Jahr: 2024

Pfarrfest in Windischeschenbach in neuem Gewand

Pfarrfest in Windischeschenbach in neuem Gewand

Runderneuerung ein voller Erfolg – Abschied von Pfarrvikar Dr. Edwin Ozioko

22.07.2024

Für das Pfarrfest, das in St. Emmeram in Windischeschenbach bereits zum 43. Mal gefeiert wurde, hatte sich der Sachausschuss Feste und Feiern einen völlig neuen Rahmen überlegt. Anders als in den Vorjahren wurde nicht mehr sonntags, sondern am Samstagabend gefeiert.

Für die Vorbereitungen arbeiteten Mitglieder des Pfarrgemeinderats, des Frauenbunds, der Kolpingfamilie, der Kirchenverwaltung und vor allem viele Leute aus den Reihen der „Römer XII“ Hand in Hand.

Startpunkt war ein feierlicher Festgottesdienst, in dessen Verlauf auch der langjährige Pfarrvikar, Dr. Edwin Ozioko, verabschiedet wurde. Eigentlich war die Messe im Freien geplant. Doch just als die Glocken zur Messe einluden, kündigte sich mit lautem Donner ein Gewitter an. Deshalb zog man kurzerhand in die Pfarrkirche um.

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Chor „Bella Voce“ unter der Leitung von Chordirektor Helmut Wolf. Pfarrer Hubert Bartel bedankte sich am Ende ausdrücklich für die eindrucksvolle Darbietung.

Nach dem Schlusssegen nutzen verschiedene Redner die Gelegenheit, sich von Pfarrer Edwin zu verabschieden. Kirchenpfleger Bertwin Fleck, Pfarrgemeinderatssprecher Paul Schulze, Bürgermeister Karlheinz Budnik, Chordirektor Helmut Wolf und natürlich Pfarrer Hubert Bartel bedankten sich jeder auf seine Weise für die angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen acht Jahren. Allen Ansprachen gemeinsam war die Aussage „Wir verabschieden vor allem einen guten Freund!“ Identisch waren auch die Abschiedsgeschenke – jeder der Redner hatte eine Spende für Pfarrer Edwins Waisenkinder-Schulprojekt in Nigeria mitgebracht.

Während des Gottesdienstes hatte sich das Gewitter wieder verzogen und herrlichem Wetter Platz gemacht. So konnten die Windischeschenbacher einen fröhlichen Abend in einem wunderbaren Ambiente verbringen. Natürlich war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt.

Am Ende kam von allen Seiten Lob für diese neue Form des Pfarrfestes und man war sich einig, dass man das 44. Pfarrfest auf jeden Fall wieder in dieser Form abhalten wolle.

 

Kirchweihfest in Dietersdorf

Traditionelles Kirchweihfest in Dietersdorf

Dietersdorfer nutzen die Gelegenheit, sich von Pfarrer Edwin zu verabschieden

17.07.2024

Traditionell fand am zweiten Wochenende im Juli die Kirchweih in Dietersdorf statt.

Am Sonntag versammelten sich zahlreiche Besucher, auch aus den umliegenden Ortschaften, um gemeinsam vor der Kirche in Dietersdorf Gottesdienst zu feiern.

Anschließend traf man sich zum Frühschoppen im Wirtshaus der Familie Rettinger.

Auch am Montag waren viele Gottesdienstbesucher gekommen, um mit Pfarrer Edwin Ozioko seine vorletzte Messe in Dietersdorf zu feiern.

Danach wurde er von den Dietersdorfern und dem Mesnerinnen-Team mit einer Spende für sein Schulprojekt verabschiedete.

 

 

Pfarrfest in Heilig Geist

Pfarrfest in Heilig Geist

Neuhauser verabschieden sich von Pfarrer Edwin

15.07.2024

Am ersten Sonntag im Juli feiert die Pfarrei Heilig-Geist Neuhaus traditionell Kirchweih und Pfarrfest. In diesem Rahmen organisierte der Pfarrgemeinderat die Verabschiedung des Pfarrvikars Dr. Edwin Ozioko, der acht Jahre im Pfarrhaus in Neuhaus wohnte und in der Pfarreiengemeinschaft sehr aktiv mitwirkte. Ab September bekommt er eine eigene Pfarrei im Bayerischen Wald.

Alle Neuhauser Vereine waren der Einladung gefolgt und bedankten sich sehr herzlich bei Pfarrer Ozioko für die gemeinsam verbrachte Zeit und die miteinander gefeierten kirchlichen und weltlichen Feste.

Statt persönlichen Geschenken bat der Pfarrvikar um eine Spende für das Waisenkinder-Schulprojekt in Nigeria. Diesem Wunsch kamen alle Vereine nach.

Der Kirchenchor, der bereits den Festgottesdienst zusammen mit dem Männergesangverein sehr feierlich umrahmte, brachte ein Ständchen. Auch der Männergesangverein verabschiedete sic h mit einem Lied, Edwin war ja aktiver Sänger und reihte sich in die Reihe der Sänger mit ein. Die Neuhauser Boum umrahmten die Veranstaltung musikalisch.

Der Bürgermeister der Stadt Windischeschenbach, Herr Karlheinz Budnik, der auch persönlich einen sehr guten Kontakt zu Pfarrer Edwin hatte, überreichte als Erinnerung die Medaille der Stadt Windischeschenbach. Bereits an Ende des Gottesdienstes verabschiedete sich eine große Schar Ministranten mit einem Lied und einem Blumenstrauß.

Im Rahmen des Pfarrfestes hatten dann alle Pfarrangehörigen die Möglichkeit, sich noch persönlich mit Pfarrvikar Ozioko zu unterhalten.

Hausgebete für Juli und August 2024

Hausgebete für Juli und August 2024

03.07.2024

Glaube lebt zu großen Teilen durch die Teilhabe an der Gemeinschaft. Manche können aber aus gesundheitlichen oder anderen Gründen keinen Gottesdienst besuchen. Damit auch diese sich mit den Gemeinden verbunden fühlen können, hat Pastoralreferentin Heidi Braun von der Fachstelle Gemeindekatechese des Bistums Regensburg Hausgebete für Juli und August 2024 erstellt. Sie sollen eine kleine Hilfe sein, damit jene Gläubigen, die keinen Gottesdienst besuchen können, ihre Hauskirche pflegen können. Auch wenn sie alleine beten, sind sie immer geborgen in der Gemeinschaft derer, die an Gott glauben.

Hausgebet für Sonntag, 21. Juli 2024

Hausgebet für Sonntag, 28. Juli 2024

Hausgebet für Sonntag, 4. August 2024

Hausgebet für Sonntag, 11. August 2024

Kindergarten St. Emmeram feiert 100-jähriges Bestehen

Der Kindergarten St. Emmeram feiert 100-jähriges Bestehen

Von einer Gruppe auf 6 Gruppen gewachsen

19.06.2024

Heute vor 100 Jahren wurden nicht nur das 1. EEG erfolgreich durchgeführt oder die „Goldenen Zwanziger“ gefeiert – sondern auch der Kindergarten St. Emmeram in Windischeschenbach gegründet. 2024 feiert der Kindergarten sein 100-jähriges Bestehen. Er ist seit 2016 Teil der Kinderoase St. Emmeram.

Die Leiterin Petra Kunz-Wallerer berichtet, dass Anton Sammet, ehemaliges beauftragtes Mitglied der Kirchenverwaltung für den Kindergarten, sich die Mühe machte und in Archiven auf die Suche nach Jahreszahlen ging. 1924 wurde der Kindergarten im damaligen „Alten Schulhaus neben der Kirche“ in einem Schulraum eingerichtet. Schwester Rizza von den Dillinger Franziskanerinnen leitete damals den Kindergarten. Es gab eine Gruppe mit 40-50 Kindern in der Gruppe.

Zu Anfangszeiten betrug der Elternbeitrag 20 Pfennig pro Woche; finanzielle Hilfen gab es damals wenig bis gar nicht. Als das Pfarrheim 1929 neu gebaut wurde, zog der Kindergarten dorthin um. Hinzu kamen ein Spielplatz und eine Turnhalle. „Unser Pfarrheim in Windischeschenbach wurde von unseren Großvätern und Ur-Großvätern aus Kostengründen selbst erbaut. Somit musste nur das Material bezahlt werden.“, meint Kirchenpfleger Bertwin Fleck.  Als Vorsitzender der Kirchenverwaltung der Pfarrei Windischeschenbach ist er aktuell für das Personal mitverantwortlich. Die damaligen Verhältnisse seien kaum mit heute zu vergleichen, meint die aktuelle Leiterin Petra Kunz-Wallerer. „Allein der Gedanke, welchen Unterschied die Tatsache „Elektrizität“ für den Alltag ausmacht!“

Eine schwierige Zeit war die NS-Zeit. Es gründete sich ein NS-Kindergarten in der Neuhauser Straße. Dieser sollte den Katholischen Kindergarten „wegdrängen“. „Unser Kindergarten hielt aber durch!“, so Fleck. 1960 wurde das Pfarrheim modernisiert und auch der Kindergarten in diesem Zuge erweitert: Es gab ab sofort 2 Gruppenräume und eine Küche. 1962 erfolgte ein Umbau mit neuem Eingang, neuen Sanitäranlagen und neuer Inneneinrichtung.

Erst 1970 wurde die Zufahrt zum Kindergarten geteert. 5 Jahre später erfolgte erneut ein Umbau und die Erweiterung um das Obergeschoss unter anderem mit Werk- und Bewegungsräumen. Aufgrund der gesetzlichen Änderung, dass Eltern einen Anspruch auf einen Krippenplatz haben, brauchte der Kindergarten mehr Platz. Ein großer Meilenstein war es deshalb 2016, als der Kindergarten zur Kinderoase St. Emmeram wurde und ein neues Gebäude neben der Schule in Windischeschenbach bezog. Seitdem gibt es Krippen- und Kindergartengruppen.

Eine Erweiterung der Kinderoase erfolgte 2020, als nochmals 2 Gruppenräume angebaut wurden. Aktuell besuchen 120 Kinder die Kinderoase. Es gibt 3 Krippen- und 3 Kindergartengruppen. Der Blick in die Zukunft verrät: Das Anbauen ist noch nicht vorbei. Aufgrund der hohen Nachfrage in Windischeschenbach wird der aktuelle Turnraum in der Kinderoase als neuer Gruppenraum als „Übergangs-Notlösung“ umfunktioniert. Es wird eine zusätzliche Krippengruppe ab September dort untergebracht werden. Als Turnraum darf in Absprache mit Schulleitung und der Stadt die Mehrzweckhalle genutzt werden. Petra Kunz-Wallerer beschreibt „ihre“ Kinderoase jetzt als jung frisch – aber mit Tradition. „So wie jeder seine Wurzeln hat, in der Familie und im Glauben, so hat auch unser Kindergarten seine Wurzeln!“

Diesen Elan merkten die Besucher beim Festgottesdienst, der den Kindergartengruppen gestaltet wurde: Die Regenbogengruppe sprach die Kyrie-Rufe, die Mondgruppe die Fürbitten und die Sonnengruppe gestaltete die Predigt – passend zum Evangelium – in einem kleinen Spiel: Jeder hat seine Talente, wie z.B. Malen, Rechnen oder sich um jemanden zu kümmern. Diese Talente schlummern manchmal wie ein kleines Samenkorn in uns – scheinbar ohne Leben. Es benötigt Familie und Freunde, damit diese Talente reifen und wachsen können. Passend dazu schloss das Lied „Kleines Senfkorn Hoffnung“.

Grußworte, Dank und Geschenke überbrachten zum Jubiläum Landrat Andreas Meier und Bürgermeister Karlheinz Budnik. In Zeiten von Fachkräftemangel galt der Dank vor allen auch dem Personal, das sich tagtäglich „um unser wertvollstes Gut kümmert“, meinte Meier. Kirchenpfleger Bertwin Fleck ermunterte in seinen Worten die Kinder: „Macht das 150-Jährige! Dann seid ihr so weit, dass ihr ein solches Fest organisieren könnt!“

Zum Fest waren alle Interessierten, Ehemaligen und Familien und Freunde eingeladen. Auch ehemalige Leiterinnen waren zum Fest gekommen. Leiterin Petra Kunz-Wallerer erfreute sich über die Zeitreise, welche im Flur der Kinderoase aufgebaut war: Im Vorfeld wurden in der Bevölkerungen Fotos gesucht, die vom Kindergarten stammen. Die gesammelten Fotos wurden zum Fest ausgestellt.

Von 1927 stammt die erste Aufnahme. Ehemalige erkannten sich auf den Fotos wieder. Eine Dame erinnert sich noch an ihre Zeit im Kindergarten – es war etwas Besonderes. Nicht alle Eltern konnten sich in früheren Jahren den Besuch eines Kindergartens leisten. „Da gehörte ich schon zu den Wohlhabenden!“, meinte sie.

Für die Kinder gab es am Jubiläum viel zu entdecken: 2 Hüpfburgen boten Platz zum Austoben, das Kindergartenpersonal bot Aktivitäten auf dem Spielplatzgelände an: Hämmern, Drachen knüpfen und Goldsteine sammeln. Für alle Interessierten gab es Führungen durch die Kinderoase und Infos von Leiterin Petra Kunz-Wallerer.

Der Elternbeirat, Mitglieder der Kirchenverwaltung und freiwillige Helfer halfen zusammen, sodass es ein Fest für alle war. Neben dem Mittagessen gab es Eis, Bratwürste, Pommer oder Kaffee und Kuchen für alle Besucher.

 

 

 

Die Lourdes-Grotte an der Pfarrkirche St. Emmeram

Die Lourdes-Grotte an der Pfarrkirche St. Emmeram

Nach 20 Jahren aus der Versenkung geholt und zu neuem Glanz erweckt

Früher war auf dem Kirchplatz neben dem Eingang an der Westseite der Kirche St. Emmeram eine Lourdes-Grotte zu finden, erbaut Mitte des 19. Jahrhunderts. In dieser Grotte standen die Figuren von Maria und davor knieend das Hirtenmädchen Bernadette, beide geschützt durch ein Eisengitter.

Um ihr Haupt trug Maria ein Strahlenband, worauf der Spruch zu lesen ist: „Ich bin die unbefleckte Empfängnis“.

Als die alte Lourdes Grotte 1986/87 zum Abbruch stand, wurden die beiden Figuren und das Eisengitter vom damaligen Mesner Josef Prucker auf dem Dachboden des Nebengebäudes vom Pfarrhof aufgehoben.

Seit dem Jahr 2007 gibt es nun wieder eine Lourdes-Grotte. Die Idee dazu hatte Kirchenpfleger Bertwin Fleck, der diesen langgehegten Wunsch in Eigenleistung und mit Hilfe seiner Stammtisch-Kollegen in die Tat umsetzte.

Finanzielle Unterstützung kam dabei vom Katholischen Frauenbund, der die nicht unerheblichen Kosten für die Restaurierung der Figuren der Muttergottes und der Bernadette übernahm.

Als Platz für die neue Grotte wurde der mittlere Raum in dem Tonnengewölbe in der Kirchenmauer am Lehnerberg gewählt. Nach der ersten Maiandacht 2007 segnete der damalige Pfarrer von St. Emmeram Markus Schmid unter großer Beteiligung der Gläubigen die Lourdesgrotte

Über zwei Jahrzehnte lang waren die Figuren aus der ehemaligen Marienkapelle auf einem Dachboden gelagert – nun erstrahlen sie in neuem Glanz.

Täglich nützen viele Gläubige einen Besuch in der Lourdes-Grotte für ein kurzes Gebet und eine kleine Auszeit, um im Alltag ein wenig innezuhalten.

Das Eisenkreuz über dem Eingang zur Grotte wurde von Helmut Grünes aus Windischeschenbach handgefertigt.

 

 

Quellen: Homepage der Pfarreiengemeinschaft St. Emmeram und Heilig Geist, Bernhard Riebl: Auch wir gehören zur Heimat, Fotos: Anita Weiß-Müller