Die Lourdes-Grotte an der Pfarrkirche St. Emmeram
Nach 20 Jahren aus der Versenkung geholt und zu neuem Glanz erweckt
Früher war auf dem Kirchplatz neben dem Eingang an der Westseite der Kirche St. Emmeram eine Lourdes-Grotte zu finden, erbaut Mitte des 19. Jahrhunderts. In dieser Grotte standen die Figuren von Maria und davor knieend das Hirtenmädchen Bernadette, beide geschützt durch ein Eisengitter.
Um ihr Haupt trug Maria ein Strahlenband, worauf der Spruch zu lesen ist: „Ich bin die unbefleckte Empfängnis“.
Als die alte Lourdes Grotte 1986/87 zum Abbruch stand, wurden die beiden Figuren und das Eisengitter vom damaligen Mesner Josef Prucker auf dem Dachboden des Nebengebäudes vom Pfarrhof aufgehoben.
Seit dem Jahr 2007 gibt es nun wieder eine Lourdes-Grotte. Die Idee dazu hatte Kirchenpfleger Bertwin Fleck, der diesen langgehegten Wunsch in Eigenleistung und mit Hilfe seiner Stammtisch-Kollegen in die Tat umsetzte.
Finanzielle Unterstützung kam dabei vom Katholischen Frauenbund, der die nicht unerheblichen Kosten für die Restaurierung der Figuren der Muttergottes und der Bernadette übernahm.
Als Platz für die neue Grotte wurde der mittlere Raum in dem Tonnengewölbe in der Kirchenmauer am Lehnerberg gewählt. Nach der ersten Maiandacht 2007 segnete der damalige Pfarrer von St. Emmeram Markus Schmid unter großer Beteiligung der Gläubigen die Lourdesgrotte
Über zwei Jahrzehnte lang waren die Figuren aus der ehemaligen Marienkapelle auf einem Dachboden gelagert – nun erstrahlen sie in neuem Glanz.
Täglich nützen viele Gläubige einen Besuch in der Lourdes-Grotte für ein kurzes Gebet und eine kleine Auszeit, um im Alltag ein wenig innezuhalten.
Das Eisenkreuz über dem Eingang zur Grotte wurde von Helmut Grünes aus Windischeschenbach handgefertigt.
Quellen: Homepage der Pfarreiengemeinschaft St. Emmeram und Heilig Geist, Bernhard Riebl: Auch wir gehören zur Heimat, Fotos: Anita Weiß-Müller