Rückschau bei der Pfarrversammlung

Pfarrversammlung in Windischeschenbach

Pfarreiengemeinschaft St. Emmeram – Heilig Geist hält Rückschau

15.03.2017

Gemäß den Vorgaben der Diözese lädt der Pfarrer einmal im Jahr die Gläubigen zu einer Pfarr­versammlung ein, auf der er mit dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung einen Tätigkeitsbericht erstattet. Für die Pfarreiengemeinschaft St. Emmeram Windischeschenbach und Heilig Geist Neuhaus fand diese im Windischeschenbacher Pfarrheim statt.

Die Resonanz war – vermutlich aufgrund der angekündigten Vorstellung der Ergebnisse aus der durchgeführten Fragebogen-Aktion so groß, dass zusätzlich Sitzgelegenheiten herbeigeschafft wurden, bevor Pfarrgemeinde­ratssprecher Simon Mauerer die Gäste begrüßte. Stadtpfarrer Hubert Bartel startete mit Ge­danken zum Thema Gemeinde, er war in der Bibel beim Apostel Paulus fündig geworden. „Die Mitte ist Christus“ führte er aus und man solle den Weg zu dieser Mitte ausrichten.

Simon Mauerers thematisch geordneter Bericht blickte auf das Jahresmotto „Werke der Barmherzigkeit“ zurück: man habe mit der Aktion „ein Artikel mehr“ die Weidener Tafel unterstützt, einen Begegnungsnachmittag mit Flüchtlingen organisiert und beim Pfarrfest mit einer gelungenen Modenschau das für alle offene Angebot des „Kleiderstüberls“ originell präsentiert.

Unter der Rubrik „Personelles“ wertete der Pfarrgemeinderatssprecher den Tod des Gemein­dereferenten Helmut Nürnberger als eines der gravierendsten Ereignisse des vergangenen Jahres, auch Ruhestandspfarrer Anton Kiener verstarb im Dezember und hinterließ eine Lücke. Erfreulicheres stand unter der Sparte „Jubiläen und Besonderes“: die Pfadfinder feier­ten ihr 50-Jähriges mit diversen Großaktionen wie ganz besonderen Festgottesdiensten, einem Open Air und einem Bunten Abend.

Ein Kirchenkonzert mit „Bella Voce“ fand großen An­klang und im Haus St. Elisabeth wurde 50jähriges Bestehen und Einweihung nach Umbau gefeiert. Mauerer verwies auf die neu erstellte Website der Pfarreiengemeinschaft unter und informierte, dass Regionaldekan Manfred Strigl zur turnus­mäßigen „großen Pfarrvisitation“ vor Ort war.

Gitte Kreinhöfner aus Neuhaus, eine der beiden stellvertretenden Pfarrgemeinderatssprecherinnen, berichtete von Aktionen der Pfarrei Heilig Geist zum Jahresthema: Minibrotverkauf zugunsten der Leprahilfe, Kleiderspenden und das Misereor-Fastenessen. An Christi Himmelfahrt gab es einen gemeinsamen Gottesdienst am ehemaligen Comet-Parkplatz. Das Pfarrfest zur Kirchweih, Ehrungen für Mesner und Kirchenchormitglieder, der Friedenslicht-Gottesdienst der Pfadfinder und das Agathafest waren einige der Highlights in Neuhaus.

Bertwin Fleck, Kirchenpfleger von St. Emmeram, berichtete über die neu installierte Mikrofonanlage, die neue Liedanzeige, Arbeiten in Eigenregie an der Pfarrheimbühne und die Kosten, die für die Sanierung der Lehnerbergstraße zu tragen sind. Nach dem Umzug des Kindergartens in die neu gebaute Kinderoase werden die frei gewordenen Räume im Pfarrheim von Vereinen und Gruppen sowie dem Kleiderstüberl bezogen. Der Ausblick Flecks beinhaltete u.a. einen geplanten Innenanstrich der Pfarrkirche, den Beginn der Bauarbeiten am Friedhof für das Urnenfeld und die nächste Phase bei der Sanierung der Friedhofmauer. Geplant sind auch diverse Renovierungsarbeiten an der Kriegerkapelle wie die Aufgangsstufen und ein neuer Farbanstrich.

Johannes Spachtholz berichtete seitens der Kirchenverwaltung Neuhaus ebenfalls von verschiedenen Sanierungsmaßnahmen am Glockenturm von Heilig Geist und den Folge-Maßnahmen beim einem Wasserschaden in Keller des Pfarrheims; außerdem habe man eine Grundausstattung für den neuen Bewohner, Pfarrvikar Edwin Ozioko, beschafft.

Kirchenpfleger Hans Stangl aus Bernstein enttäuschte seine Zuhörer auch dieses Mal nicht und würzte seine Fakten mit einer gewissen Prise Humor, weshalb sein Bericht immer mit Vorfreude erwartet wird. Er blickte auf ein „ruhiges Jahr“ zurück in dem man sich bemüht habe, Kirche und Friedhof ansehnlich zu erhalten. Kirchen- und Sakristei-Türen wurden erneuert und Sitzauflagen beschafft, sowie kleinere Reparaturen am mechanischen Uhrwerk durchgeführt. Bernstein erhält keine Haushaltsmittel vom Ordinariat, wie Stangl erklärt. Man hat keine Angestellten, aber viele Ehrenamtliche, die das „Alltagsgeschäft“ stemmen.

Für 2017 planen die Bernsteiner den Kauf und Abbruch des alten Schulhauses, das – wie er es formulierte – „den Blick auf unser schönes Gotteshaus“ verstellt. Außerdem treffe die große Stromtrasse mit zwei Masten und der Leitung auf zwei Kirchen-Grundstücke. Stangl folgerte in Anspielung auf die damalige Situation beim Bau der Autobahnraststätte daraus hintersinnig, dass „unsere Grundstücke eine magische Anziehungskraft“ für derlei Projekte haben.

Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es um die Auswertung der Fragebogen-Aktion und aktuelle Änderungen innerhalb der Pfarreiengemeinschaft.

Comments are closed.