Autor: Anita WM

Besinnungswochenende des Pfarrgemeinderats und der Kirchenverwaltungen

Schöpfung (er-)leben

Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltungen auf Besinnungswochenende in Johannisthal

10.02.2019

Passend zum Jahresthema der Pfarreiengemeinschaft Windischeschenbach/Neuhaus beschäftigten sich die Mitglieder beider Gremien mit Gedanken rund um das Motto. Durch das Programm führte Frau Claudia Stöckl, Gemeindereferentin aus Rothenstadt. Durch Bilder machten sich die Teilnehmer am Anfang klar, was Schöpfung für sie bedeutet: So sind beispielsweise bestimmte Tiere, Berglandschaften oder intensive Farben Ausdruck für die Schöpfung.

Beim „Menschenbingo“ befragten sich die Mitglieder der Gremien untereinander: Wer kauft nur Bio-Milch? Wer hat eine Regenzisterne zu Hause? Wer hat schon Papst Franziskus live gesehen? Stimmte die Aussage, durfte die betreffende Person unterschreiben. Bei fünf Unterschriften in einer Reihe gab es ein „Bingo“ und für die ersten drei Bingos kleine Gewinne.

Frau Stöckl brachte den Teilnehmern den Inhalt der Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus näher. Er ermuntert darin, die Bedeutung der Umwelt und Schöpfung wahrzunehmen und dementsprechend mit ihr umzugehen. In der Diskussion in der Runde stellten die Mitglieder Gefahren fest, die in Bezug auf die Zukunft aufkommen. Dadurch, dass beispielweise die Digitalisierung und Vernetzung zunehme, ist die Angst vorm „gläsernen Menschen“ begründet. Es kommt zur Entfremdung der Menschen in der Gesellschaft untereinander. Des Weiteren würden Lebensmittel oftmals nicht mehr mit Bedacht ausgewählt, bis hin zu verschwendet.

In einer weiteren Einheit war die Kreativität der Pfarrgemeinderäte und der Kirchenverwaltungsmitglieder gefragt: Durch ein Bild inspiriert, durften sie mit Ölkreide ihr individuelles Schöpfungsbild gestalten. Dabei waren alle Gedanken erlaubt: Was nimmt man sich konkret in Bezug auf Schöpfung persönlich vor? Was schätzt man besonders an der Natur? Oder am Menschen? Auf welche Missstände möchte man besonders hinweisen? Die Ergebnisse waren sowohl kreativ und bunt, jedoch auch mit tollen, ausgewählten Hintergründen.

Im Abendlob und im Gottesdienst feierten die Mitglieder der Gremien mit Pfarrer Hubert Bartel und Pfarrvikar Edwin Gemeinschaft. Eine tolle Erfahrung für viele der Mitglieder: Der gemeinsame Gesang war klangvoll und stimmig – womöglich wegen der vielen männlichen Stimmen. Dieses gesangliche Können wurde eingesetzt, um in Gruppen neue Strophen zum Lied „Laudato Si“ zu dichten und diese in der Runde vorzutragen. Dabei war es egal, ob man zu den gesanglichen Könnern oder Nichtkönnern zählte.

 

 

Ein gelungenes Wochenende – darüber waren sich Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung mit Organisten Helmut Wolf und dem Seelsorgeteam Pfarrer Bartel, Pfarrvikar Ozioko und Pastoralreferentin Hammer-Butzkamm einig. Das Lob sprach auch Referentin Claudia Stöckl an die Gruppe aus: „Mit euch Windischeschenbachern und Neuhausern war das eine ‚gmaahde‘ Wiesen!“ Diese Wiese bleibt – so hoffen die Mitglieder – lange grün und saftig.

 

Zeichen auf dem Kirchendach

Kornkreise kann jeder… wir haben Zeichen auf dem Dach

12.01.2019



 

 

 

 

 

 

 

Während an den Alpen und in Österreich die Welt im Schneechaos versinkt, hält sich bei uns der Schneefall in Grenzen.

Trotzdem kam es am Samstag zu einem erstaunlichen Phänomen: Obwohl in der Nacht nur wenige Flocken gefallen waren, konnte man am Morgen ein riesiges Kreuzzeichen auf dem Dach der St. Emmeram-Kirche erkennen, das durch den Schnee auf dem Dach geformt wurde. Diese außergewöhnliche Erscheinung blieb den gesamten Vormittag über weithin sichtbar zu erkennen.

Neueröffnung der Pfarrbücherei in Neuhaus

Pfarrbücherei in Beschlag genommen

Lesestoff für gemütliche Stunden

06.01.2019

„Klein aber fein“ finden die drei Organisatorinnen ihre neu eröffnete Pfarrbücherei – und wer bei der offiziellen Neueröffnung und Segnung der Räumlichkeiten im Neuhauser Pfarrheim  vorbei schaute, der muss ihnen absolut Recht geben. Das Leitungsteam Christine Sauer, Daniela Sauer und Bettina Michl konnte zusammen mit seinen Helfern und Unterstützern nach vielen arbeitsreichen Wochen stolz auf ein gelungenes Ergebnis sein: ein Ort zum Wohlfühlen für Bücherliebhaber, Leseratten und Bücherwürmer, wie es in der Begrüßung hieß.

Seit den 70er Jahren gibt es eine Pfarrbücherei; nach dem Ausscheiden von Rosa Giehl, die die Einrichtung die letzten 20 Jahre betreut hatte, gab es eine schwierige Nachfolger-Suche, bis das dreiköpfige Damenteam beschloss, die Leitung zu übernehmen, Räumlichkeiten und Angebot umzugestalten und das Ausleihsystem auf EDV umzustellen.

Christine Sauer gab einen Überblick über die Neuerungen: Eine Kinderecke lädt zum gemütlichen Blättern ein, im Lesekaffee kann man entspannt schmökern und aus dem Sortiment des „Eine-Welt“- Regals können fair gehandelte Produkte erstanden werden. Auch das Zeitschriften-Angebot wurde erweitert: Ratgeber für verschiedenste Bereiche, „Frag doch mal die Maus“ oder „National Geographic“ bieten für die ganze Familie etwas. „Nehmen Sie das Angebot an – denn Lesen stärkt die Seele“ erging die Einladung an die Bevölkerung.

Bettina Michl war für die Dankesworte zuständig; Unterstützer, Firmen und Sponsoren haben dazu beigetragen, dass das Projekt überhaupt in Angriff genommen werden konnte. Wertvolle Hilfe kam auch vom St. Michaelsbund; dieser unterstützt Büchereien bayernweit. Die Idee von Anfang an mitgetragen hatten neben Stadtpfarrer Hubert Bartel die Kirchenverwaltung Hl. Geist und der Pfarrgemeinderat; finanziell unter die Arme griffen mit Spenden u.a. auch die Volks- und Raiffeisenbank; über 20 Firmen beteiligen sich an der Finanzierung der Zeitschriften-Abos.

Erich Sperber (Volante) und die Firma Bernhard Mayer fertigten kostenlos Einrichtungselemente bzw. übernahmen ohne Berechnung die Malerarbeiten. Daniela Sauer und Fabian Zetzl gaben „kreativen Input“, wie die Gäste erfuhren. Zetzl erstellte das Logo, das bildlich den Bezug zwischen Bücherei und der Pfarrei Heilig Geist darstellt. Toyota Kreinhöfner finanzierte die Plakate; Gitte Kreinhöfner übernahm weiterhin die Belieferung des Welt-Ladens mit Waren.

Der Dank der Organisatorinnen galt auch den eigenen Familien, die zuhause oft auf die Mitglieder des Büchereiteams verzichten mussten: immerhin galt es ca. 1800 Medien zu bearbeiten, Etiketten abzukratzen, neu aufzukleben und ins System einzupflegen. Stadtpfarrer Hubert Bartel sprach Büchern  großen Wert zu; er bezeichnete sie als Schätze des Wissens und der Kultur. Am Beispiel der Bibel führte er aus, dass auch für den Glauben Bücher und Schriften unerlässlich seien.

Nach der Segnung der neuen Pfarrbücherei durften die Besucher sich an Getränken und Häppchen gütlich tun und die Einrichtung in Beschlag nehmen. Nico Spachtholz und Tabea Franz stellten zahlreiche Leseausweise aus und viele Gäste bepackten sich mit Lesestoff.

 

 

Geöffnet ist die Bücherei mittwochs von 16:00 – 17:30 Uhr und an Sonntagen nach dem Gottesdienst von 9:45 – 10:45 Uhr. Die Ausleihe ist kostenlos, für einen Leseausweis ist einmalig einen Unkostenbeitrag von 2 Euro zu entrichten.

 

 

 

Familiengottesdienst in St. Emmeram

„Wir weben das Bild der Familie“

Webrahmen in der Kirche

30.01.2018

Das Fest der Heiligen Familie nahm das Familiengottesdienst-Team St. Emmeram zum Anlass, einen Webrahmen als Sinnbild für die Familie in der Kirche aufzustellen.

Wie Pastoralreferentin Elisabeth Hammer-Butzkamm ausführte, kann das Weben und das entstehende Bild mit den Menschen der Familie verglichen werden: es geht  auf und ab, unterschiedlichste Farben werden verwendet. Bestimmte Elemente, wie die senkrecht gespannten Fäden, sind schon vorgegeben; daneben hat jede Familie einen Korb mit den verschiedensten Fäden um ein ganz eigenes individuelles Bild zu weben.

 

 

Einen solchen Korb hatte auch das Team mitgebracht: ein roter Faden, der Liebe und Energie symbolisierte, wurde in den Webrahmen gearbeitet, ein grauer für den Alltag, aber auch ein bunter für Gemeinsames, Freude und Fantasie. Ein Strang mit Knoten sollte zeigen, dass auch in einer Familie nicht immer alles glatt läuft, ein Stück schwarzes Garn wies auf traurige Erfahrungen hin.

 

 

Ein goldener Faden bedeutete besonders glückliche und kostbare Augenblicke – Sternstunden im Familienleben. Pfarrer Hubert Bartel ging in einem Schlusswort auf den Rahmen ein; dieser hält die Fäden und richtet das Gewebe aus, wie auch Gott das Leben jedes Einzelnen und jeder Familie hält. Zum Vaterunser, das mit Gesten gebetet wurde, durften alle Kinder nach vorne kommen und sich um den Altar stellen.

Am Ende der Eucharistiefeier bekamen die Kinder noch den Einzelsegen zugesprochen.

Wir suchen Verstärkung …

Wir suchen Verstärkung …

… zur Mithilfe beim Kinderwortgottesdienst

Im Jahr 2019 möchten wir ein Angebot für Familien mit (kleinen) Kindern aufbauen: Parallel zum Sonntagsgottesdienst in der Kirche Heilig Geist in Neuhaus wollen wir einmal pro Monat zu einem kindgerecht gestalteten Wortgottesdienst einladen.

Wer Zeit und Lust hat, in unserem Gestaltungsteam dabei zu sein, der kommt einfach zur

Vorbesprechung am 9. Januar 2019 um 20.00 Uhr im Pfarrheim in Neuhaus.

Die baulichen Gegebenheiten in Neuhaus sind ideal für unser Angebot, weil die Räume des Pfarrheims unmittelbar an die Kirche angrenzen und sogar eine direkte Verbindung zur Kirche besteht. Das Angebot gilt aber ausdrücklich für alle Orte in unserer Pfarreiengemeinschaft.

Es wäre schön, wenn sich Helfer/-innen aus verschiedenen Orten angesprochen fühlen. Wir suchen jemanden, der evtl. Lieder mit einem Instrument begleiten kann, der religiöse Zusammenhänge kindgerecht erklären kann, jemanden der Spaß an der Plakatgestaltung und Verteilung hat, jemanden mit guten Ideen….

Wir freuen uns auf Sie!

Susanne Bergler und Elisabeth Hammer – Butzkamm

Ergebnis der Sternsinger-Aktion 2019

Ergebnis lohnt die Mühen

Sternsinger unterwegs

06.01.2019

Ein Sonntagsspaziergang war es sicher nicht, was die Ministranten der Pfarreiengemeinschaft als Sternsinger in den Gebieten „Stadt“ und „Dorf“ zurückgelegt haben. Am Freitag und dem Wochenende waren insgesamt 25 Sternsinger, betreut von 10 Gruppenleitern, in acht Gruppen unterwegs.

Singend zogen sie von Haustür zu Haustür, mit Weihrauch, Kreide oder Aufklebern C+M+B und baten mit ihrem Segensspruch um eine Gabe. Anstrengend war es mit Sicherheit für die Kinder und Jugendlichen, die kilometerweit unterwegs waren. Von den angekündigten Schneemasse blieben sie zwar verschont, allerdings war das nasse nieselige Wetter mit Sicherheit auch kein Vergnügen.

Die Mühen wurden jedoch belohnt: 7.845,12 Euro landeten in den Spendendose der Könige. Die gesammelten Spenden sind diesmal für Projekte gedacht, mit denen in Peru Kinder mit Behinderung unterstützt werden.

Übrigens: C+M+B ist nicht etwa – wie oft angenommen – die Abkürzung für die Namen der Heiligen Drei Könige (Caspar, Melchior, Balthasar), sondern für den Segensspruch „Christus Mansionem Benedicat“ (Christus segne dieses Haus).

Sternsinger ausgesandt

Sternsinger ausgesandt

Kirchenbänke voller Könige

01.01.2019

Ein königliches Großaufgebot zog in der Abendmesse an Neujahr in die Pfarrkirche St. Emmeram ein. Die Ministranten der Pfarreiengemeinschaft werden sich wieder auf den Weg machen, um die Häuser der Pfarreien zu besuchen, den Segensspruch an den Türen anzuschreiben, zu singen und Spenden zu sammeln.

Im Gottesdienst wurden sie offiziell zu ihrer Mission ausgesandt. Pfarrer Bartel segnete Stern, Kreide, Weihrauch und die Kinder und Jugendlichen. In diesem Jahr unterstützen die Sternsinger Kinder mit Behinderung in Peru, die meist noch mehr Benachteiligung erfahren als Kinder hier in der gleichen Situation, wie Stadtpfarrer Bartel ausführte.

Mit dem Geld, das die Sternsinger sammeln, werden Projekte unterstützt, in denen behinderte Kinder erfahren können, dass sie nicht allein sind, sondern – so wie sie sind – zusammen mit anderen lernen, spielen und aufwachsen können.

Das Dreikönigssingen ist weltweit die größte Solidaritätsaktion, in der sich Kinder für Kinder engagieren und einsetzen. Bartel appellierte, den Sternsingern freundlich zu begegnen; deren Aufgabe sei nicht leicht; das Wetter sei nicht angenehm und die Fußmärsche auch anstrengend.

In Windischeschenbach und Neuhaus sind die Könige am Freitag den 4. und Samstag, den 5.1. unterwegs. Insgesamt sind 25 Sternsinger, betreut von 10 Gruppenleitern,  in acht Gruppen „auf Tour“. Zwei der Teams gehen dabei in Neuhaus, eine Gruppe besucht das Gebiet „Dorf“.

In Bernstein werden die Sternsinger im Gottesdienst am Samstagabend ausgesendet und sind am Sonntag, 06. Januar unterwegs.

Neue Oberministrantin

Wechsel in der Ministranten-Führung

Christina Kurz übergibt Amt an Nachfolgerin Madlen Dumler

24.12.2018

Die Christmette ist, wie Stadtpfarrer Hubert Bartel im Gottesdienst in der Heiligen Nacht in der Pfarrei St. Emmeram erwähnte, immer auch eine gute Gelegenheit, Dank zu sagen. Eine spezielle Gelegenheit dazu ergab sich im Fall der scheidenden Oberministrantin Christina Kurz.

Seit 11 Jahren Ministrantin, stand sie seit 2015 mit jeweils einem männlichen Kollegen – aktuell mit Jakob Neumann – an der Spitze der „Eschawo – Neihaus – Bernstoi – Minis“, dem Ministranten-Team der Pfarreiengemeinschaft. Sie scheidet aus nachvollziehbaren persönlichen Gründen aus, nachdem Fachabitur und Studium anstehen.

Mit etwas Wehmut verabschiedete sie sich „von der besten Truppe überhaupt“. Als Highlights werden ihr, wie sie sagt, die Mini-Urlaube und der Dienst bei Hochfesten in Erinnerung bleiben, auch an die Gruppenstunden denkt sie gerne zurück.

Schwierig war es manchmal, zu organisieren und zu motivieren, aber immer hat es ihr Spaß gemacht, wie sie versichert. Ihre Minis verabschiedeten sie mit Geschenken, u.a. einem Buch mit Fotos aus der gemeinsamen Zeit.

Der Stabwechsel erfolgte nahtlos: als neue Oberministrantin wurde Madlen Dumler vorgestellt, die das Amt übernehmen wird und zusammen mit Jakob Neumann als OMI (Oberministrant/in) jetzt aktuell an der Spitze der Altardiener steht. Madlen ist 17 Jahre alt, derzeit in der Ausbildung zur Groß- und Außenhandels-Kauffrau, und ist auch bereits als Leiterin der Gruppe „Heilige Elisabeth“ aktiv. Ministrantin ist sie seit dem 9. Lebensjahr.

Pfarrer Bartel wünschte ihr viel Freude bei der neuen Aufgabe.

Eschawecka Christkindlmarkt

Eschawecka Christkindlmarkt

08.12.2018

Wieder einmal musste Bürgermeister Karlheinz Budnik in dieser Saison eine adventliche Veranstaltung im Dauer-Nieselregen eröffnen: den Eschawecka Christkindlmarkt im Vorgarten des Pfarrhofs.  Zusammen mit Stadtpfarrer Hubert Bartel als Hausherrn und Fremdenverkehrsreferentin Sandra Henkens gab er den offiziellen Start, dankte allen Organisatoren, Beteiligten und Besucher und wünschte eine schöne Zeit bei „herausforderndem Wetter“, trotz meteorologischer Kapriolen.

Schienen die Windischeschenbacher anfangs noch die heimische Couch vorzuziehen und eher zögerlich durchs Pfarrhoftor zu kommen, so füllte sich der Pfarrgarten dann zusehends, denn das Angebot war bunt und vielfältig und vom nachmittäglichen Kaffee bis zum leckeren Abendessen war alles abgedeckt. Am Eingang begrüßte die Gäste ein mit vielen Lichtern bestücktes Feuerwehr-Fahrzeug, neben dem der Glanz des Coca-Cola-Trucks aus der Werbung glatt verblasst wäre.

Bei der Tombola des ATSV konnte man testen, ob man das Glück eher im Spiel oder in der Liebe hatte. Rund 200 Preise waren von den Verantwortlichen organisiert und verpackt worden, es warteten Weihnachtsgänse, Handtücher, Kissen, Dekoartikel und vieles mehr auf die Gewinner. Beim kulinarischen Angebot war die Auswahl groß und nicht wenige verkosteten nach und nach das komplette Angebot: deftige Kartoffelsuppe bei der Freiwilligen Feuerwehr, Dotsch bei den OSW (Old Scouts), Hot Dogs bei den Römern XII oder Bratwürste bei Truckerfreunden.

Die Kartoffelspiralen am Stand der Pfadfinder St. Georg waren nicht nur lecker, sondern boten auch kurzweilige Unterhaltung beim Warten auf die frisch frittierte Köstlichkeit. Ob in der Damenschicht „liebevoll von Hand gedreht“ oder bei der männlichen Ablöse per Akkuschrauber – geschmacklich gab es keinen Unterschied. Der süße Zahn kam bei Crêpes der Freien Wähler auf seine Kosten, Für mehr oder weniger Alkohol entschieden sich die Besucher beim Angebot an Glühwein, Tee, Schwedenpunsch, Heißen Pflaumen, Hugos, oder Willis – oder ganz einfach für einen Zoigl aus der Zoiglstube Binner.

Außergewöhnliche Unikate aus Holz, die nicht jedermann in der Wohnung stehen hat, bot SH.Holzig an; originelle Geschenkideen gab es bei beim „KunST.Schupfen“. Der Pfarrgemeinderat St. Emmeram / Heilig Geist beteiligte sich mit Eine-Welt und Fairtrade Produkten. Bei den Old Scouts wurden neben Kaffee und Kuchen viele Dekoartikel und andere in Handarbeit hergestellte nette Kleinigkeiten angeboten: vom Vogelhäuschen über weihnachtliche Gartenzäune, Holzsterne, Engel, Spiegel oder Kuschelsocken.

Die Stadtkapelle Windischeschenbach unterhielt im Laufe des Tages mehrmals mit musikalischen Einsätzen. Auch die Kleinen der Kinderoase St. Emmeram trugen mit Liedern zum Programm und mit Wunderkerzen zur adventlichen Stimmung bei. Soviel Einsatz belohnte der Nikolaus, der alle  Kinder mit Süßem beschenkte und ohne einen Krampus gekommen war, weil ja „lauter brave Kinder“ anwesend seien.

Im Inneren des Pfarrhauses wartete ein „Engels-Atelier“, das die Eltern-Kindgruppe „Schmetterlinge“ von  Sonja Zölch betreute, auf bastelfreudige Kinder. Sterne aus Tortenspitze und CD-Engelchen wurden dort gefertigt. Die Waidhauser Feuershow, die ansonsten immer einen fulminanten Schlusspunkt setzte, war in diesem Jahr leider abgesagt worden. Eschawecka Christkindlmarkt – den Besuchern hat’s gefallen. Und mieses Wetter muss man am besten ignorieren.

Vortrag zur neuen Bibelübersetzung mit Beate Eichinger

Die Bibel – jetzt wörtlicher, sensibler, frauengerechter

Vortrag über die neue Einheitsübersetzung

28.11.2018

Vor knapp vierzig Jahren wurde die Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift veröffentlicht. Nun gibt es eine neue Fassung der Bibelübersetzung, die ab dem neuen Kirchenjahr, also dem 1. Advent, die verbindliche katholische Fassung für den gesamten deutschsprachigen Raum ist.

Der Pfarrgemeinderat St. Emmeram und Heilig Geist Windischeschenbach hatte Diplom-Theologin Beate Eichinger M.A. eingeladen, um Informationen zum Thema zu geben und Fragen zu beantworten.

Was hat sich verändert und was sind die Gründe dafür? Ist die neue Übersetzung verständlicher, lesbarer, anders? In der Ankündigung zum Abend wurden schon einige Schlagworte angedeutet: „Die neue Bibelübersetzung – wörtlicher, sensibler frauengerechter.“

Die Referentin informierte, dass man versucht habe, die ursprüngliche Sprachwirkung zu transportieren, Ausdrucksweise und Sprachbilder des Grundtextes wiederzugeben, und sich am neuesten Stand der wissenschaftlichen Forschung zu orientieren. Die meisten Veränderungen gebe es bei den Psalmen. „Einheitsübersetzung“ sei hier nicht ökumenisch gemeint, sondern sei in der Bedeutung „für alle Situationen“ zu verstehen.

Die an der Übersetzung beteiligten FachexegetInnen finden sich im Anhang der Bibel. Eichinger stellte die augenfälligste Veränderung vor: aus „Jahwe“ wird „Herr“ – aus Ehrfurcht vor dem Gottesnamen; aus diesem Grund wird im Judentum der Name Gottes nicht ausgesprochen.

Geschlechterbewusster und frauengerechter ist die Version, indem „Brüder und Schwestern“ oder „Söhne und Töchter“ angesprochen und nicht automatisch maskuline Termini verwendet werden; auch klischeehafte Frauenbilder werden abgemildert.

Anhand von Beispielen wurden Unterschiede in den Übersetzungen den Zuhörern veranschaulicht. „Es geschah aber …“ wird in der aktuellen Version als Einleitung verwendet, was den Text biblischer wirken lässt. Oder anstelle des alten „Dein Glaube hat dir geholfen“ heißt es jetzt „Dein Glaube hat dich gerettet“.

Interessant auch das Beispiel der Apostelin „Junia“. Nach dem Verständnis der damaligen Zeit wurde in den Übersetzung daraus der männliche Name „Junias“, derartige Fakten wurden der neuen Einheitsübersetzung korrigiert.

 

Die Zuhörer tauschten sich nach dem Vortrag über ihre Eindrücke aus, Bedauert wurde die Tatsache, dass im aktuellen Gotteslob noch alte Formulierungen stehen, die durch die neue gültige Einheitsübersetzung überholt sind.

Pfarrgemeinderatssprecher Simon Mauerer bedankte sich bei Beate Eichinger mit dem Windischeschenbacher Backbuch für den interessanten und verständlichen Vortrag.