St. Agathakirche Neuhaus

Die St. Agathakirche in Neuhaus

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Die St. Agathakirche im Ortskern war bis zum Neubau der größeren Hl. Geist-Kirche über Jahrhunderte hinweg der Anlaufpunkt des pfarrlichen Lebens in Neuhaus. Ursprünglich stand am jetzigen Standort der St. Agathakirche am unteren Ende des Marktplatzes nur eine kleine Kapelle, die nach der Gründung des Ortes 1393 zur Ehren der Hl. Agatha errichtet wurde. Diese wurde 1662 ein Raub der Flammen. Der Wiederaufbau erfolge 1751/52 nach den Plänen von Frater Muttone, einem Laienbruder des Klosters Waldsassen. Nach der erneuten Zerstörung nach dem großen Brand vom 17. Juni 1887 entstand die Kirche in ihrer jetzigen Form, wobei der Turm neu gebaut und die Außenmauern um zwei Meter erhöht wurden.

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Auch der Innenraum erhielt sein jetziges Aussehen. Das Dach trägt nunmehr ein Ziegelgewölbe, das sich auf einen einzigen Mittelpfeiler stützt.

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Die acht Bilder, welche das Gewölbe zieren, bilden folgende Szenen bzw. Personen ab:

 

  1. St. Agatha wird in den Himmel aufgenommen
  2. der Hl. Franziskus erhält seine Wundmale
  3. der Hl. Josef mit dem Jesuskind
  4. der Hl. Johannes von Gott pflegt einen Kranken
  5. der Hl. Aloisiusag4
  6. die Hl. Monika
  7. der Hl. Petrus
  8. der Hl. Antonius

Die drei Altäre der St. Agathakirche stammen laut Überlieferung aus der Katharinenkirche in Amberg und wurden bereits 1760 von Johann Peter Pacher hergestellt.

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Das ursprüngliche Altarbild des Hochaltars wurde in den 60er Jahren durch eine Arbeit des Kunstmalers Leo Steinhauser ersetzt. Für das Gesicht der darauf abgebildeten Hl. Agatha stand, wie man sagt, eine ortsansässige Namensvetterin Pate. Das ursprüngliche Bild ziert nun eine der Seitenwände der Hl. Geist-Kirche.

 

 

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Auf den beiden Seitenaltären sind Jesus am Kreuz und die Mutter Gottes dargestellt.

 

 

 

 

 

Die 14 auf Leinwand gemalten Kreuzwegstationen stammen ag9aus ag8dem Jahr 1889 und sind wie die gesamte ursprüngliche bildliche Ausstattung Werke des Kunstmalers I. Ernstberger aus Regensburg.

 

 

 

 

 

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Die aus Stein gehauene Kreuzigungsszene an der Altaraußenwand ist vom Marktplatz aus gut sichtbar.

Die „alte“ Pfarrkirche wird nach wie vor für Gottesdienste genutzt. Zudem ist sie wegen ihrer Schönheit und der überschaubaren Größe vor allem bei Brautpaaren sehr beliebt.