Trauer um Helmut Nürnberger

Trauer um Helmut Nürnberger

14.05.2016

DSCN0283Er hat die Pfarrei und später die Pfarreiengemeinschaft entscheidend mitgeprägt, war bekannt, geschätzt und beliebt. Wie sehr, zeigte sich daran, wie die Nachricht von seinem plötzlichen Tod von der Bevölkerung aufgenommen wurde: ungläubig und schockiert, verbunden mit der Frage: “Wie soll es ohne ihn weitergehen?”

Helmut Nürnberger hat achtzehn Jahre lang wertvolle Dienste geleistet und im Laufe dieser Zeit die jeweiligen Stadtpfarrer Konrad Nesner, Markus Schmid und Hubert Bartel nach Kräften unterstützt. Seine Aufgaben und Tätigkeitsbereiche in der Seelsorge waren vielfältig.

Alt und Jung, pfarrliche Mitarbeiter, Ehrenamtliche, Vereine und Gremien hatten in ihm einen stets aufgeschlossenen und verlässlichen Ansprechpartner, der sich einsetzte, kompetent und interessiert war. Herr Nürnberger verrichtete liturgische Dienste bei den Eucharistiefeiern, bereitete Andachten vor, brachte den Gläubigen andere Gottesdienstformen näher.

Besonders am Herzen lag ihm der Pfarrbrief, der sich unter seiner Regie zu einer umfangreichen Veröffentlichung entwickelte, die Einblick in die vielfältigen Aktivitäten einer lebendigen Pfarrei bot.

Der Gemeindereferent organisierte die jährliche Altötting-Wallfahrt sowie jahrelang die Caritas-Sammlungen, erteilte Religionsunterricht an der Schule, war in Kommunion- und Firmvorbereitung mit eingebunden, erstellte den Lektorenplan, unterstützte die Pfadfinder, die Senioren, brachte die Krankenkommunion, und … und … und … .

Neben seiner fachlichen Kompetenz schätzten alle, die ihn kannten, seine menschliche Seite. Freundlich und humorvoll fand er für jeden ein nettes Wort und war durch seine ausgeglichene Art oft ein “ruhender Pol” in der Hektik.

Glauben war für ihn, der eher pragmatisch veranlagt war, kein Schweben in höheren Sphären, sondern eine selbstverständliche Tatsache, bei der Glaube und Logik einander bedingen. Dies konnte er in Diskussionen überzeugend vermitteln.

Seine “kleinen Laster” kamen oft seinen Mitmenschen zugute: bei einer Tasse Kaffee – seinem absoluten Lieblingsgetränk – konnten so manche Probleme gelöst werden und egal, wie groß Stress und Zeitdruck auch waren – auf eine Zigarettenlänge nahm er sich stets Zeit zu einem Gespräch.

 

Er hat unsere Pfarreiengemeinschaft mitgeprägt.

Er hat Spuren hinterlassen

Er wird uns fehlen.

 

Herr, in deine Hände sei Anfang und Ende, sei alles gelegt.   Psalm 90,1