Kategorie: Allgemein

Gemeinsamer Gottesdienst

„Der Weg in den Himmel führt über die Menschen“

Gemeinsamer Freiluft-Gottesdienst der Pfarreiengedscn2025meinschaft als Zeugnis für den Glauben

Schmunzelnd warteten Pfarrer und Gottesdienstbesucher bis auch der letzte Wagon des schier unendlich wirkenden Güterzuges die Neuhauser Brücke passiert hatte. Dann erst hob der Chor zum Gloria an. Der gemeinsame Gottesdienst der Pfarreien St. Emmeram und Hl. Geist fand am Donnerstag bei strahlendem Sonnenschein auf dem Parkplatz am ehemaligen Comet in der Neuhauser Straße statt – in der Mitte zwischen Neuhaus und Windischeschenbach, mitten in der Natur und mitten im Leben, wie einige vorbeikommende Vatertagswanderer zeigten.

Kommunion in NH

Fragerunde vor der Erstkommuniondsc02731

Pfarrer Hubert Bartel lockt Erstkommunikanten mit lockerer Predigt aus der Reserve

24.04.2016

Ja, was war denn nun eigentlich das Besondere am letzten Abendmahl? Als Pfarrer Hubert Bartel diese Frage den Erstkommunionkindern stellte, rauchten die Köpfe.

Pfarrversammlung

Rückblick in der Pfarreiengemeinschaftdscn1572

Öffentliche Pfarrversammlung in Neuhaus

02.03.16

Die jährliche Pfarrversammlung der Pfarreiengemeinschaft St. Emmeram Windischeschenbach und Heilig-Geist Neuhaus fand dieses Jahr erstmals im Pfarrheim Neuhaus statt. Die interessierten Gläubigen wurden über die Arbeit der kirchlichenGremien im abgelaufenen Jahr informiert.

Agatha-Abend

„Auf ihr Brüder lasst uns singen“

Neuhaus feiert zum Patrozinium

05.02.16

Die kleine, alte Kirche am Marktplatz in Neuhaus ist der Heiligen Agatha geweiht. Alljährlich zum Namenstag der Heiligen Agatha feiert die Pfarrgemeinde ein Fest zu Ehren ihrer Kirchenpatronin.

Verabschiedung Pfarrer Josef Grillmeier

Ruhestandsgeistlicher verlässt Pfarreiengemeinschaft

Grußworte zum Weggang von Pfarrer Josef Grillmeier

Dez. 2015

Nach eigenem Entschluss und nach Absprache mit der Diözese verlässt Pfarrer i. R. Josef Grillmeier zum Kirchenjahresende die Pfarreiengemeinschaft WE-NH. Pfarrer Grillmeier war 1 1/4 Jahre bei uns. Wir sagen Herrn Pfarrer Grillmeier ein herzliches “Vergelt´s Gott” für seinen Dienst bei uns und wünschen ihm an seiner neuen Wirkungsstätte Gottes Segen, Gesundheit und Wohlergehen.

Für die Pfarreiengemeinschaft

Pfarrer Hubert Bartel

 

Abschiedsworte von Pfarrer i. R. Josef Grillmeier:

Liebe Pfarrangehörige der Pfarreiengemeinschaft Windischeschenbach-Neuhaus,

nach einem guten Jahr priesterlichen Dienstes hier möchte ich mich von Ihnen allen verabschieden und Ihnen danken für Ihr Vertrauen und Ihr Verständnis über meinen Weggang.

Ein besonderer Dank gilt meinen geistlichen Mitbrüdern: H.H. Stadtpfarrer Hubert Bartel, H. H. BGR Pfarrer i. R. Anton Kiener und seiner Hausfrau, H. H. BGR Pfarrer i. R. Franz Reich und H. H. Pfarrer i. R. Jakob Eder, Herrn Gemeindereferenten Helmut Nürnberger und dem Deutschordensschwestern, dem Mesner und seiner Familie, den Ministranten und Pfadfindern, außerdem allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern in der Seelsorge.

Ihnen allen ein “Herzliches Vergelt´s Gott”

Für unsereins gilt: Ich habe nur meine Schuldigkeit getran

Gottes Segen und in Dankbarkeit

Ihr Josef Grillmeier, Pfr. i. R.

 

 

 

 

Hubert Treml im Pfarrheim Windischeschenbach

Eine liederliche FAIRanstaltung

Unterhaltsamer Nachmittag am Weltmissionssonntag

25.10.2015

OLYMPUS DIGITAL CAMERAEine „liederliche FAIRanstaltung“ war angekündigt worden. Wer aufgrund des Themas Moral und Sitte oder die deutsche Rechtschreibung gefährdet sah, konnte alsbald beruhigt sein. Es ging um fairen Handel und die Beiträge des Liedermachers Hubert Treml.

Das Ganze fand an einem seriösem Ort, dem Windischeschenbacher Pfarrheim statt, und Stadtpfarrer Hubert Bartel und seine evangelische Kollegin, Pfarrerin Nadine Schneider probierten sich zwar durchs Prosecco-Angebot des Eine-Welt-Ladens, waren aber ebenso aufmerksam beim Programm wie die übrigen Gäste. Der Sänger und Entertainer Hubert Treml kündigte die „Weltpremiere“ von extra für diesen Anlass Komponiertem und Getextetem an; zum Beispiel bei „Probier’s mal mit Gerechtitgkeit“ und dem Fazit „Fair Gehandeltes schmeckt doppelt goud“.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAStadtpfarrer Hubert Bartel informierte über die Möglichkeit, im Eine-Welt-Regal im Pfarrhaus einzukaufen, wo das zuständige Team die Vorräte regelmäßig wieder auffüllt. Kostproben quer durchs reichhaltige Sortiment wurden den Besuchern des Nachmittags kostenlos angeboten. Häppchen mit verschiedenen Brotaufstrichen, gerührt aus Chutneys und Frischkäse, Gummibärln, Schokolade, Kekse, Kaffe, verschiedene Teesorten oder auch besagter fair gehandelter Prosecco.

Hubert Treml unterhielt kurzweilig und humorvoll trotz der ernst zu nehmenden Botschaft hinter seinen Texte. Ein Loblied galt dem Schokoladen-Vorrat an jeder erdenklichen Stelle, den Rosinen im morgendlichen Habermus und dem „Kirwakouchn“. Extrem gefordert waren die Gäste bei der Aufgabe, den umfangreichen Refrain dazu mitzusingen. „Gäih, lou ma doch dein’ Kirwakouch’n, heit auf d’Nacht bei dir versouchn ….“, wobei beim Schlusssatz „.. und a Busserl hinterm Türl“ vorherige Textunsicherheiten wieder vergessen waren.

Treml besang den Tante Emma-Laden seiner Kindheit samt Besitzerin und gab beim „Zoigl-Moidl“ eine eher wehmütige Hommage an das Kultgetränk. Immer wieder wurde das Publikum mit einbezogen, musste bei Berufsangaben das dazugehörige Handwerkszeug reimen und lernte „Ich bin Lehrer – ich brauch’ an Kaffee“. Neben den witzigen Liedern, bei denen die Anwesenden sich kräftig beim Kehrvers beteiligten, wie bei der „selberg’machten Erdbeermarmelad’“ gab es auch nachdenkliche Stücke wie über die beste Medizin: „dass ich wem wichtig bin“.

dscn9664Zur Erheiterung trugen auch die Gedanken zum „Tausch-Fensterbrett’l“ im Mehrfamilienhaus bei. Jeder deponiert, was er nicht mehr braucht und nimmt mit, was ein Anderer zur Verfügung gestellt hat. Da kann es dem Ehemann, der seiner Frau den Shopping-Guide verweigert, schnell passieren, dass er selber auf besagtem Fensterbrett hockt.

Pfarrer Hubert Bartel informierte über das Anliegen, faire Bedingungen zu schaffen. Auch vor Ort könne man den Gedanken des fairen Handels praktizieren, indem man regional und saisonal einkaufe. „Es muss nicht immer und ständig alles verfügbar sein“, man nehme sich damit selber Vorfreude und Lebensqualität. Der Weltladen im Pfarrhaus sei eine der Möglichkeiten, Zeichen zu setzen und Bewusstseinsbildung zu betreiben.

Anhaltender Applaus dankte dem Liedermacher für einen unterhaltsamen Nachmittag und den Organisatoren für das leckere kulinarische Angebot.

 

Erste Bibelwanderung

Unterwegs sein mit Gott – Gläubige wandern

Bibelwanderung zum Jahresthema

11.10.2015

„Miteinander im Glauben unterwegs“ ist das Jahresthema der Pfarreiengemeinschaft St. Emmeram Windischeschenbach und Hl. Geist Neuhaus. In diesem Zusammenhang entstand auch die Idee der ersten Bibelwanderung. Der Sachausschuss Gemeindekatechese arbeitete das Projekt aus, das sich unter dem Motto „Schritte unseres Glaubens“ mit dem Unterwegssein mit Gott beschäftigte.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAMartina Dobner und Anke Neumann leisteten die Vorarbeit und wurden bei der Ausführung dann von weiteren Team-Mitgliedern unterstützt. Start war am Loipenparkplatz am Stadtrand, wo Pfarrer Hubert Bartel den Organisatoren dankte, die auch bei der Bestellung des Wetters hervorragende Arbeit geleistet hätten.

Zusammen mit der Wandergruppe ging es dann in die sonnige Herbstnatur Richtung Berg, über die Kapelle nach Naabdemenreuth, durch die Unterführung bis zur Dorfkapelle nach Pleisdorf. Unterwegs hielt man an verschiedenen Stationen an, hörte eine Bibelstelle, Meditationstexte, Gedanken zum Thema, sang zur Gitarrenbegleitung von Schwester Rosalinda, und ließ sich durch Impulsfrage zum Nachdenken bringen. Beim Einführungstext hieß es etwa: „Das Leben ist keine Kaffeefahrt“. Auch das von Jesus sei es nicht gewesen. Aber da er Sieger über den Tod sei, dürfe man sich als Christ durch seine Liebe und Zuverlässigkeit abgesichert fühlen.

Andere Stationen befassten sich mit Aufbruch-Situationen und dem neu Anfangen, mit der Notwendigkeit, beharrlich um Hilfe zu bitten und auf Jesus zu vertrauen. In der Bibelstelle aus dem Brief von Paulus an die Korinther (1 Kor 12, 12-20) wird beschrieben, dass jedes einzelne Glied des Körpers wichtig ist; für den Alltag abgeleitet heißt das, dass die Menschen einander in ihrer Verschiedenheit brauchen und jeder wertvoll ist.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAm Ziel Pleisdorf feierten die Wanderer eine Andacht. Die Teilnehmer durften eine Fußspur mit einer Fürbitte ablegen und waren zur Mahlgemeinschaft eingeladen: mitgebrachtes Fladenbrot wurde gesegnet, verteilt und zusammen gegessen. Die Bibelwanderung war das erste Angebot dieser Art, das von der Pfarreiengemeinschaft organisiert wurde und wird vielleicht – aufgrund der durchwegs positiven Resonanz – nicht die letzte gewesen sein.

Warum überhaupt eine Bibelwanderung? Der Sachausschuss Gemeindekatechese bringt es auf den Punkt: „Mit Gott und seinem Wort in der freien Natur unterwegs sein.“ Das sich auch das Jahresthema mit dem Unterwegs sein beschäftigt, lag es nahe, sich im wörtlichen Sinn auf den Weg zu machen. Das persönliche „Unterwegs sein mit Gott“ sollte im Gehen, im Schweigen, im Hören und im Austausch untereinander erfahren werden.

Der Nachmittag in freier Natur, bei strahlendem Sonnenschein unter blauem Himmel, buntem Laub, das vom Wind aufgewirbelt wurde bot alle äußeren Bedingungen, den Schöpfer zu erkennen. Es tat gut, bewusst die Umgebung wahrzunehmen. Und wie lange ist es her, seit man unter einem Baum stand, und körperlich spürte, wie die Eicheln durch eine Windböe auf einen herab vom Baum geschüttelt wurden.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie Organisatoren hatten die Wanderung unter verschiedenen Kriterien zusammengestellt: Der Weg sollte nicht zu weit sei, nicht länger als zwei Stunden dauern, um die Teilnehmer körperlich nicht zu überfordern, was gelungen war. Es blieb niemand „auf der Strecke“ und auch Rollstuhlfahrerin Sonja Zölch konnte teilnehmen, dank der sportlichen Schiebeleistung von Pfarrer Bartel.

Wie Martina Dobner erzählt, suchte man sich zuerst ein passendes Konzept und wählte dann einen Weg und markante Stellen wie Kapelle oder Dorfteich als Stationen aus, checkte die Entfernungen und Zeiten und bereitete schließlich Lieder und Requisiten sowie den Ablauf der Andacht vor.

 

Firmung 2015

65 Firmlinge in der Pfarreiengemeinschaft

Domkapitular Prälat Dr. Franz Frühmorgen spendet Sakrament

10.10.2015

Vorbereitet hatten sie sich schon seit einiger Zeit, zusammen Weggottesdienste gefeiert und Praktika in Einrichtungen, Vereinen und Organisationen der Pfarrei abgeleistet. Der Samstag war nun der große Tag, an dem die Jugendlichen sich im feinen Outfit oder in der feierlichen liturgischen „Dienstkleidung“ (auch etliche Ministanten waren unter den Firmlingen) in der Pfarrkirche St. Emmeram versammelten.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAStadtpfarrer Hubert Bartel hieß den Firmspender herzlich willkommen. Domkapitular Dr. Frühmorgen überbrachte Grüße des Bischofs und bezeichnete die Firmung als „eine Entscheidung für ein ganzes Leben als Christ in der Welt“. An den Anfang seiner Predigt stellte der Prälat eine unkonventionell gelöste Rechenaufgabe, in der eine Anzahl Pferde an die Erben verteilt werden soll. Eine sinnvolle und gerechte Verteilung scheint rechnerisch zuerst nicht möglich; als aber ein weiser Mensch ein Tier dazustellt, geht die Aufgabe plötzlich auf und jeder bekommt das, was ihm zusteht.

Der Firmspender zog daraus den Schluss, dass bei Problemen oft Jemand dazukommen muss, der es gut mit einem meint. In Bezug auf das Evangelium erinnerte er daran, dass Jesus den „Geist der Wahrheit“ verspricht, der zwar eine unsichtbare Kraft ist, aber „er wird euch alles lehren“. Der Domkapitular mahnte, nicht als Egoist durch das Leben zu gehen, sondern zu versuchen, aus dem Geist zu leben.

Zusammenfassend gab er den Jugendlichen auf den Weg: „Du bist wertvoll“, „Lebe deinen Lebensweg nicht nur für dich“ und „Mach dein Herz fest in Gott“. Die Firmlinge legten gemeinsam ihr Glaubensbekenntnis ab und traten danach zusammen mit ihren Paten vor den Altar.

OLYMPUS DIGITAL CAMERABei der Spendung des Sakramentes legen die Firmpaten ihre Hand auf die Schulter des Patenkindes, Dr. Frühmorgen legte jedem Firmling die Hand auf, salbte ihn mit Chrisam – einem duftenden Öl – und sprach ihn mit seinem Namen an : „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADer Geistliche nahm sich für Jeden Zeit und wechselte ein paar persönliche Worte mit den Jugendlichen. Die früher vielzitierte „Watschn“ bei der Firmung, die schon immer eher ein leichtes Berühen der Wange war, gibt es gar nicht mehr. Der Firmspender berührte stattdessen ermunternd die Schultern der nunmehr mündigen Christen.

Zusammen mit dem Firmspender zelebrierten Stadtpfarrer Bartel und Ruhestandgeistlicher Josef Grillmeier den Festgottesdienst. Die musikalisch Gestaltung der Messfeier lag in den Händen von Chordirektor Helmut Wolf und dem Chor „Bella Voce“.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAPrälat Dr. Franz Frühmorgen, der sympathisch normal und ohne befremdliches Zeremoniell auftrat, stellte sich danach noch geduldig für Erinnerungsfotos fürs Familienalbum zur Verfügung. Die Dankandacht der Firmlinge wurde am Abend in Neuhaus in der Hl. Geist Kirche gefeiert.

Drei Anlässe – ein Fest

Drei Anlässe, ein Fest

Sonne, Sturm und viele Gäste

19.07.2015

OLYMPUS DIGITAL CAMERADas Pfarrfest ist immer etwas Besonderes. Diesmal gab es aber doppelten Grund zum Feiern: das 25-jährige Priesterjubiläum von Stadtpfarrer Hubert Bartel und den 50. Geburtstag des Geistlichen, wozu er auch Verwandte, Bekannte und Wegbegleiter aus früheren Jahren eingeladen hatte.

Die Sonne strahlte bei blauem Himmel, als Pfarrer Bartel die Gläubigen zum Gottesdienst im Freien begrüßte. Der Jubilar zelebrierte den Gottesdienst zusammen mit den Ruhestandsgeistlichen Franz Reich und Josef Grillmeier, seinem Vorgänger in der Pfarreiengemeinschaft Pfarrer Markus Schmid, Direktor Manfred Strigl von Johannisthal und Pfarrer Georg Hartl aus Waidhaus, ehemaliger Teublitzer Heimatpfarrer von Bartel.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAIn der Predigt blickte der Jubilar auf seine Priesterweihe zurück und zitierte seinen Primizspruch “Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein (Gen.12,2)”. In dieser Zeit habe er Höhen und Tiefen erlebt und auch Vieles lernen müssen, wie zum Beispiel Gelassenheit beim Umgang mit Klatsch und Gerede.

Bewusst wurde ihm, dass man Priester immer und überall sei. Man stehe unter Beobachtung, werde geehrt und mit Erwartungen konfrontiert. Damit müsse man lernen umzugehen. “Ein Pfarrer ist kein Übermensch, der alles richtig macht”, erklärte er. Oft entstünden Spannungsfelder, was er anhand eines Dreiecks mit den Eckpunkten “Priester, Nächster, Gott” zu erklären versuchte.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAGlauben müsse man sich erkämpfen und dieser müsse wandlungsfähig sein, führte er aus. Das sei für einen Pfarrer nicht anders als für andere Gläubige. Glaube sei ein anstrengender Weg, der aber Freude macht und erfüllt.  In Bezug auf die Mitmenschen stehe man zwischen vielen Erwartungen und könne es nie allen recht machen.

 

Auf die oft gestellte Frage, warum er Priester geworden sei, könne er nur die Berufung anführen. Diese sei eine sehr persönliche Sache, die jeder auf andere Weise erlebe, und die nicht selten auch anderen Lebensplänen entgegenstehe.

Rückblickend auf 25 Jahre Wirken als Priester meinte er, es gab Tränen der Trauer und des Schmerzes und Tränen der Freude und der Dankbarkeit. Er wünschte sich gemäß dem Jahresmotto der Pfarreien, auch weiterhin “miteinander auf dem Weg des Glaubens” unterwegs zu sei.

p1220348Das in der Predigt erwähnte “auf und ab” im Leben, wurde dramaturgisch perfekt während des Gottesdienstes bei der Wetterlage umgesetzt: Bei den Fürbitten begannen die ersten Blätter zu wirbeln. Für wenige Minuten bestimmten Sturm und Regen das Bild. Während die Gläubigen sich einstimmig entschieden, zu bleiben und den Gottesdienst im Pfarrgarten weiter zu feiern, herrschte an den Pavillons der Essensausgabe kurzzeitig Hektik und etliche Helfer mussten die Zeltstangen festhalten. “Ein Wetter wie an meiner Primiz”, kommentierte Pfarrer Bartel.

 

Abendlob zum silbernen Priesterjubiläum

OLYMPUS DIGITAL CAMERAEin feierliches Abendlob in der Pfarrkirche St. Emmeram war der Abschluss des ereignisreichen Pfarrfest- und Jubiläums-Sonntags. Pfarrer sagte in der Feier all jenen Dank, die ihn während all der Jahre begleiteten, sowie auch allen, die er selber während seines priesterlichen Wirkens begleiten durfte. Das Wesen des Priestertums könne charakterisiert werden „Gerufen durch den Herrn und verschenkt an die Menschen“.

In einem Meditationstext, den Ludwig Müller vortrug, wurden die Eigenschaften eines Priesters angesprochen: „… ein Mensch, der mitten im Leben steht;….ein Mensch, der um seine Grenzen weiß; …. Ein Mensch, der auf die Menschen und darum auch auf Gott ausgerichtet ist“.

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie musikalische Gestaltung bot etliche Höhepunkte und auch Überraschungen für den Jubilar. Neben Chordirektor Helmut Wolf an der Orgel sang Monika Burkhard einfühlsam das „Ave Maria“ von César Franck und das „Ave Verum“ von Elgar. Julia Eisenreich aus Wackersdorf beeindruckte auf der Querflöte mit dem bekannten „Hallelujah“ von Leonard Cohen.

 

Sektempfang und Gratulanten, Geschenke und Glückwünsche

OLYMPUS DIGITAL CAMERAWenn ein runder Geburtstag – in diesem Fall der fünfzigste, und ein Dienstjubiläum – hier das 25jährige Priesterjubiläum – zusammenfallen, gibt es natürlich besonders viele Menschen, die gratulieren möchten. Deshalb stand beim Pfarrfest nach der Feier des Abendlobs ein Sektempfang auf dem Programm.

Pfarrgemeinderatssprecher Winfried Hecht überreichte eine Spardose in Form eines Campingwagens mit einem Beitrag zur geplanten Wohnwagen-Reise im August. Auch Bertwin Fleck, der im Namen der Kirchenverwaltung St. Emmeram gratulierte, hatte beim Geschenk an den Skandinavien-Trip des Pfarrers gedacht.

Es folgten zahlreiche weitere guten Wünsche und Geschenke: Bürgermeister Karlheinz Budnik bezog sich in seiner Rede auf die Predigt des Pfarrers vom Vormittag, die den Weg eines Priesters als schön aber oft auch steinig beschrieben hatte, und wünschte dem Jubilar, dass Gott ihn stets im Glauben stärken und stützen möge. Landrat Andreas Meier sprach im Namen des Landkreises Glückwünsche aus und würdigte Bartel als „Menschen, der mitten im Leben steht“.

OLYMPUS DIGITAL CAMERABrigitte Kreinhöfner gratulierte für die Pfarrei Heilig Geist und wünschte dem Priester Kraft und Ausdauer für seine Aufgaben. Weitere Gratulanten und Vereinsvorsitzende standen Schlange um dem Jubilar ihre Wertschätzung mit guten Wünschen und Geschenken zu zeigen: angefangen von der Kolpingfamilie über die Seniorengemeinschaften Neuhaus und St. Emmeram Windischeschenbach, die KAB-Senioren und den KAB-Ortsverband, bis zum Verein Römer XII, der DJK Neuhaus und den Mesnern.

Verschiedene Verbände hatten auch bereits am eigentlichen Termin des Geburtstags ihre Glückwünsche „an den Mann“ gebracht. Pfarrer Hubert Bartel dankte in sehr emotionalen Worten. Bereits bei seinem Pfarrfest-Besuch im letzten Jahr sei er sehr beeindruckt gewesen. Beim Gottesdienst am Vormittag sei es für ihn ein bewegendes Zeichen gewesen, als die Gläubigen trotz Wind und Regen geblieben seien.

Der Chor habe bei der Heiligen Messe gesungen „Gott hat mir längst einen Engel gesandt“, auch in der Pfarreiengemeinschaft gebe es viele Engel, denen er ein herzliches „Vergelt’s Gott“ sagen wolle, ebenso wie seiner Haushälterin Sonja Zölch, die der ruhende Pol im Pfarrhaus sei. Trotz gesundheitlicher Beeinträchtigung stelle sie für ihn eine große Stütze dar.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAugenzwinkernd merkte er an, dass sie im Vorfeld des Festes wohl viele Male gelogen hätte, um die zahlreichen Überraschungen vorzubereiten und geheim zu halten. Passend zum 50. Geburtstag spielte die Stadtkapelle unter Leitung von Norbert Zimmermann das Stück „Ein halbes Jahrhundert“, das der Pfarrer schwungvoll dirigierte.

Nachruf Pfarrer Unsicker

Die Pfarrei Hl. Geist trauert um ihren ehemaligen Seelsorger

Josef Unsicker am 02. Juni 2015 verstorben

02.06.2015

Im September 1963 übernahm Pfarrer Josef Unsicker das Benefizium St. Agatha Neuhaus. 1964 wurde Neuhaus Expositur. Bereits zu dieser Zeit befasste sich Pfarrer Unsicker mit der Planung für ein neues Gotteshaus. Im Jahre 1967 konnte mit dem Bau begonnen werden. Die Grundsteinlegung fand 1970 statt und am 04. Juli 1971 konnte Weihbischof Karl Flügel zusammen mit Pfarrer Unsicker die Hl.-Geist-Kirche einweihen. 1972 wurde Josef Unsicker erster Pfarrer der Pfarrei Hl. Geist Neuhaus bis er im August 1977 nach Vilsbiburg wechselte.

Er gründete 1974 den Neuhauser Frauenbund und war geistlicher Beirat der DJK. Der Musik war Josef Unsicker sehr verbunden. So hielt er dem Männergesangverein “Harmonie” viele Jahre lang die Treue und war Mitglied der “Neuhauser Boum”.

Für seinen unermüdlichen Einsatz als Seelsorger und Erbauer des Pfarrzentrums wird ihm die Pfarrei Hl. Geist stets ehrendes Gedenken bewahren. Möge ihn Jesus Christus, der gute Hirte, aufnehmen in sein Himmlisches Reich.