Autor: Anita WM

Krippenspiel in St. Emmeram

Erst wenn wir mit dem Herzen sehn

Krippenspiel in der Pfarrkirche Windischeschenbach

24.12.2019

„Ein Kind will Frieden bringen statt Angst und Streitereien. Erst wenn wir mit dem Herzen sehn, wird für uns Weihnacht sein.“ So berichtete einer der Erzähler zum Schluss des Krippenspiels in der Stadtpfarrkirche Windischeschenbach.

Dieses Jahr meldeten sich die Kinder in der Schule bei Gemeindereferentin Gabriele Sieder zum Krippenspiel. Wie es im Evangelium heißt, verkündete der Engel den Hirten die Frohe Botschaft: „Heute wurde der Heiland geboren, vorbei ist alles Leid. In Betlehem in einem Stall, da weht ein kalter Wind. In einer Krippe liegt das neugeborene Kind.“ Die Hirten machten sich auf, um das Neugeborene zu sehen.

Die Kinderkrippenfeier wurde musikalisch von der Flötengruppe von Frau Gaach und der der Orgel begleitet. Zu Liedern wie „Zu Betlehem geboren“ oder „Tragt in die Welt nun ein Licht“ kam die Weihnachtsstimmung und die Vorfreude auf die Geschenke auch bei den Kindern schnell durch.

Spätestens beim Lied „Stille Nacht“ zum Ende des Gottesdienstes als die Lichter ausgingen, wurde es im Herzen wärmer und man freute sich auf das Fest in der Familie.

 

Eschawecka Christkindlmarkt

Flammen im Pfarrhof

Beim Chriskindlmarkt in Windischeschenbach im Pfarrhof trotzte man dem schlechten Wetter

07.12.2019

Trotz unbeständigem Wetter zog es nicht nur die Windischeschenbach auf den urigen Christkindlmarkt im Pfarrhof. Von Bürgermeister Karlheinz Budnik und Pfarrer Hubert Bartel eröffnet spielte die Stadtkapelle weihnachtliche Lieder zur Einstimmung. Zum nächsten Regenguss wanderte die Truppe unter das nächste Dach – stimmte jedoch weiterhin weihnachtliche Lieder an.

Die Kinder der Kinderoase St. Emmeram in Windischeschenbach hatten einen Auftritt, bei dem sie unter anderem zum Lied „Tannenzweige“ solche zu einem Kreis legten und mit Kerzen bestückten. Als Belohnung bekamen die Kleinen Überraschungseier vom Nikolaus und seiner Helferin Sandra Henkens vom Tourismusbüro in Windischeschenbach überreicht.

Der Auftritt der Feuershowgruppe „Public Surprise“ aus Waidhaus ließ den Pfarrhof durch die Flammen hell erleuchten. Zu aktuellen Liedern schwang die Gruppe Ketten, Fakeln, Pois oder Fächer mit Feuer. Auch Feuerspucker waren bei der Show dabei.

Hungern musste keiner der Besucher. Neben Bratwurstsemmeln, Dotsch oder Spiralkartoffeln gab es auch süße Crêpes mit Nutella oder Marmelade und einen Süßigkeiten-Stand. Glühwein, Bier, Kinderpunsch und Tee wärmten die Besucher von innen. Wer immer noch kalte Füße hatte, gesellte sich um die Feuerschalen.

Wer noch ein Weihnachtsgeschenk suchte, wurde ebenfalls fündig. Es gab Selbstgebasteltes, wie Engel, rustikale Lampen, Holz-Schalen, Dekoartikel oder Waren aus dem Eine-Welt-Laden, welche der Pfarrgemeinderat der Pfarreiengemeinschaft Windischeschenbach-Neuhaus anbot. Bei der ATSV gab es am Los-Stand liebevoll eingepackte Gewinne.

 

 

Sehr beeindruckend leuchtete das mit Lichterketten geschmückte Auto der historischen Feuerwehr Windischeschenbach. Man konnte fast meinen, dass der „Coca-Cola-Truck“ im Pfarrhof stand.Trotz unbeständigen Wetters blieben die Besucher im Pfarrhof und ließen den Abend bei Glühwein und Co. ausklingen.

Verabschiedung von Chordirektor Helmut Wolf

Herzblut für die Kirchenmusik

Organist und Chordirigent Helmut Wolf wurde nach jahrzehntelangem Dienst in den Ruhestand verabschiedet

01.12.2019

„Er hatte sehr viel Herzblut für Kirchenmusik, für die Orgel, für die Menschen in den Chören, für die Menschen, denen er mit seiner Musik Freude bereitet hat und letztendlich auch für die Ehre Gottes“ – so beschrieb Pfarrer Hubert Bartel das Wirken des Hauptamtlichen Kirchenmusikers Helmut Wolf. Sein Engagement in der Pfarreiengemeinschaft Windischeschenbach-Neuhaus war weitaus mehr als nur die Orgel zu spielen. Am Sonntag war sein letzter offizieller Arbeitstag. Nun geht Helmut Wolf in Rente.

Zum neuen Kirchenjahr startete die Pfarreiengemeinschaft nicht nur in die Adventszeit, sondern es gab eine weitere Neuerung: Helmut Wolf wurde an diesem Tag als hauptamtlicher Organist verabschiedet. Der Kirchenmusik und der Orgel bleibt er in einem kleineren Umfang jedoch erhalten.

„Das Herzblut fließt weiter, aber nicht mehr in vollem Maße“, wie es Pfarrer Bartel beschrieb. Fast vier Jahrzehnte gestaltete Wolf die Gottesdienste. Als Dank lud die Pfarreiengemeinschaft nach dem Gottesdienst zu einem Stehempfang im Pfarrheim ein.

Aus Nürnberg stammend bewarb Helmut Wolf sich um die Stelle in Windischeschenbach – damals wusste er noch nicht einmal, wo das kleine Städtchen überhaupt ist. „Das war mir als Franke unbekanntes Land!“, lachte Helmut Wolf bei seinen Dankesworten.

1983 kam er dann als Organist in die damalige Pfarrei St. Emmeram; unter dem damaligen Pfarrer Reich wurde er angestellt. 1985 kam die neue Orgel, bei der er von der 1.Schraube an mit dabei gewesen ist. Das Musikinstrument liegt ihm auch deshalb immer noch sehr am Herzen.

Aber nicht nur die Orgel, sondern auch für den Gesang war er Feuer und Flamme; unter anderem komponierte er zwei Messen und viele Chorsätze, sowohl für gemischte Chöre als auch für Männerchöre. Wolf dankte seinen treuen Chorsängerinnen und Chorsängern, dass sie es viele Jahre mit ihm „ausgehalten haben“.

Der Kirchen- und der Beerdigungschor werden sich auflösen, „Bella Voce“ wird er weiterführen. „Bella Voce ist mein „Baby“, um das ich mich weiter kümmere.“ – Entstanden aus einer Bitte von ein paar jungen Mädls, entstand daraus der nun große Chor.

Wolf dankte für die gute Zusammenarbeit mit „Chef“ Hubert Bartel. „Es war eine sehr gute Zusammenarbeit – und das ist ein großes Lob, wenn man so von seinem Chef sprechen kann.“ Insbesondere sprach er Lebensgefährtin Heike Kurz einen Dank aus. „Sie hielt mir immer den Rücken frei und war meine Sekretärin“. Auch Andreas Kurz, Sohn von Heike, bekam ein großes Danke für seine Unterstützung.

Die Kirchenverwaltungen Bernstein, Neuhaus und Windischeschenbach und der Pfarrgemeinderat dankte Helmut Wolf für sein Engagement und überreichte ein Präsent: „Dass du nicht nur Musik machst, sondern auch Musik hören kannst, gibt es einen Zuschuss von uns für die Elbphilharmonie“, dankten Pfarrgemeinderatssprecher Simon Mauerer und Stellvertreterin Anita Weiß-Müller mit einem Adventskalender der Elbphilharmonie mit einem finanziellem Zuschuss für eine Fahrt dorthin.

Auch die Chöre bedankten sich bei Helmut Wolf. Der Kirchenchor sang unter der Leitung von Marille Schäffler „Viele verachten die edle Musik“ als Abschiedslied. Josef Söllner vom Kirchenchor dankte für Wolfs Engagement und verabschiedete sich aber mit einem weinenden Auge, da sich dieser Chor auflösen wird. „36 Jahre hast du unseren Chor geleitet – 36 Jahre haben wir dir treu gedient.“

Bella Voce dankte unter der Leitung von Monika Burkhard mit dem Lied „Thank you for the music“. Der Chor wird jedoch weiterhin bestehen. Regionalkantor Rudolf Fischer dankte Helmut Wolf für sein Wirken hier in Windischeschenbach. Fischer bewundert, was Wolf alles aufgebaut hat. Vor allem die Musicals und das Konzert am vergangenen Wochenende wurden in den höchsten Tönen gelobt.

Fischer überreichte als Dank eine Flasche edlen Tropfen und stimmte mit allen Anwesenden zu einem „Viel Glück und viel Segen“ an. Auch die Ministranten sagten Danke für die Geduld bei Sternsingerproben oder anderen Vorbereitungen. Auch Kirchenpfleger Hans Stangl dankte mit einem Präsent speziell auch für Bernstein, dass Wolf immer wieder gerne den Weg in die Filialkirche fand.

Geistliches Konzert in St. Emmeram

Gott im Gesang spüren

Chorwerke aus verschiedenen Epochen beeindrucken die Konzertbesucher

24.11.2019

Voll besetzt war die Pfarrkirche St. Emmeram in Windischeschenbach am Sonntagabend. Zum Abschluss des Jahresthemas „Gottes Schöpfung als Geschenk und Auftrag“ bekamen die Gläubigen noch zusätzlich das Geschenk eines Geistlichen Konzerts. Chordirektor Helmut Wolf hatte es geschafft, mit insgesamt drei Chören, einer Solistin und zwei Organisten ein Programm zu gestalten, das die ganze Bandbreite der Kirchenmusik aufzeigte. Chorwerke aus verschiedenen Epochen standen auf dem Programm.

Ausführende waren der Kirchenchor St. Emmeram, der Chor „Bella Voce“ und die Chorgemeinschaft Thumsenreuth / Krummennaab, deren Leiter Wolf ebenfalls ist. Hannah Bräuer und Andreas Kurz traten als Solisten auf, Andreas Kurz brachte sich zusätzlich als Organist ein, ebenso an der Orgel und dem Klavier Lars Amann.

Schon optisch war die Pfarrkirche zum Konzert ein besonderes Erlebnis; Licht in Rot-Gelb und Orangetönen verbreitete im Gotteshaus eine warme festliche Atmosphäre. Nach der Begrüßung durch Stadtpfarrer Hubert Bartel eröffnete Andreas Kurz an der Orgel das Programm mit „Präludium und Fuge BWV (Bach-Werke-Verzeichnis) 557“ von J.S. Bach.

Der Kirchenchor St. Emmeram trug einen Mariengesang des zeitgenössischen Komponisten Herbert Paulmichl vor „Ave Maria, gratia plena“. Beim Lied „Auf dich o Herr vertrauet meine Seele“ von Bernhard Klein vermittelte der Chor einfühlsam das Gefühl des kindlichen Vertrauens in den Vater. Der Lobpreis Gottes kam im „Laudate Dominum“ von Franz Xaver Witt zum Ausdruck.

Die Chorgemeinschaft Thumsenreuth / Krummennaab erfreute mit den beiden Werken von Anton Bruckner „Locus iste“ (Dieser Ort) und „Ave Maria“ für 4-stimmigen Männerchor. Nach den beiden lateinisch gesungenen Stücken trugen die Sänger „Herr, bleibe bei uns“ von Josef Rheinberger vor. Organist Lars Amann überzeugte mit dem einfühlsamen Choralvorspiel BWV645 „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ (J.S. Bach).

Großen Eindruck auf die Zuhörer machten zwei junge Solisten: Hannah Bräuer mit dem gesungenen Gebet von Ferdinand Hiller „Herr, den ich tief im Herzen trage, sei du mit mir“ und Andreas Kurz mit dem „Ave Maria“ von Franz Schubert, die mit viel Gefühl und Wärme vorgetragen wurden. Der Chor „Bella Voce“ der Pfarrei St. Emmeram eröffnete mit „Jesu meine Freude“ von J.S. Bach seine Programmbeiträge.

Moderner wurde es dann mit „All night, all days angels are watching over me“, einem afrikanisch-amerikanischen Schlaflied, dem Segenslied „The Lord bless you and keep you“ und „Look at the World“, das die Schöpfung preist – beide von John Rutter. Für den Schlussteil versammelten sich die Mitwirkenden sämtlicher Chöre im Altarraum um gemeinsam zu singen „Die Himmel rühmen“ (L.v.Beethoven) und „Jauchzet dem Herrn“(Psalm 100), eine Motette von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Beim gewaltigen Schlusslied „Du lässt den Tag, o Gott nun enden“ von Clement Cotterill Scholefield erweiterte sich der Chor in die Kirchenbänke hinein; alle Besucher waren aufgefordert, mitzusingen. Anhaltender Applaus belohnte die Sänger und Sängerinnen für viele Stunden Proben. Stadtpfarrer Bartel sagte dem Chordirektor und allen Mitwirkenden ein herzliches „Vergelt’s Gott“, dem Chordirektor besonders im Hinblick darauf, dass dieser nun in den Ruhestand geht.

Jedoch, wie Chordirektor Wolf meinte „In der Kirche hat der Pfarrer das letzte Wort, heute haben wir es“ folgte noch eine Zugabe – der Taizé-Gesang „Veni sancte Spiritus“. Und wie immer lautete Wolfs legendärer Schlusskommentar, aus dem die abgefallenen Spannung und die Freude über ein gelungenes Ereignis zu lesen sind „Vielen Dank – herzlichen Dank – Gott sei Dank“.

Jugendgottesdienst zum Abschluss des Jahresthemas

Jugendgottesdienst an Christkönig in St. Emmeram

Gottesdienst zum Abschluss des Jahresthemas wird von Jugendlichen gestaltet

24.11.2019

„Nanu? Wer hat denn da seinen Müll in der Kirche entsorgt?“ – Das könnte sich der ein oder andere Gottesdienstbesucher am Christkönig-Sonntag gedacht haben. In den Gängen in der Kirche waren leere Verpackungen und Kartons verteilt. Gemeindereferentin Gabriele Sieder forderte am Anfang des Gottesdienstes eine Pfadfindergruppe auf, beim Zusammensammeln mitzuhelfen. Schnell war alles aufgehoben und eingetütet.

Als Abschluss des Jahresthemas „Gottes Schöpfung – Geschenk und Auftrag“ ging es darum, die Schöpfung als Gutes zu sehen und zu Bewahren. Ministranten und Pfadfinder hatten sich Gedanken zum Thema gemacht und mit Frau Sieder Texte vorbereitet.

Die Pfadfinder machten sich Gedanken zum Schöpfungsbericht: Gott hat die Welt an 7 Tagen mit 7 Werken erschaffen. Die Taschenlampe beispielsweise zeigt den Pfadfindern den Weg – so wie Gott uns Licht gab und immer wieder gibt. Gott gab mit Tag und Nacht den Rhythmus vor. Die wöchentlichen Gruppenstunden der Pfadfinder geben ebenfalls Struktur. Man dankte für die vielen Gaben, die wir Menschen haben, bat aber gleichzeitig darum, das Gegebene zu schützen und z.B. von Müll sauber zu halten.

 

 

Die Ministranten trugen Gedanken vor, was sich Schüler von heute wünschen: dass nicht jede einzelne Sache in Plastik eingepackt ist, dass keine Tiere mehr gequält werden oder dass unsere Luft besser wird. Anstelle der Lesung trug Frau Sieder es das „Lob des Mülleimers“ von Christa Peikert-Flaspöhler vor. Der Mülleimer – nicht mehr wegzudenken. Er schluckt alles, was wir Menschen nicht mehr brauchen können; ein Denkanstoß für alle.

 

 

Kinder und Jugendlichen gestalteten mit Gemeindereferentin Gabriele Sieder den gelungenen Gottesdienst, der das alte Kirchenjahr mit dem Jahresthema abschloss. Auch das neue Jahresthema dreht sich nun konkret darum: Wie umweltbewusst sind wir bei uns in der Pfarrei? Es wird genauer darauf geschaut unter dem neuen Motto: „Schöpfung (be)wahren – Auftrag ausgeführt?!“

Patrozinium in St. Elisabeth

Patrozinium im Haus St. Elisabeth

Gottesdienst und Abschied von den Schwestern

20.11.2019

Die Kapelle des Hauses St. Elisabeth platzte aus allen Nähten: zum Patrozinium versammelten sich Jugendliche, Erzieher und Gäste zum Elisabethgottesdienst. Das Team der „Glaubenswerkstatt“ gestaltete den Gottesdienst mit, den Stadtpfarrer Hubert Bartel zelebrierte und der unter dem Motto stand: „Aus Klein wird Groß“.

Eine Schatztruhe wurde von Vertretern der einzelnen zum Haus gehörenden Gruppen mit Symbolen gefüllt, deren Bedeutung erklärt wurde: Es gab Hefe zum Gelingen des Sauerteiges, Rosen, ein Kreuz, Licht, Brot oder Tigerbalsam. In einem Dialog tauschte die Figur der Heiligen Elisabeth, die aus ihrem Leben erzählte, sich mit ihrem Gesprächspartner aus und erinnerte sich an das kleine gepflanzte Birnbäumchen.

Im Evangelium ging es um das Gleichnis des kleinen Senfkorns, das aufgeht und aus dem ein großer Baum wird. Pfarrer Bartel betonte, dass jeder Mensch etwas Besonderes – ein Schatz – sei und jeder etwas Wertvolles tun könne. Im Hinblick auf die Deutschordens-Schwestern sei auch ihnen seit den Anfängen im Jahr 1966 gelungen, aus bescheidenen Anfängen etwas Großes zu machen.

In Bezug auf Elisabeth meinte Pfarrer Bartel „Elisabeth hatte ein Herz für die Menschen und Gott im Herzen“. Zur Patroziniumsfeier waren aus Regensburg von der KJF (Katholische Jugendfürsorge) Direktor Manfred Eibl und der Abteilungsleiter für Jugendhilfe, Robert Gruber, gekommen. Zusammen mit Hannelore Haberzett, Leiterin des Hauses, nahmen sie im Rahmen des Festes die Gelegenheit wahr, sich mit Kindern, Jugendlichen, Erziehern und allen Beschäftigten von den Schwestern zu verabschieden, die seit Kurzem ins Mutterhaus nach Passau gezogen sind.

Direktor Eibl hielt einen Rückblick auf die Geschichte des Hauses. 1966 war das erste Kind im damaligen Säuglingsheim vom Deutschen Orden aufgenommen worden, der die Geschicke des Hauses bis 2004 leitete; dann wurde an die KJF übergeben. Zuletzt lebten auf dem Gelände von St. Elisabeth im kleinen Schwesternhaus noch Sr. Ruperta, die lange Jahre als Küchenchefin arbeitete und Sr. Rosalinda, deren Arbeitsgebiet über Jahrzehnte Kindergarten und SVE waren.

 

Beide Ordensfrauen waren 42 Jahre in Windischeschenbach; seit einem Jahr wohnte auch Schwester Maria Anna hier und unterstützte ihre Mitschwestern. Der Direktor der KJF führte aus, dass sämtliche Schwestern im gesellschaftlichen Leben der Stadt integriert waren und als Sympathieträger immer mit dem „Elisabethheim“ in Verbindung gebracht wurden.

 

 

Von allen Seiten erhielten die Schwestern Dank und Anerkennung für ihre Dienste, sowie sehr persönliche Geschenke wie ein Buch von allen Kindern. Schwester Rosalinda erinnerte sich, wie sie anfangs für nur 1 Jahr nach Windischeschenbach geschickt wurde; daraus wurden letztendlich 42 Jahre, in denen es ein Zuhause geworden sei.

 

 

 

Glückwünsche zum 90. Geburtstag von Pfarrer Franz Reich

Auch mit 90 noch am Altar

Geburtstagsständchen und Glückwünsche für Pfarrer Franz Reich

25.10.2019

Seine aktive Zeit als Stadtpfarrer von St. Emmeram war von 1977 bis 1990. Als Ruhestandsgeistlicher kehrte Geistlicher Rat Franz Reich nach Windischeschenbach zurück und bringt sich seit nunmehr 23 Jahren nach wie vor in der Pfarrei ein.

Zum 90. Geburtstag gratulierten nach der Vorabendmesse die Gottesdienstbesucher und Vertreter der Gremien. Bürgermeister Karlheinz Budnik dankte für den Einsatz. Unter den Gratulanten waren auch Pfarrgemeinderatssprecher Simon Mauerer und für die Kirchenverwaltungen Hans Stangl aus Bernstein.

Heiterkeit rief die humorvolle Geschichte einer Gebetserhörung hervor, die Hannes Rupprecht anlässlich der damaligen Installation erzählt hatte: Man habe gebetet „Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme …“ – und prompt habe der Vater „seinen Reich“ in die Pfarrei geschickt.

Stadtpfarrer Hubert Bartel betonte, dass die Zusammenarbeit mit dem Jubilar stets harmonisch sei. Chordirektor Helmut Wolf stimmte ein Ständchen an der Orgel an und die versammelte Gemeinde stimmte ein.

Der Ruhestandsgeistliche dankte für die Glückwünsche. Immer noch leistet der Priester wertvolle Dienste in der Pfarrei: Er übernimmt nach wie vor die Gottesdienste im Seniorenheim und steht als Beichtvater zur Verfügung. Regelmäßig geht er flotten Schrittes rund um die Stadt spazieren.

Firmung 2019

Christus ein Gesicht geben

Weihbischof Reinhard Pappenberger spendet rund 80 Jugendlichen die Firmung

19.10.2019

Mit der Taufe beginnt der Weg eines jeden Katholiken zum mündigen Christen. Mit der Firmung wird dieses Hineinwachsen in die Gemeinschaft der Glaubenden abgeschlossen. Rund 80 Jugendliche entschieden sich in diesem Jahr, diesen wichtigen Schritt zu gehen.

Weihbischof Pappenberger zelebrierte die Eucharistiefeier zusammen mit Stadtpfarrer Hubert Bartel, Pfarrvikar Edwin Ozioko, dem Ruhestandsgeistlichen Franz Reich und Pfarrer Manfred Wundlechner von der Pfarreiengemeinschaft Wurz – Püchersreuth – Wildenau. Auch Pastoralreferentin Gabriele Sieder begleitete die Firmlinge an diesem Tag.

Nach seiner Predigt erneuerte der Weihbischof mit den Firmlingen das Taufversprechen und bat nach dem Taufbundlied um die sieben Gaben des Heiligen Geistes.

Bei der Spendung des Sakramentes legte Pappenberger jedem Firmling die Hand auf, salbte ihn mit Chrisam – einem duftenden Öl – und sprach ihn mit seinem Namen an: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“. Die Paten begleiteten die Firmlinge vor den Altar und legten ihnen die Hand auf die Schulter

Weihbischof Pappenberger sprach mit jedem Jugendlichen auch noch ein paar persönliche Worte. Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst vom Chor „Bella Voce“ unter der Leitung von Chordirektor Helmut Wolf.

Am Ende des Gottesdienstes überreichten zwei Firmlinge dem Weihbischof ein Geschenk. Nach der Eucharistiefeier stand Weihbischof Pappenberger noch geduldig für Erinnerungsfotos zur Verfügung.

 

 

 

Wanderausstellung in der Heilig-Geist-Kirche

Vorbildliche Menschen bei Missio

Wanderausstellung in der Heilig-Geist-Kirche zu besichtigen

12.10.2019
Die Firmung in der Pfarreiengemeinschaft Windischeschenbach-Neuhaus findet am Samstag, 19.10.2019 in der Pfarrkirche St. Emmeram statt. Zur Vorbereitung auf diesen neuen Lebensabschnitt der Firmlinge hat Gemeindereferentin Gabriele Sieder von Missio Aachen eine Wanderausstellung mit Bannern angefordert, die seit einigen Tagen in der Heilig-Geist-Kirche in Neuhaus aufgestellt sind.

Die Bilder zeigen, dass schon viele unterschiedliche Menschen – bekannte und  auch weniger bekannte – den Glauben an Christus mit ihrem ganzen Leben bezeugt haben und uns heute Vorbild sein können.
Unter den Bekannteren sind z.B. Papst Johannes Paul II. oder auch Dr. Ruth Pfau, die in Leipzig geboren wurde und nach einem Medizinstudium als Ordensangehörige in Pakistan auf Leprakranke traf und beschloss dort zu bleiben und mit ganzer Kraft zu helfen.
Der Aachener Arzt Heinrich Hahn (1800 – 1882) gilt als Gründer der Missio-Bewegung. Auch seine Lebensgeschichte ist auf einem Banner beschrieben.
Die Ausstellung kann täglich während der Kirchöffnungszeiten besichtigt werden. Nicht nur die Firmlinge, sondern die ganze Pfarreiengemeinschaft ist eingeladen sich über Missio und deren vorbildliche Menschen zu informieren.

Friedhofswege geebnet

Friedhofswege für Rollatoren geebnet

Kirchenverwaltung bittet darum, Splitt auf den Wegen zu vermeiden

12.10.2019

Versprochen hatte der Kirchenpfleger von St. Emmeram, Bertwin Fleck, es schon vor einiger Zeit anlässlich der Pfarrversammlung der Pfarreiengemeinschaft Windischeschenbach-Neuhaus: die Kirchenverwaltung wird sich bemühen, Senioren mit Gehhilfen bzw. Rollstuhl den Gang durch den Friedhof zu erleichtern bzw. zu ermöglichen.

Früher hatte man bereits Versuche zur besseren Befahrbarkeit der Wege gemacht, eine zufrieden stellende Lösung war bis dato nicht erreicht worden. Deshalb nahm man sich seitens der Kirchenverwaltung nochmals intensiv dieser Sache an. Manfred Riebl, Mitglied der Kirchenverwaltung und zuständig für das Thema Friedhof, begleitete die Baumaßnahmen, die von der Firma Thomas Kriechenbauer durchgeführt wurden.

Beginn der Arbeiten war Ende August und mittlerweile sind die großen Hauptwege um den Friedhof, die Strecke von der Aussegnungshalle bis zum Kreuz, sowie ein „Wendehammer“ beim Hauptbrunnen ausgebaut. Wie Riebl erklärt, handelt es sich um eine wassergebundene Decke der Körnung 0/11 und Baustärke 3-4 cm, welche auf den bestehenden Grundbau aufgebracht wurde.

Es handelt sich um eine kostengünstige Bauweise, die aber in gewissem Umfang gewartet werden muss. Die Haltbarkeit ist abhängig von der Feuchtigkeit im Boden; in der nassen Jahreszeit kein Problem, bei anhaltenden sommerlichen Temperaturen muss der Weg gewässert werden.

Viel wichtiger erachten Riebl und Fleck jedoch, dass bei der Gräberpflege unbedingt beachtet werden muss, keinen Splitt auf die Wege zu schütten. Oft wird beim Richten der Gräber rundum mit Steinchen ein optisch schöner Anblick gestaltet. Das darf auch in Zukunft so bleiben, Splitt rund um die Grabstellen stellt kein Problem dar. Oft wurde jedoch das übrige Material – bestimmt in guter Absicht – dann auf dem Weg verteilt.

Die Verantwortlichen appellieren an die Unterstützung der Besucher und bitten, keinesfalls Splitt auf den Wegen zu verteilen, da die Eigenschaften der Wege und die gute Befahrbarkeit dann nicht mehr gegeben sind und diese dann wiederum nur im Holper-Modus befahren werden können.

Wenn sich die bereits erneuerten Wege bewähren, werden auch die verbleibenden Strecken noch mit dem rollatorengerechten Belag versehen, versprechen Fleck und Riebl. Sind es doch viele ältere Mitbürger, für die der Weg zum Friedhof zur alltäglichen Routine gehört um die Gräber ihrer Verstorbenen zu besuchen.

Hilfreich sind die bequem zu befahrenden Wege natürlich auch beim Schieben eines Kinderwagens; auch Fußgänger spüren den Unterschied zwischen altem und neuem Belag.