Nacht der Lichter im Regensburger Dom

Lieder und ein Lichtermeer

Rund 60 Teilnehmer fahren zur Nacht der Lichter nach Regensburg

23.11.2018

Der Bus zur Nacht der Lichter war voll besetzt. Die Pfarreiengemeinschaft fuhr mit fast 60 Teilnehmern aus Windischeschenbach, Neuhaus und Bernstein zur Nacht der Lichter in den Dom nach Regensburg.

Der BDKJ und die Evangelische Jugend Regensburg veranstalten jedes Jahr eine „Nacht der Lichter“ im Dom zu Regensburg. In Anlehnung an die Gebete in Taizé, wird die Nacht mit Liedern aus Taizé gestaltet. Solche Lieder bestehen aus einem einfachen Text, meist nur eine Textzeile. Diese wird immer wieder gesungen – leicht zu merken und leicht zum Mitmachen. Die Wiederholung hat einen meditativen Charakter, man kommt zur Ruhe und besinnt sich auf das Wesentliche – das Gebet mit Gott.

Taizé ist ein Pilgerort vor allem für Jugendliche aus der ganzen Welt. Es ist ein Ort in Frankreich, in rund 12 Stunden mit dem Bus aus unserer Region zu erreichen. Dort leben 150 Ordens-Brüder, die den Ort beleben. Sie versorgen sich selbst mit beispielsweise Töpferarbeiten. Vor allen in den Sommermonaten sind Tausende Jugendliche im Ort. Diese verbringen meist 1 Woche oder auch länger in Taizé.

Der Tagesablauf ist vorgegeben: Neben dem Austausch über eine bestimmte Bibelstelle, wird den Rest des Tages gearbeitet, z.B. Gartenarbeit, Toiletten putzen oder Kochen. Zum Essen gibt es Einfaches wie Eintopf. „Hungern musste aber keiner!“, berichtete Simon Schedl im Bus der Pfarreiengemeinschaft. Simon Schedl und Michael Nastvogel waren bereits einige Male in Taizé und erzählten von ihren Erlebnissen. „Es ist einfach unbeschreiblich – so viele Jugendliche unterschiedlicher Nationen, die zusammensitzen!“, erzählt Nastvogel. Dreimal am Tag gibt es eine Andacht, zu der jeder eingeladen ist. Man sitzt, wie es auch im Dom in Regensburg angeboten wurde, am Boden.

Der Jahreszeit entsprechend, schlug die Gruppe aus der Pfarreiengemeinschaft mit Isomatte, Schlafsack und Decke am Boden ihr Lager im Dom zu Regensburg auf. Die meditative Stimmung lud ein zum Mitsingen, Lauschen und Nachdenken. Der Altarbereich war mit Lichtern und Tüchern gestaltet, grelle Scheinwerfer gab es nicht. Jeder Gast erhielt ein Licht, was für die einzigartige Atmosphäre im Dom sorgte.

„Es war die perfekte Einstimmung auf die besinnliche Zeit!“, meinte einer der Busgruppe aus der Pfarreiengemeinschaft. „Man vergisst vor lauter Plätzchen backen und Weihnachtsmärkten ganz den eigentlichen Sinn der Vor-Weihnachtszeit. Das hat mir sehr gutgetan!“, stimmte eine weitere Mitfahrerin zu.

Die Kirchenverwaltung unterstützte die Fahrt, weshalb sie für jeden erschwinglich war. Die Organisatorinnen Ramona Schricker und Pastoralreferentin Elisabeth Hammer-Butzkamm freuten sich, dass vor allem viele Firmlinge in diesem Jahr dabei waren. Von der einzigartigen Atmosphäre im Dom angesteckt, wollen von den Teenagern einige im nächsten Jahr unbedingt wieder dabei sein.