bild und Text: Reinhard Sertl)

Vorlesenachmittag in der Pfarrbücherei

Vorlese-Nachmittag in der Pfarrbücherei

zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit

12.12.2018

„Schneeflöckchen, Weißröckchen…“ – Schon beim Betreten des Pfarrheims klangen Besuchern helle Kinderstimmen fröhlich entgegen. Beim Vorlesenachmittag vergangen Mittwoch in der Neuhauser Pfarrbücherei stimmten sich zahlreiche Mädchen und Jungen sowie deren Eltern und Großeltern auf die bevorstehende Weihnachtszeit ein.

Eschawecka Christkindlmarkt

Eschawecka Christkindlmarkt

08.12.2018

Wieder einmal musste Bürgermeister Karlheinz Budnik in dieser Saison eine adventliche Veranstaltung im Dauer-Nieselregen eröffnen: den Eschawecka Christkindlmarkt im Vorgarten des Pfarrhofs.  Zusammen mit Stadtpfarrer Hubert Bartel als Hausherrn und Fremdenverkehrsreferentin Sandra Henkens gab er den offiziellen Start, dankte allen Organisatoren, Beteiligten und Besucher und wünschte eine schöne Zeit bei „herausforderndem Wetter“, trotz meteorologischer Kapriolen.

Schienen die Windischeschenbacher anfangs noch die heimische Couch vorzuziehen und eher zögerlich durchs Pfarrhoftor zu kommen, so füllte sich der Pfarrgarten dann zusehends, denn das Angebot war bunt und vielfältig und vom nachmittäglichen Kaffee bis zum leckeren Abendessen war alles abgedeckt. Am Eingang begrüßte die Gäste ein mit vielen Lichtern bestücktes Feuerwehr-Fahrzeug, neben dem der Glanz des Coca-Cola-Trucks aus der Werbung glatt verblasst wäre.

Bei der Tombola des ATSV konnte man testen, ob man das Glück eher im Spiel oder in der Liebe hatte. Rund 200 Preise waren von den Verantwortlichen organisiert und verpackt worden, es warteten Weihnachtsgänse, Handtücher, Kissen, Dekoartikel und vieles mehr auf die Gewinner. Beim kulinarischen Angebot war die Auswahl groß und nicht wenige verkosteten nach und nach das komplette Angebot: deftige Kartoffelsuppe bei der Freiwilligen Feuerwehr, Dotsch bei den OSW (Old Scouts), Hot Dogs bei den Römern XII oder Bratwürste bei Truckerfreunden.

Die Kartoffelspiralen am Stand der Pfadfinder St. Georg waren nicht nur lecker, sondern boten auch kurzweilige Unterhaltung beim Warten auf die frisch frittierte Köstlichkeit. Ob in der Damenschicht „liebevoll von Hand gedreht“ oder bei der männlichen Ablöse per Akkuschrauber – geschmacklich gab es keinen Unterschied. Der süße Zahn kam bei Crêpes der Freien Wähler auf seine Kosten, Für mehr oder weniger Alkohol entschieden sich die Besucher beim Angebot an Glühwein, Tee, Schwedenpunsch, Heißen Pflaumen, Hugos, oder Willis – oder ganz einfach für einen Zoigl aus der Zoiglstube Binner.

Außergewöhnliche Unikate aus Holz, die nicht jedermann in der Wohnung stehen hat, bot SH.Holzig an; originelle Geschenkideen gab es bei beim „KunST.Schupfen“. Der Pfarrgemeinderat St. Emmeram / Heilig Geist beteiligte sich mit Eine-Welt und Fairtrade Produkten. Bei den Old Scouts wurden neben Kaffee und Kuchen viele Dekoartikel und andere in Handarbeit hergestellte nette Kleinigkeiten angeboten: vom Vogelhäuschen über weihnachtliche Gartenzäune, Holzsterne, Engel, Spiegel oder Kuschelsocken.

Die Stadtkapelle Windischeschenbach unterhielt im Laufe des Tages mehrmals mit musikalischen Einsätzen. Auch die Kleinen der Kinderoase St. Emmeram trugen mit Liedern zum Programm und mit Wunderkerzen zur adventlichen Stimmung bei. Soviel Einsatz belohnte der Nikolaus, der alle  Kinder mit Süßem beschenkte und ohne einen Krampus gekommen war, weil ja „lauter brave Kinder“ anwesend seien.

Im Inneren des Pfarrhauses wartete ein „Engels-Atelier“, das die Eltern-Kindgruppe „Schmetterlinge“ von  Sonja Zölch betreute, auf bastelfreudige Kinder. Sterne aus Tortenspitze und CD-Engelchen wurden dort gefertigt. Die Waidhauser Feuershow, die ansonsten immer einen fulminanten Schlusspunkt setzte, war in diesem Jahr leider abgesagt worden. Eschawecka Christkindlmarkt – den Besuchern hat’s gefallen. Und mieses Wetter muss man am besten ignorieren.

Vortrag zur neuen Bibelübersetzung mit Beate Eichinger

Die Bibel – jetzt wörtlicher, sensibler, frauengerechter

Vortrag über die neue Einheitsübersetzung

28.11.2018

Vor knapp vierzig Jahren wurde die Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift veröffentlicht. Nun gibt es eine neue Fassung der Bibelübersetzung, die ab dem neuen Kirchenjahr, also dem 1. Advent, die verbindliche katholische Fassung für den gesamten deutschsprachigen Raum ist.

Der Pfarrgemeinderat St. Emmeram und Heilig Geist Windischeschenbach hatte Diplom-Theologin Beate Eichinger M.A. eingeladen, um Informationen zum Thema zu geben und Fragen zu beantworten.

Was hat sich verändert und was sind die Gründe dafür? Ist die neue Übersetzung verständlicher, lesbarer, anders? In der Ankündigung zum Abend wurden schon einige Schlagworte angedeutet: „Die neue Bibelübersetzung – wörtlicher, sensibler frauengerechter.“

Die Referentin informierte, dass man versucht habe, die ursprüngliche Sprachwirkung zu transportieren, Ausdrucksweise und Sprachbilder des Grundtextes wiederzugeben, und sich am neuesten Stand der wissenschaftlichen Forschung zu orientieren. Die meisten Veränderungen gebe es bei den Psalmen. „Einheitsübersetzung“ sei hier nicht ökumenisch gemeint, sondern sei in der Bedeutung „für alle Situationen“ zu verstehen.

Die an der Übersetzung beteiligten FachexegetInnen finden sich im Anhang der Bibel. Eichinger stellte die augenfälligste Veränderung vor: aus „Jahwe“ wird „Herr“ – aus Ehrfurcht vor dem Gottesnamen; aus diesem Grund wird im Judentum der Name Gottes nicht ausgesprochen.

Geschlechterbewusster und frauengerechter ist die Version, indem „Brüder und Schwestern“ oder „Söhne und Töchter“ angesprochen und nicht automatisch maskuline Termini verwendet werden; auch klischeehafte Frauenbilder werden abgemildert.

Anhand von Beispielen wurden Unterschiede in den Übersetzungen den Zuhörern veranschaulicht. „Es geschah aber …“ wird in der aktuellen Version als Einleitung verwendet, was den Text biblischer wirken lässt. Oder anstelle des alten „Dein Glaube hat dir geholfen“ heißt es jetzt „Dein Glaube hat dich gerettet“.

Interessant auch das Beispiel der Apostelin „Junia“. Nach dem Verständnis der damaligen Zeit wurde in den Übersetzung daraus der männliche Name „Junias“, derartige Fakten wurden der neuen Einheitsübersetzung korrigiert.

 

Die Zuhörer tauschten sich nach dem Vortrag über ihre Eindrücke aus, Bedauert wurde die Tatsache, dass im aktuellen Gotteslob noch alte Formulierungen stehen, die durch die neue gültige Einheitsübersetzung überholt sind.

Pfarrgemeinderatssprecher Simon Mauerer bedankte sich bei Beate Eichinger mit dem Windischeschenbacher Backbuch für den interessanten und verständlichen Vortrag.

Nacht der Lichter im Regensburger Dom

Lieder und ein Lichtermeer

Rund 60 Teilnehmer nehmen an der Nacht der Lichter teil

23.11.2018

Der Bus zur Nacht der Lichter war voll besetzt. Die Pfarreiengemeinschaft fuhr mit fast 60 Teilnehmern aus Windischeschenbach, Neuhaus und Bernstein zur Nacht der Lichter in den Dom nach Regensburg.

Der BDKJ und die Evangelische Jugend Regensburg veranstalten jedes Jahr eine „Nacht der Lichter“ im Dom zu Regensburg. In Anlehnung an die Gebete in Taizé, wird die Nacht mit Liedern aus Taizé gestaltet. Solche Lieder bestehen aus einem einfachen Text, meist nur eine Textzeile. Diese wird immer wieder gesungen – leicht zu merken und leicht zum Mitmachen. Die Wiederholung hat einen meditativen Charakter, man kommt zur Ruhe und besinnt sich auf das Wesentliche – das Gebet mit Gott.

Taizé ist ein Pilgerort vor allem für Jugendliche aus der ganzen Welt. Es ist ein Ort in Frankreich, in rund 12 Stunden mit dem Bus aus unserer Region zu erreichen. Dort leben 150 Ordens-Brüder, die den Ort beleben. Sie versorgen sich selbst mit beispielsweise Töpferarbeiten. Vor allen in den Sommermonaten sind Tausende Jugendliche im Ort. Diese verbringen meist 1 Woche oder auch länger in Taizé.

Der Tagesablauf ist vorgegeben: Neben dem Austausch über eine bestimmte Bibelstelle, wird den Rest des Tages gearbeitet, z.B. Gartenarbeit, Toiletten putzen oder Kochen. Zum Essen gibt es Einfaches wie Eintopf. „Hungern musste aber keiner!“, berichtete Simon Schedl im Bus der Pfarreiengemeinschaft. Simon Schedl und Michael Nastvogel waren bereits einige Male in Taizé und erzählten von ihren Erlebnissen. „Es ist einfach unbeschreiblich – so viele Jugendliche unterschiedlicher Nationen, die zusammensitzen!“, erzählt Nastvogel. Dreimal am Tag gibt es eine Andacht, zu der jeder eingeladen ist. Man sitzt, wie es auch im Dom in Regensburg angeboten wurde, am Boden.

Der Jahreszeit entsprechend, schlug die Gruppe aus der Pfarreiengemeinschaft mit Isomatte, Schlafsack und Decke am Boden ihr Lager im Dom zu Regensburg auf. Die meditative Stimmung lud ein zum Mitsingen, Lauschen und Nachdenken. Der Altarbereich war mit Lichtern und Tüchern gestaltet, grelle Scheinwerfer gab es nicht. Jeder Gast erhielt ein Licht, was für die einzigartige Atmosphäre im Dom sorgte.

„Es war die perfekte Einstimmung auf die besinnliche Zeit!“, meinte einer der Busgruppe aus der Pfarreiengemeinschaft. „Man vergisst vor lauter Plätzchen backen und Weihnachtsmärkten ganz den eigentlichen Sinn der Vor-Weihnachtszeit. Das hat mir sehr gutgetan!“, stimmte eine weitere Mitfahrerin zu.

Die Kirchenverwaltung unterstützte die Fahrt finanziell, weshalb sie für jeden erschwinglich war. Die Organisatorinnen Ramona Schricker und Pastoralreferentin Elisabeth Hammer-Butzkamm freuten sich, dass vor allem viele Firmlinge in diesem Jahr dabei waren. Von der einzigartigen Atmosphäre im Dom angesteckt, wollen von den Teenagern einige im nächsten Jahr unbedingt wieder dabei sein.