Pfarrversammlung – das ist die Meinung der Gläubigen
Fragebogenprojekt und Fazit
16.03.2017
Der äußerst gute Besuch der Pfarrversammlung war wohl auf den Tagesordnungs-Punkt „Präsentation und Fazit“ der Fragebogen-Aktion zurückzuführen. Bettina Michl, die Hauptverantwortliche für Auswertung, Statistik und Präsentation, hatte das Zahlenmaterial in anschauliche Diagramme und Zusammenfassungen verpackt. Insgesamt wurden 399 Fragebogen abgegeben, ca. 60% davon von Frauen. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag zwischen 55 Jahren (NH) und 59 Jahren (WE); der Schwerpunkt dabei war – mit Ausnahme von Bernstein – in der Gruppe der 70-79jährigen.
Hauptsächliche Informationsquelle der Gläubigen ist der Pfarrbrief, gefolgt von der Tageszeitung. Auf die Frage „Wie fühlen Sie sich grundsätzlich in der Pfarreiengemeinschaft aufgehoben?“ zeigten sich – es gab auch kritische Stimmen – trotzdem über die Hälfte der Teilnehmer zufrieden. Bezüglich der Sonntagsgottesdienste stellte sich zum einen eine starke Verbundenheit mit der eigenen Pfarrei heraus, zum anderen eine teils hohe Auswärtsquote (also nicht innerhalb der Angebote der Pfarreiengemeinschaft).
Befragt zu den bevorzugten Zeiten des Vorabendgottesdienstes war kein eindeutiger Trend feststellbar. Obwohl seitens der Gläubigen dies ein immer wieder heiß diskutiertes Thema ist, bevorzugen in etwa gleich viele der Antworten 18 oder 19 Uhr, bzw. den Kompromiss um 18:30 Uhr.
Die Hochfeste in der PFGM, die aktuell im Wechsel in Hl. Geist oder St. Emmeram stattfanden, wurden von insgesamt ca. 40 % der Teilnehmer besucht. Eine gemeinsame Fronleichnamsprozession wurde bei 61 Prozent der Fragebogen abgelehnt. Was die Pfarreiangehörigen sich an Zuatzangeboten wünschen, sind beispielsweise Familiengottesdienste und Themenabende.
240 Teilnehmer (entspricht 60%) nutzten die Gelegenheit, Lob, Dank, aber auch Kritik und Wünsche zu äußern. Immer wieder wurde der Wunsch nach mehr Gottesdiensten laut, was aufgrund der Seelsorger-Situation vor Ort nicht realistisch oder realisierbar sein wird. „Was ich sonst noch sagen wollte …“ – darauf gab es etliche Meldungen, mit teils gegensätzlichen Meinungen, die man kaum unter einen Hut bringen kann, denn – wie Stadtpfarrer Bartel es formulierte: „Allen Leuten kann man es nicht recht machen“.
Pfarrgemeinderatssprecher Simon Mauerer berichtete dann zusammen mit Stadtpfarrer Hubert Bartel über Entscheidungen, die nahe Zukunft betreffend. Die Hochfeste Weihnachten und Ostern werden – da dies ein viel geäußerter Wunsch war – wieder in beiden Pfarreien gefeiert, unter der Voraussetzung, dass zwei Priester zur Verfügung stehen.
Die Vorabendmesse bleibt um 18:30 Uhr, wie gehabt im Wechsel zwischen Neuhaus und Windischeschenbach. Den Bernsteinern wurde zugesichert, auf jeden Fall die Messe am Freitagabend beizubehalten und auch die übrigen Gottesdienste, die derzeit in Bernstein gefeiert werden.
Bei der Fragerunde übernahm Hannes Rupprecht die Moderation. Zu den jetzt doppelt geplanten Hochfesten musste dann auch gleich erklärt werden, dass der hierfür eingeplante zweite Priester, Pfarrvikar Edwin Ozioko, von Anfang an mit der Auflage vor Ort war, dass er im Dekanat eingesetzt werden muss, wenn nötig. So ist er derzeit in Laaber zur Aushilfe – man weiß aktuell nicht, wann er wiederkommt.
Hannes Rupprecht äußerte die Befürchtung hinsichtlich der Hochfeste in beiden Pfarreien: „Hier werden Hoffnungen geweckt, die sich nicht erfüllen“ und bezweifelte, ob dies die Pfarreiengemeinschaft fördere. In die gleiche Richtung ging die Wortmeldung des Oberministranten Josef Kraus, der aus Sicht der Jugend erklärte, dass diese keinerlei Problem habe, Hochfeste im Wechsel in Windischeschenbach oder Neuhaus zu feiern und an die Gläubigen appellierte, ein Zusammenwachsen zu forcieren.
Nicht wirklich nachvollziehbar waren die Probleme für etliche Anwesende auch hinsichtlich der geringen Distanz zwischen beiden Kirchen, die Luftlinie so nah beieinander liegen, dass sie gegenseitig erreichbar sein sollten, oder – wie der Pfarrer negative Einstellungen kommentierte: „Was hat das mit Christentum und Glauben zu tun?“
In Anbetracht der ungewissen Planungs-Situation wird es in diesem Jahr keine Fußwaschung geben; auch Chordirektor Helmut Wolf sieht sich mit Problemen konfrontiert, da ein Einsatz der Chöre ja in der Luft hängt. Zum Wunsch eines zusätzlichen Angebotes an Weihnachten informierte Pfarrer Bartel über liturgische Vorschriften, die einem Priester vorgeben, wie viele Eucharistiefeiern er zelebrieren darf; und dass er sich mit dem derzeitigen Angebot Vorabendmesse und Sonntag eigentlich schon permanent im „Ausnahmefall“ befinde.
Von etlichen Anwesenden wurde dafür plädiert, auch das Angebot anderer Gottesdienstformen, die es vor Ort bereits gibt, anzunehmen. Stadtpfarrer Bartel wird verschiedene Vorschläge aus den Fragebögen aufgreifen, so den Wunsch nach Familiengottesdiensten, und wird variable Beichtzeiten, beispielsweise in der Karwoche auch nachmittags, anbieten.

Unter der Rubrik „Personelles“ wertete der Pfarrgemeinderatssprecher den Tod des Gemeindereferenten Helmut Nürnberger als eines der gravierendsten Ereignisse des vergangenen Jahres, auch Ruhestandspfarrer Anton Kiener verstarb im Dezember und hinterließ eine Lücke. Erfreulicheres stand unter der Sparte „Jubiläen und Besonderes“: die Pfadfinder feierten ihr 50-Jähriges mit diversen Großaktionen wie ganz besonderen Festgottesdiensten, einem Open Air und einem Bunten Abend.
Johannes Spachtholz berichtete seitens der Kirchenverwaltung Neuhaus ebenfalls von verschiedenen Sanierungsmaßnahmen am Glockenturm von Heilig Geist und den Folge-Maßnahmen beim einem Wasserschaden in Keller des Pfarrheims; außerdem habe man eine Grundausstattung für den neuen Bewohner, Pfarrvikar Edwin Ozioko, beschafft.
Selbst ist er ja eher der stille, bescheidene, zurückhaltende Mensch, der wenig Aufhebens um sich selber macht – Pfarrer im Ruhestand Jakob Eder. Aber der 75. Geburtstag war für viele Menschen aus seinem Umfeld ein Anlass, in großem Aufgebot und mit Pauken und Trompeten in der Bergstraße anzurücken und zu gratulieren, so dass schmissige Töne weithin zu hören waren.
Auch KAB, Seniorenrunde, Bibelkreis, Frauenbund, viele Pfarreimitglieder aus Parkstein, der Kirchendemenreuther Bürgermeister Gerhard Kellner und Pfarrangehörige aus Kirchendemenreuth überbrachten persönlich oder schriftlich ihre Glückwünsche.
Pfarrer Eders Bruder Fritz, der mit Frau Anni, Schwester Brigitte und Schwager Simon aus dem Heimatort Kirchdorf (bei Haag in Oberbayern) angereist war, feierte am gleichen Tag seinen 69. Geburtstag, als drittes Geburtstagskind im Bunde wurde Robert Nickl, dessen Betreuer Pfarrer Jakob Eder seit vielen Jahren ist, 37 Jahre alt.
Neben den offiziellen Ministranten gibt es in der Pfarrei St. Emmeram die sogenannten „Mini-Minis“, quasi den „künftigen Nachwuchs“. Einmal pro Woche, donnerstags zwischen 16 und 17 Uhr, treffen sich die interessierten Mädchen und Jungen aus der Pfarreiengemeinschaft zur Gruppenstunde im Windischeschenbacher Pfarrheim.
Seit 1. März hat die Pfarreiengemeinschaft St. Emmeram Windischeschenbach und Hl. Geist Neuhaus wieder Verstärkung für das Seelsorgeteam erhalten. Übergangsweise half Gemeindereferentin Franziska Hausner nach dem plötzlichen Tod des Gemeindereferenten Helmut Nürnberger für vier Stunden pro Woche aus, jetzt ist mit Pastoralreferentin Elisabeth Hammer-Butzkamm die Stelle wieder zu 75% besetzt.
Am Ende der Messfeier überreichte Pfarrgemeinderatssprecher Simon Mauerer einen Blumenstrauß im Namen der Pfarreiengemeinschaft mit dem Wunsch auf gute Zusammenarbeit.
Der Weltgebetstag ist eine weltweite Basisbewegung christlicher Frauen. Jedes Jahr, immer am ersten Freitag im März, feiern Menschen weltweit den Weltgebetstag. Schwerpunkt-Land waren in diesem Jahr die Philippinen.
Im Anschluss daran konnten im Pfarrheim verschiedene Gerichte probiert werden. Der Erlös aus der Kollekte kommt den philippinischen Frauen zugute.
Bestimmt an „normalen Sonntagen“ im Altarraum eine eher einheitliche liturgische Farbe das Bild, so ging’s am Faschingssonntag dort eher kunterbunt zu. Wie schon seit einigen Jahren Tradition, war die Narrhalla mit einem Großaufgebot aufmarschiert, um den Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Emmeram mitzufeiern.
Das Evangelium (Mt. 6,24-34) forderte auf „Macht euch keine Sorgen“. In seiner Predigt ging der Pfarrer darauf ein, dass man seine Aufgaben zwar einerseits ernst nehmen solle – auch die Garden hätten lange und ausdauernd für ihr Programm üben müssen – andererseits aber auch den Spaß und die Freude nicht vergessen solle. Jesus fordere auf, nicht Materielles in den Vordergrund zu stellen. Man solle im Leben Gott nicht vergessen und Vertrauen zu ihm haben.
Die Gottesdienstbesucher in Johannisthal, Neuhaus und Windischeschenbach konnten am Faschingswochenende nicht nur die Segnungen der Sonntagsmesse oder Gedanken der Predigt mit nach Hause nehmen, sondern auch frisch gebackene Köstlichkeiten fürs Dessert oder den Kaffeetisch am Nachmittag.
Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist!“
Momentan sind Damen aus dem Team dabei, den Wänden einen frischen Anstrich zu verpassen. Karin Heining-Weidner, Susanne und Monika Hartmann schwingen derzeit fleißig den Malerpinsel. Künftig wird neben zwei großen Räumen mit dem rechhaltigen Sortiment auch die Möglichkeit bestehen, in einer großzügig bemessenen bequemen „Anprobe-Kammer“ die Passform der ausgesuchten Kleidungsstücke zu überprüfen.