Kategorie: Allgemein

Drei Anlässe – ein Fest

Drei Anlässe, ein Fest

Sonne, Sturm und viele Gäste

19.07.2015

OLYMPUS DIGITAL CAMERADas Pfarrfest ist immer etwas Besonderes. Diesmal gab es aber doppelten Grund zum Feiern: das 25-jährige Priesterjubiläum von Stadtpfarrer Hubert Bartel und den 50. Geburtstag des Geistlichen, wozu er auch Verwandte, Bekannte und Wegbegleiter aus früheren Jahren eingeladen hatte.

Die Sonne strahlte bei blauem Himmel, als Pfarrer Bartel die Gläubigen zum Gottesdienst im Freien begrüßte. Der Jubilar zelebrierte den Gottesdienst zusammen mit den Ruhestandsgeistlichen Franz Reich und Josef Grillmeier, seinem Vorgänger in der Pfarreiengemeinschaft Pfarrer Markus Schmid, Direktor Manfred Strigl von Johannisthal und Pfarrer Georg Hartl aus Waidhaus, ehemaliger Teublitzer Heimatpfarrer von Bartel.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAIn der Predigt blickte der Jubilar auf seine Priesterweihe zurück und zitierte seinen Primizspruch „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein (Gen.12,2)“. In dieser Zeit habe er Höhen und Tiefen erlebt und auch Vieles lernen müssen, wie zum Beispiel Gelassenheit beim Umgang mit Klatsch und Gerede.

Bewusst wurde ihm, dass man Priester immer und überall sei. Man stehe unter Beobachtung, werde geehrt und mit Erwartungen konfrontiert. Damit müsse man lernen umzugehen. „Ein Pfarrer ist kein Übermensch, der alles richtig macht“, erklärte er. Oft entstünden Spannungsfelder, was er anhand eines Dreiecks mit den Eckpunkten „Priester, Nächster, Gott“ zu erklären versuchte.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAGlauben müsse man sich erkämpfen und dieser müsse wandlungsfähig sein, führte er aus. Das sei für einen Pfarrer nicht anders als für andere Gläubige. Glaube sei ein anstrengender Weg, der aber Freude macht und erfüllt.  In Bezug auf die Mitmenschen stehe man zwischen vielen Erwartungen und könne es nie allen recht machen.

 

Auf die oft gestellte Frage, warum er Priester geworden sei, könne er nur die Berufung anführen. Diese sei eine sehr persönliche Sache, die jeder auf andere Weise erlebe, und die nicht selten auch anderen Lebensplänen entgegenstehe.

Rückblickend auf 25 Jahre Wirken als Priester meinte er, es gab Tränen der Trauer und des Schmerzes und Tränen der Freude und der Dankbarkeit. Er wünschte sich gemäß dem Jahresmotto der Pfarreien, auch weiterhin „miteinander auf dem Weg des Glaubens“ unterwegs zu sei.

p1220348Das in der Predigt erwähnte „auf und ab“ im Leben, wurde dramaturgisch perfekt während des Gottesdienstes bei der Wetterlage umgesetzt: Bei den Fürbitten begannen die ersten Blätter zu wirbeln. Für wenige Minuten bestimmten Sturm und Regen das Bild. Während die Gläubigen sich einstimmig entschieden, zu bleiben und den Gottesdienst im Pfarrgarten weiter zu feiern, herrschte an den Pavillons der Essensausgabe kurzzeitig Hektik und etliche Helfer mussten die Zeltstangen festhalten. „Ein Wetter wie an meiner Primiz“, kommentierte Pfarrer Bartel.

 

Abendlob zum silbernen Priesterjubiläum

OLYMPUS DIGITAL CAMERAEin feierliches Abendlob in der Pfarrkirche St. Emmeram war der Abschluss des ereignisreichen Pfarrfest- und Jubiläums-Sonntags. Pfarrer sagte in der Feier all jenen Dank, die ihn während all der Jahre begleiteten, sowie auch allen, die er selber während seines priesterlichen Wirkens begleiten durfte. Das Wesen des Priestertums könne charakterisiert werden „Gerufen durch den Herrn und verschenkt an die Menschen“.

In einem Meditationstext, den Ludwig Müller vortrug, wurden die Eigenschaften eines Priesters angesprochen: „… ein Mensch, der mitten im Leben steht;….ein Mensch, der um seine Grenzen weiß; …. Ein Mensch, der auf die Menschen und darum auch auf Gott ausgerichtet ist“.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie musikalische Gestaltung bot etliche Höhepunkte und auch Überraschungen für den Jubilar. Neben Chordirektor Helmut Wolf an der Orgel sang Monika Burkhard einfühlsam das „Ave Maria“ von César Franck und das „Ave Verum“ von Elgar. Julia Eisenreich aus Wackersdorf beeindruckte auf der Querflöte mit dem bekannten „Hallelujah“ von Leonard Cohen.

 

Sektempfang und Gratulanten, Geschenke und Glückwünsche

OLYMPUS DIGITAL CAMERAWenn ein runder Geburtstag – in diesem Fall der fünfzigste, und ein Dienstjubiläum – hier das 25jährige Priesterjubiläum – zusammenfallen, gibt es natürlich besonders viele Menschen, die gratulieren möchten. Deshalb stand beim Pfarrfest nach der Feier des Abendlobs ein Sektempfang auf dem Programm.

Pfarrgemeinderatssprecher Winfried Hecht überreichte eine Spardose in Form eines Campingwagens mit einem Beitrag zur geplanten Wohnwagen-Reise im August. Auch Bertwin Fleck, der im Namen der Kirchenverwaltung St. Emmeram gratulierte, hatte beim Geschenk an den Skandinavien-Trip des Pfarrers gedacht.

Es folgten zahlreiche weitere guten Wünsche und Geschenke: Bürgermeister Karlheinz Budnik bezog sich in seiner Rede auf die Predigt des Pfarrers vom Vormittag, die den Weg eines Priesters als schön aber oft auch steinig beschrieben hatte, und wünschte dem Jubilar, dass Gott ihn stets im Glauben stärken und stützen möge. Landrat Andreas Meier sprach im Namen des Landkreises Glückwünsche aus und würdigte Bartel als „Menschen, der mitten im Leben steht“.

OLYMPUS DIGITAL CAMERABrigitte Kreinhöfner gratulierte für die Pfarrei Heilig Geist und wünschte dem Priester Kraft und Ausdauer für seine Aufgaben. Weitere Gratulanten und Vereinsvorsitzende standen Schlange um dem Jubilar ihre Wertschätzung mit guten Wünschen und Geschenken zu zeigen: angefangen von der Kolpingfamilie über die Seniorengemeinschaften Neuhaus und St. Emmeram Windischeschenbach, die KAB-Senioren und den KAB-Ortsverband, bis zum Verein Römer XII, der DJK Neuhaus und den Mesnern.

Verschiedene Verbände hatten auch bereits am eigentlichen Termin des Geburtstags ihre Glückwünsche „an den Mann“ gebracht. Pfarrer Hubert Bartel dankte in sehr emotionalen Worten. Bereits bei seinem Pfarrfest-Besuch im letzten Jahr sei er sehr beeindruckt gewesen. Beim Gottesdienst am Vormittag sei es für ihn ein bewegendes Zeichen gewesen, als die Gläubigen trotz Wind und Regen geblieben seien.

Der Chor habe bei der Heiligen Messe gesungen „Gott hat mir längst einen Engel gesandt“, auch in der Pfarreiengemeinschaft gebe es viele Engel, denen er ein herzliches „Vergelt’s Gott“ sagen wolle, ebenso wie seiner Haushälterin Sonja Zölch, die der ruhende Pol im Pfarrhaus sei. Trotz gesundheitlicher Beeinträchtigung stelle sie für ihn eine große Stütze dar.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAugenzwinkernd merkte er an, dass sie im Vorfeld des Festes wohl viele Male gelogen hätte, um die zahlreichen Überraschungen vorzubereiten und geheim zu halten. Passend zum 50. Geburtstag spielte die Stadtkapelle unter Leitung von Norbert Zimmermann das Stück „Ein halbes Jahrhundert“, das der Pfarrer schwungvoll dirigierte.

Nachruf Pfarrer Unsicker

Die Pfarrei Hl. Geist trauert um ihren ehemaligen Seelsorger

Josef Unsicker am 02. Juni 2015 verstorben

02.06.2015

Im September 1963 übernahm Pfarrer Josef Unsicker das Benefizium St. Agatha Neuhaus. 1964 wurde Neuhaus Expositur. Bereits zu dieser Zeit befasste sich Pfarrer Unsicker mit der Planung für ein neues Gotteshaus. Im Jahre 1967 konnte mit dem Bau begonnen werden. Die Grundsteinlegung fand 1970 statt und am 04. Juli 1971 konnte Weihbischof Karl Flügel zusammen mit Pfarrer Unsicker die Hl.-Geist-Kirche einweihen. 1972 wurde Josef Unsicker erster Pfarrer der Pfarrei Hl. Geist Neuhaus bis er im August 1977 nach Vilsbiburg wechselte.

Er gründete 1974 den Neuhauser Frauenbund und war geistlicher Beirat der DJK. Der Musik war Josef Unsicker sehr verbunden. So hielt er dem Männergesangverein „Harmonie“ viele Jahre lang die Treue und war Mitglied der „Neuhauser Boum“.

Für seinen unermüdlichen Einsatz als Seelsorger und Erbauer des Pfarrzentrums wird ihm die Pfarrei Hl. Geist stets ehrendes Gedenken bewahren. Möge ihn Jesus Christus, der gute Hirte, aufnehmen in sein Himmlisches Reich.

 

100 Jahre Frauenbund Windischeschenbach

Hundert Jahre Frauenbund-Geschichte

Zweigverein Windischeschenbach feiert Jubiläum

19.04.2015

OLYMPUS DIGITAL CAMERAEin besonderes Jubiläum konnte die Pfarrei St. Emmeram zusammen mit einem ihrer aktivsten Vereine begehen. Der Katholische Frauenbund feierte sein 100jähriges Bestehen. Mit einem Jubiläumsgottesdienst wurden die Feierlichkeiten eröffnet. Stadtpfarrer Hubert Bartel zelebrierte die Heilige Messe zusammen mit Ruhestandsgeistlichem Franz Reich und dem ehemaligen Stadtpfarrer und damaligem Geistlichen Beirat des Frauenbundes Konrad Nesner, der von 1990 bis 2003 in der Pfarrei wirkte.

Pfarrer Bartel bemerkte in seiner Begrüßung, dass zum guten Gelingen einer Sache sowohl das Zutun und Handeln des Menschen, als unbedingt auch Gott nötig seien. Dies sei beim Jubiläumsverein der Fall, dem er zum einen für sein Engagement dankte, und dem er zum anderen auch weiterhin Gottes Geist wünschte. Das Evangelium berichtete von den Zweifeln der Jünger, als Jesus, den sie tot glaubten, zu ihnen kam. Sie erkannten ihn am Brechen des Brotes, er erklärte ihnen die Schrift und sie wurden Zeugen für ihn.

In seiner Predigt führte der Pfarrer aus, dass auch heute noch gelte „die oberste Maxime unseres Handelns soll sein, dass wir Zeugen sind“. Auch im Frauenbund habe dies Auswirkungen auf das Leben und den Alltag. Das Handeln müsse auf Jesus Christus ausgerichtet sein. Nicht nur in der Kirche, auch im Miteinander und im Umgang mit dem Nächsten könne man Zeugnis geben. Dazu gehöre auch, wie der Priester ausführte, sich weiter zu entwickeln und offen zu sein für Neues und neue Menschen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA„Bewährtes bewahren, offen sein für neue Entwicklungen“ legte er den Frauen auch für die Zukunft ans Herz. Dies sei Aufgabe jedes kirchlichen Vereins und jedes einzelnen Gläubigen. Frauen aus der Führungsriege sprachen die Fürbitten, die besonders Frauen in allen Lebens- und Notsituationen ins Gebet einschlossen.

Der Chor „Bella Voce“ unter Leitung von Chordirektor Helmut Wolf gestaltete den Jubiläumsgottesdienst musikalisch mit teils neuem geistlichen Liedgut, wie z.B. „Here I am Lord“, es wurden aber auch traditionelle Lieder wie „Großer Gott wir loben dich“ gesungen. Beim anschließenden Sektempfang im Pfarrheim begrüßte Vorsitzende Helene Kraus die zahlreichen Gäste, bevor von fleißigen Helfern das Mittagessen serviert wurde.

 

Starke Truppe seit 100 Jahren

K steht für Kühnheit, D für dauerhaft, F für flexibel und B für bewundernswert. Die Diözesanvorsitzende Karin Schlecht gab dem Wort Katholischer Deutscher Frauenbund eine neue, aber sehr passende Bedeutung.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA„All das sind Eigenschaften, die der Windischeschenbacher Frauenbund seit 100 Jahren lebt und die er kompetent und konsequent im Alltag umsetzt“, sagte sie. Auch Kirchenpfleger Bertwin Fleck und Stadtpfarrer Hubert Bartel gratulierten der Gemeinschaft zum 100-jährigen Jubiläum, das mit einem Festakt im Pfarrheim begangen wurde. Die dazu herausgebrachte Festschrift würdigte Bartel als „knackig, informativ, schlicht – aber schön“. Vorsitzende Helene Kraus freute sich, dass so viele Gäste der Einladung zur Geburtstagsfeier gekommen waren.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAm 5. Mai 1915 ins Leben gerufen, feierte der Zweigverein fast auf den Tag genau 100. Geburtstag. Zahlreiche Redner würdigten das Geburtstagskind als „starke Gemeinschaft, die zum Eckpfeiler der Pfarrei geworden ist“. „Über so lange Zeit eine Gemeinschaft nicht nur aufzubauen, sondern auch am Leben zu erhalten, darauf dürfen sie stolz sein“, lobte Karin Schlecht, Diözesanvorsitzende im Bistum Regensburg. Der Frauenbund werde von Frauen ehrenamtlich geleitet, er agiere bundesweit und leiste Lobbyarbeit für Frauen.

„Wir sind ein Frauenverband, der im christlichen Geist arbeitet, der ein vielseitiges und ansprechendes Bildungsprogramm bietet, das für alle Frauen offen ist“, unterstrich sie. „Der Frauenbund bleibt nicht stehen, sondern entwickelt sich ständig weiter. Vor allem wenn es darum geht, dass in unserer Kirche nicht nur die Demut und Hilfstätigkeit der Frauen gesehen werden soll, sondern dass, wie in der Urkirche, Schwestern wie Brüder auch im pastoralen Dienst in gerechter Gleichwertigkeit anerkannt werden.“ Mit Blick auf den Jubelverein betonte die Diözesanvorsitzende: „Sie haben segensreiche Arbeit für Pfarrei und Gemeinde geleistet. Ihr Denken und Ihr Weitblick geht über Kirchturm und Ortsschild hinaus.“

Diesen Worten schlossen sich zahlreiche Redner an. Pfarrgemeindesratsvorsitzender Winfried Hecht bezeichnete den Jubelverein als „Bereicherung für die Gemeinde“ und überreichte einen Baum als Geschenk. Bürgermeister Karlheinz Budnik bescheinigte dem Frauenbund „tatkräftige Mitarbeit“ und verwies auf zahlreiche Aktivitäten. „Ich wünsche mir, dass diese tatkräftige Mitarbeit noch lange anhält.“

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAls „lebendige Gemeinschaft, in der sich immer etwas tut“, bezeichnete Pfarrer Konrad Nesner den Jubelverein. Nesner war 13 Jahre lang Pfarrer in Windischeschenbach. Hannes Rupprecht machte sich in seiner bekannt humorvollen Art einen Reim darauf.

 

 

 

BGR Konrad Nesner zu Gast beim Frauenbund-Jubiläum

OLYMPUS DIGITAL CAMERAGroß war die Freude nicht nur beim Frauenbund, dass der ehemalige Stadtpfarrer von St. Emme­ram der Einladung zum Jubiläum nachgekommen war. Auch zahlreiche Gläubige nutzten gerne die Gelegenheit, persönlich Herrn Pfarrer Nesner persönlich zu begrüßen, Erinnerungen auszu­tauschen und sich zu überzeugen, dass der Geistlichen offensichtlich in der Zwischenzeit kaum älter geworden scheint.

Nesner war von 1990 bis 2003 Stadtpfarrer von Windischeschen­bach und geistlicher Beirat des Katholischen Frauenbundes zur Zeit der Vositzenden Anna Schinner, Mariele Schäffler und Ingrid Riebl. Der Seelsorger betreut die Gemeinde Wallkofen bei Geiselhöring, feiert dort regel­mäßig die Gottesdienste mit den Gläubigen und ist für Taufen, Trauungen und Beerdigungen zuständig – eben alles, was in einer Pfarrgemeinde anfällt.

Sehr angetan zeigte der Gast sich von den Gegebenheiten in der Pfarrei: die Liturgie, die musikalische Gestaltung und das zahlenmäßig große Auf­gebot an Ministranten habe er als sehr feierlich empfun­den

 

Ein Feldahorn zum 100. Geburtstag

OLYMPUS DIGITAL CAMERAZum Jubiläum des Frauenbundes schenkte der Pfarrgemeinderat einen Feldahorn, den Baum des Jahres 2015. Nach dem Sonntagsgottesdienst wurde dieser im Pfarrgarten gepflanzt.

Die Aufgabenteilung war klar definiert: PGR-Sprecher Winfried Hecht und FB-Vorsitzende Helene Kraus waren mit dem Spaten zur Stelle, Kirchenpfleger Bertwin Fleck stand mit Sektglas und Gießkanne bereit und Stadtpfarrer Hubert Bartel überwachte die Aktion.

Erste gemeinsame Pfarrversammlung

Volles Haus bei Pfarrversammlung

Gremien der Pfarreiengemeinschaft berichten von ihrer Arbeit

12.03.2015

Bei der ersten Versammlung für die gesamte Pfarreiengemeinschaft St. Emmeram Windischeschenbach und Heilig-Geist Neuhaus waren die zahlreichen Besucher offenbar so zufrieden, dass es nur wenige Wortmeldungen gab. Moderator war Hannes Rupprecht.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAPfarrer Hubert Bartel erinnerte an die problematische Parksituation an Allerheiligen, als Einsatzfahrzeuge massiv behindert wurden. Für den Friedhofgang 2015 sind entsprechende Maßnahmen ins Auge gefasst, damit sich das nicht wiederholt. Nach wie vor parken viele Autos – vom Gottesackerweg kommend – auf dem Gelände des Friedhofs.

Kirchenpfleger Bertwin Fleck appellierte an die Vernunft der Besucher: man wolle die Zufahrt aus Rücksicht auf Gehbehinderte nicht sperren, jedoch sollten rüstige Besucher nicht aus Bequemlichkeit dort parken.  Pfarrer Bartel informierte, dass die Gottesdienste am 30. April abends, am 1. Mai um 10.30 Uhr und um 19 Uhr in Bernstein live auf Radio Horeb, ein privater christlicher Radiosender, übertragen werden und bat um guten Besuch. Beim Pfarrfest in Windischeschenbach am 19. Juli wird der Stadtpfarrer sowohl 50. Geburtstag, als auch 25-jähriges Priesterjubiläum feiern.

Hans Stangl, Bernsteiner Kirchenpfleger, versteht es, die Zuhörer nicht nur zu informieren, sondern auch bestens zu unterhalten. Er informierte über die Besonderheit der Kirchenstiftung und die Nutzung des eigenen Waldes. Mesner, Lektoren, Ministranten und zahlreiche Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf und Sauberkeit im und ums Gotteshaus herum.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAStellvertretend für alle hob Stangl den Einsatz von Michael Schedl hervor, der immer und überall zur Stelle war und geholfen hat. Man habe verschiedene Maßnahmen durchgeführt, um die Bausubstanz zu erhalten.  Geplante Projekte sind demnächst beispielsweise der schadhafte Asphalt im Friedhof und die geplante Zufahrt zum Friedhof und Gotteshaus, um den Zugang auch Personen mit Rollstuhl oder Gehhilfe zu ermöglichen.

Aufgelockert wurde die Veranstaltung mit einem Ratespiel zwischen den einzelnen Rednern.

Nach Art des bekannten „Dalli-Click“ mussten auf Bildern Personen oder Örtlichkeiten an kleinen Bildausschnitten erkannt werden.

 

Sternsinger in der Staatskanzlei

Ein besonderer Termin – selbst für Könige

Sternsinger der Pfarrei St. Emmeram beim Empfang in der Staatskanzlei in München

07.01.2015

mac_6654Ein besonderer Termin wartete auf eine Sternsinger-Abordnung der Pfarrei St. Emmeram. Die Ministranten Marcel Horn, Jacob Neumann und Regina und Monika Kunz waren zum Sternsinger-Empfang nach München in die Staatskanzlei eingeladen. Begleitet wurden sie von Pfarrer Hubert Bartel.

Aus dem Bistum Regensburg konnten sich Pfarreien für die Teilnahme bewerben und die Windischeschenbacher wurden, zusammen mit sieben anderen Pfarreien, prompt ausgelost.

Im gemeinsamen Bus ging’s in die Landeshauptstadt zum Empfang, wo u.a. gemeinsam gesungen wurde, danach durften die Sternsinger sich im berühmten Hofbräuhaus stärken.

Jacob Neumann hat in einem kleinen Interview erzählt, wie der aufregende Tag für die Windischeschenbacher Sternsinger-Gruppe ablief:

Nachdem man sich zuhause schon auf den Termin entsprechend vorbereitet, die Lieder zusammen geprobt und Gewänder und königliche Requisiten auf Vordermann gebracht hatte, ging es im Bus usammen mit Stadtpfarrer Hubert Bartel und den Kollegen und Kolleginnen der anderen ausgelosten Pfarreien gen München.

Zwar waren ausgerechnet an diesem Tag die Wetter- und somit auch die Straßenverhältnisse miserabel, jedoch kam man nach rund fünf Stunden Fahrzeit wohlbehalten ans Ziel. Nicht nur die Staatskanzlei stand auf dem Programm der Könige, beim Besuch im berühmten Hofbräuhaus stärkten alle sich mit Schnitzel und Kartoffelsalat. In der Staatskanzlei stellte sich dann, wie Jacob erzählt, schon ein bisschen Lampenfieber ein.

mac_6616Nach gemeinsamer Gesangsprobe und den „Regie-Anweisungen“, wer wo stehen sollte, stieß endlich Ministerpräsident Horst Seehofer zu den Besuchern. Groß und nett ist er, war der Eindruck der Windischeschenbacher Ministranten, und dass er bayrisch gesprochen hat, ist ihnen auch aufgefallen.

Trotz der allgemeinen Aufregung klappten die Texte und das Singen der beiden typischen Lieder ausgezeichnet: „Stern über Bethlehem“ und „Wir kommen daher aus dem Morgenland“ ließen die Sternsinger-Abordnungen erklingen. Seehofer erklärte, er sei sehr gerne zu diesem schon traditionellen Termin gekommen.

„Segen bringen, Segen sein“ war das aktuelle Thema der Aktion, bei dem der Schwerpunkt auf gesunder Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit lag. Die verschiedenen Gruppen überreichten Symbole wie ein Maßband, Brot oder einen Verbandskasten.

mac_6688Seehofer steckte in jede der Sammelbüchsen noch eine Spende. Auch angeschrieben wurde an einer Tür das C+M+B („Christus mansionem benedicat“ – Christus segne dieses Haus“). Auf der Busfahrt nach Hause wurden die Eindrücke besprochen und der Tag echt bayrisch mit einer „Brezn-Brotzeit beendet.

Evangelisten beschließen Jahresthema

Evangelisten beschließen Jahresthema

23.11.2014

Zwei aufeinander folgende Jahre haben Gläubige und Seelsorger sich intensiv mit der Heiligen Schrift beschäftigt. Zuerst bewegte man sich „Auf Gottes Spuren durch das Alte Testament“, im Jahr darauf logischerweise dann „…. durch das Neue Testament“. Die Themenreihe war vom ehemaligen Stadtpfarrer Markus Schmid begonnen worden und wurde am letzten Sonntag des Kirchenjahres – dem Christkönigsfest – vom neuen Pfarrer Hubert Bartel beendet.

Begrüßung und Installation von Pfarrer Hubert Bartel

Händeschütteln nach der Messe

Pfarrer Hubert Bartel stellt sich in der Pfarreiengemeinschaft St. Emmeram – Heilig Geist vor

07.09.2014

Viele Gläubige warteten am Sonntag gespannt auf den ersten Gottesdienst mit dem neuen Seelsorger der Pfarreiengemeinschaft St. Emmeram Windischeschenbach und Heilig-Geist Neuhaus.

Subsidiar Josef Grillmeier

Von Pechbrunn nach Franken, Bolivien bis nach NeuhausOLYMPUS DIGITAL CAMERA

Pfarrer Josef Grillmeier als Subsidiar in der Pfarreiengemeinschaft – leider nur bis Mitte 2015

01.09.2014

Seine Aufnahmeprüfung hat Josef Grillmeier schon mit Bravour bestanden. „Gestern war ich das erste Mal am Zoigl“, erzählt der agile Geistliche über die ersten Erlebnisse an seinem neuen Wohnort. Nach eigenen Angaben habe ihm das für die Zoiglhochburg Neuhaus und Windischeschenbach typische Bier sehr gut geschmeckt – beste weltliche Voraussetzungen also für seine Arbeit in der Pfarreiengemeinschaft. Seit erstem September erfüllt der gebürtige Pechbrunner das Neuhauser Pfarrhaus nach dem halbjährigen Leerstand wieder mit Leben.

Als Ruhestandsgeistlicher unterstützt Grillmeier zukünftig den neuen Pfarrer der Pfarreien Windischeschenbach und Neuhaus, Hubert Bartel, als Subsidiar (von lat. subsidium „Hilfe, Hilfeleistung“) in der Seelsorge. Zuletzt in Pfettrach bei Landshut eingesetzt, blickt Josef Grillmeier auf ein ereignisreiches Leben als Priester zurück. Dieses begann aber erst im zweiten Anlauf. „Nach der Volksschule in Pechbrunn habe ich zu erst einmal in Schwandorf die Gärtnerlehre mit der Gehilfenprüfung abgeschlossen“, erzählt der Sohn einer Landwirtsfamilie. Aber bereits mit 16 Jahren war für ihn klar, so der Geistliche, dass er gerne Pfarrer werden würde. Als Beispiele dienten ihm seine beiden Onkel Josef und Alois. Während der eine als Priester am Augustinus-Gymnasium in Weiden Sprachen unterrichtete, wurde der andere als Professor für Dogmengeschichte später sogar zum Kardinal ernannt. Ein weiterer Onkel verbrachte sein Leben als Jesuitenbruder. „Das waren meine Vorbilder“, berichtet Grillmeier.

Darüber hinaus habe er sich schon als Ministrant in der Kirche sehr wohl gefühlt. Vor dem Studium der Philosophie und Theologie in Würzburg holte der zielstrebige Oberpfälzer in Wolfratshausen-Waldram das Abitur nach. Im Anschluss an die Priesterweihe 1977 verbrachte er die ersten drei Jahre als Kaplan in der Nähe von Aschaffenburg und in Schweinfurt. Danach ließ sich der Seelsorger mit dem Einverständnis des Würzburger Bischofs in seine Heimatdiözese Regensburg versetzen, wo er als Kaplan die Pfarrei St. Jakob in Schwandorf betreute, bevor er in March bei Regen seine erste Pfarrstelle übernahm.

Nach einem weiteren Einsatz in Straubing bat der Josef Grillmeier 1995 um seine Aussendung in die Mission. Sein Ziel war Bolivien, das er schon bei früheren Reisen kennengelernt hatte. In Apolo, einer 6000-Einwohner-Stadt im Norden von La Paz, setzte er sich vor Ort für die Wiedereröffnung eines Internats für Kinder aus dem Urwald ein. Die finanziellen Mittel dafür erhielt er aus Spenden für das Jugendprojekt Apolo e. V.. „Mission hat mich schon immer interessiert“, so der Geistliche, der schon als kleiner Bub gerne Missionsbücher geschmökert hat. Sein Projekt in Bolivien ermöglicht seitdem Kindern, die aus einem Einzugsgebiet von bis zu 70 km um die Stadt kommen, Schul- und Glaubensbildung ohne die tägliche, beschwerliche und zum Teil unmögliche Anreise.

2002 zwangen gesundheitliche Gründe den engagierten Missionar zur spontanen Rückkehr nach Deutschland. Dort übernahm er nach einer Phase der Erholung als Priester im Vorruhestand für acht Jahre die Seelsorge in Pfettrach. „Und jetzt bin ich halt da“, schmunzelt Josef Grillmeier im Hinblick auf seine neueste Herausforderung in der Pfarreiengemeinschaft. Begleitet habe ihn auf seinem nicht immer ganz einfachen Lebensweg stets sein Weihespruch „Die Liebe Christi drängt uns“. Dieser gilt auch als Leitgedanke der Mallersdorfer Schwestern, denen auch Grillmeiers Schwester seit vielen Jahren angehört.

Kraft und Ausgeglichenheit holt sich der Pfarrer zudem aus seiner Leidenschaft fürs Ikonen-Schreiben. „Als Hobby würde ich das nicht bezeichnen“, entgegnet er künstlerischen Interpretationen seiner Tätigkeit. „eher als eine geistige Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Heiligen und den Hintergründen“. Ihm sei Ruhe und Meditation genau so wichtig, wie Geselligkeit – etwa bei einem Glas Wein in einer Besenwirtschaft in der Wachau, seinem Lieblingsreiseziel, oder ab jetzt in einer der Zoiglstuben in Neuhaus oder Windischeschenbach.

Anmerkung: Ende 2015 hat Pfarrer Josef Grillmeier nach langem Ringen und auf eigenen Wunsch die Pfarreiengemeinschaft leider wieder verlassen.

Verabschiedung Pfarrer Markus Schmid NH

Erinnerung und Aufbruch zugleich

Pfarrei verabschiedet Pfarrer Markus Schmid mit Heilig Geist-Gemälde der Künstlerin Sandra Roll

28.07.2014

„Ein wundervolles Gemälde. Eine tolle Erinnerung.“ Zahlreiche Gottesdienstbesucher zeigten sich begeistert vom Geschenk, das die Pfarrei Heilig Geist ihrem Pfarrer Markus Schmid zum Abschied mit auf den Weg gab.

Abschied von Pfarrer Markus Schmid

Einreise weiterhin erlaubt

Pfarreiengemeinschaft verabschiedet Pfarrer Markus Schmid – Empfang nach dem Abendlob

20.07.2014 DSCN6018

Großartige Würdigungen sind ihm ein Gräuel. Seinen Abschied wünschte er sich ganz unspektakulär beim Pfarrfest. Doch ganz ohne offiziellen Schlusspunkt sollte der Tag für Stadtpfarrer Markus Schmid nicht ausklingen. Dem feierlichen Abendlob in der Pfarrkirche folgte ein kleiner Empfang im Pfarrgarten.