Autor: Anita WM

Patrozinium in Gleißenthal

Patrozinium in Gleißenthal

Gottesdienst auf dem Dorfplatz

07.07.2019

 

Anlässlich des Patroziniums wird jedes Jahr am ersten Sonntag im Juli ein Gottesdienst auf dem Dorfplatz vor der Kirche Mariä Heimsuchung in Gleißenthal gefeiert.Eine Gruppe machte sich zu Fuß auf den Weg, viele Gläubige kamen mit dem Auto nach Gleißenthal; die Dorfbewohner hatten die bequemste „Anreise“.

 

 

 

Stadtpfarrer Hubert Bartel und Ruhestandsgeistlicher BGR Franz Reich zelebrierten die Heilige Messe, Chordirektor Helmut Wolf begleitete den Gottesdienst musikalisch, diesmal quasi auf der transportablen Reise-Ausgabe seiner üblichen Orgel.

 

Suchten die Gläubigen in den Vorjahren oft Schattenplätze unter den Bäumen, war in diesem Jahr wegen dem frischen Wind die Strickjacke angesagt.

Fuß- und Buswallfahrt nach Fuchsmühl 2019

Jüngster Teilnehmer ist acht Jahre alt

Abmarsch zur Fußwallfahrt nach Fuchsmühl vor dem Morgengrauen

30.06.2019

Seit vielen Jahren, genauer seit 1985 ist es in der Pfarrei Heilig Geist Neuhaus Tradition, dass man sich zur Fuchsmühl-Wallfahrt auf die Beine macht.

Das Ziel ist das gleiche geblieben, die Wallfahrer haben sich teils in die nächste Generation verjüngt. Teils auch in die übernächste: jüngster Teilnehmer war der 8jährige Jakob, Sohn des Vorbeters Clemens Schönberger und Enkel von Ferdinand Schönberger, des langjährigen Organisators.

Am frühen Morgen wird kurz vor vier Uhr gestartet. In die Morgendämmerung hinein und bei noch angenehmen Temperaturen ging es betend und singend  durch Wald und Flur. Zwei Begleitfahrzeuge als Vor- und Nachhut sorgten für die Sicherheit der Pilger beim Überqueren von Straßen und transportierten auch Rucksäcke oder Getränkeflaschen.

Über Johannisthal und Tannenlohe führte die Route, und neben dem Gebet gab es auch immer Auszeiten für Gespräche oder stilles Wandern, sowie Trink- und Brotzeitpausen. Durch Ödwalpersreuth werden die Wallfahrer traditionell mit Glockengeläut vom Anwesen der Familie Weiß begleitet.

Beschwerlicher wurde die Strecke im Laufe der letzten Stunde, da die Sonne schon recht intensiv vom Himmel brannte und der Weg wenig Schatten bot. Aber was ein echter Wallfahrer ist, den können solche Umstände nicht aufhalten.

 

Pünktlich und ohne irgendwelche Ausfälle erreichte die Gruppe Fuchsmühl, wo sie von Pater Joseph empfangen und zum Gotteshaus begleitet wurde. Von Neuhaus aus startet am Tag der Wallfahrt auch ein Bus für Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft. Diese erwarteten die Marschierer schon in der Wallfahrtskirche.

 

 

 

 

Pfarrer Hubert Bartel hatte inzwischen vom Begleitfahrzeug in die Sakristei gewechselt und feierte mit den Gläubigen den Gottesdienst, den der Fuchsmühler Kirchenchor musikalisch gestaltete. Danach ging’s zur Brotzeit in die Wirtschaft, was auch zu einer Wallfahrt gehört.

Auch Jakob, der jüngste Teilnehmer, hat alles gut überstanden und ist sich schon sicher „Nächstes Jahr geh ich wieder mit“.

Ministranten-Aufnahmefeier

Zehnköpfiger Zuwachs bei den Minis

Offizielle Aufnahmefeier

30.06.2019

Verstärkung erhielt die Ministrantengruppe der Pfarreiengemeinschaft St. Emmeram Windischeschenbach / Heilig Geist Neuhaus. Die offizielle Aufnahme erfolgte im Sonntagsgottesdienst in der Pfarrkirche St. Emmeram.

 

Als äußeres Zeichen der Zugehörigkeit erhielten die „Neuen“ die Ministranten-Medaille, die Stadtpfarrer Hubert Bartel zuvor gesegnet hatte.

Sechs Anwärter aus Windischeschenbach und vier aus Neuhaus gehören jetzt offiziell zum Team: Julia Bergler, Georg Forster, Jule Hecht, Nina Kappl, Noah Schiml, Maximilian Sperber, Emma Kronwald, Kilian Michl, Jan Rettinger und Marie Windschiegl.

 

 

Über die neuen „Kollegen“ freute sich die gesamte Ministrantenschar mit den beiden Oberministranten Madlen Dumler und Jakob Neumann. Traditionell wird danach mit einem Grillfest vor dem Pfarrheim gefeiert.

Viele Gläubige nahmen die Einladung an, ließen die heimische Küche kalt, suchten sich ein Plätzchen unter Sonnenschirm und Pavillon und freuten sich über Grillfleisch, Bratwürste und ein reichhaltiges Salatbuffet.

Ökumenischer Gottesdienst am Pfingstmontag

Ökumenischer Gottesdienst in Heilig Geist

Christen feiern miteinander

10.06.2019

Zum Pfingstfest ist es in Windischeschenbach seit einigen Jahren Tradition, dass man sich zu einem ökumenischen Gottesdienst in wechselnden Gotteshäusern triff. Nach der Pfarrkirche St. Emmeram und der evangelischen Christuskirche war diesmal Heilig Geist in Neuhaus an der Reihe.

Stadtpfarrer Hubert Bartel und Pfarrer Christoph Zeh feierten den Gottesdienst mit vielen Gläubigen. Der evangelische Geistliche begann seine Predigt mit dem Schöpfungspsalm 104 „Herr, wie sind deine Werke so groß und viel!“

„Du bist, was du isst“, war Thema seiner weiteren Ausführungen. Die Schöpfung biete gerade jetzt eine herrliche Zeit, „in der keimt, sprießt und blüht, was uns ernähren soll“. Jedoch käme es bei vorhandenen Zutaten auch oft auf die Zubereitung an, die entscheidend für das Ergebnis sei. Körper, aber auch Geist und Seele brauchen Nahrung, führte Zeh aus.

Diese Nahrung sei Gottes Wort; auch dieses wolle gut zubereitet sein. Es gebe das sonntägliche Mahl, die kleine Stärkung zwischendurch, in Gesellschaft könne man es oft am besten genießen. Die Grundzutaten seien für die evangelischen und die katholischen Christen die gleichen.

Zum letzten Teil des Gottesdienstes kam dann Besuch von nebenan: im Pfarrheim hatte sich die Kinderkirche getroffen, die dann zu den Erwachsenen ins Gotteshaus kamen mit einer gestalteten Sonne und vielen Seifenblasen.

 

Nach dem Schluss-Segen war auf dem Vorplatz von Pfarrei-Angehörigen einen Imbiss aufgebaut. Mit einer kleinen Stärkung aus belegten Broten und Brötchen und einem Getränk fand der ökumenische Gottesdienst einen geselligen Abschluss, was von den Besuchern gerne angenommen wurde.

Wechsel im Missionsdepot-Team

Alte Ware – junges Team

Missions-Depot gut angenommen

07.06.2019
Wenn etwas still und leise funktioniert, ist das oftmals ein Garant für effektive Arbeit. Ohne Sand im Getriebe, ohne viel Lärm und Umstände: ein Paradebeispiel dafür ist das „Missionsdepot“ in Windischeschenbach, Stadtplatz 15.

Im Rückgebäude vom „Fiedlschneider“ hat die Altkleider-Sammelstelle jeden Samstag zwischen 10 und 12 Uhr den geöffnet. Man kann gefüllte Säcke vor den Stodl stellen oder auch mit Schwung in die Luke befördern.

Das Depot wird gut angenommen, erzählen die Mitarbeiter, die sich jahrzehntelang im gleichen Team um die Einrichtung gekümmert haben und sich nun zum Teil zurückziehen und die Aufgabe an eine verjüngte Mannschaft weitergeben.

Simon Mauerer, Daniel Kühnl, Martin Herrmann, Bernhard Birkner, Gerhard Herrmann, Michael Nastvogel, Daniel Landgraf und Josef Hartmann betreuen ab jetzt das Altkleider-Depot. Vom regelmäßigen Einsatz ziehen sich zurück Hans Birkner, Georg Giehl und Norbert Kranz; sicherten jedoch Unterstützung zu, wenn Not am Mann sei.

Hans Birkner ist seit den Anfängen des Altkleider-Sammelns dabei, genauer gesagt seit 58 Jahren. Die Kolpingfamilie nahm sich des Themas an, so dass man gleiche Ziele verfolgte. Lange Zeit – bis zum Tod des Organisators – arbeitete man mit der Sammelstelle Schaller Kemnath zusammen, welche die Missionsgemeinschaft Münsterschwarzach unterstützte.

Auch nachdem die Verantwortlichkeit dann auf Kolping übertragen wurde, geht regelmäßig eine Spende dorthin. Pro Jahr werden im Depot 5 – 6 Tonnen Altkleider gesammelt und an größere Sammelstellen weitergeleitet. Brauchbare und weiter verwendbare Teile werden aussortiert, unbrauchbare Kleidung kommt in den Reißwolf und wird beispielsweise zu Teppichen weiterverarbeitet und recycelt.

So hat sich eine gute Idee – mit nicht mehr benötigten Textilien Sinnvolles zu tun – seit Jahren gehalten. Ein großes Dankeschön des alten sowie des neuen Teams gilt Familie Jürgen Köllner, die den hinteren Gebäudeteil weiterhin für das „Missionsdepot“ zur Verfügung stellt.

Spielplatzfest der Pfadfinder St. Georg

Kleiner Hai auf der Naab

GSG lud ein zum Spielplatzfest an der Polier

30.05.2019

Bei Kaiserwetter ließ es sich beim Spielplatzfest der GSG, der Gemeinschaft Sankt Georg, dem Unterstützungsverein der Pfadfinder Windischeschenbach, an der Polier gut aushalten. Für das leibliche Wohl war den Tag über bestens gesorgt.

Schon Tradition ist das Spielplatzfest am Vatertag der GSG Windischeschenbach. Dazu sind natürlich nicht nur die Väter geladen, sondern alle Familien und Freunde finden den Weg zum Spielplatz. Dabei strömten in diesem Jahr so viele Leute wie noch nie hinunter zum Naabufer.

Vormittags wurden die Gäste mit Weißwürsten und Zoigl versorgt, später gab es Kaffee, Kuchen und Bratwürste. Während sich die Eltern auf der Wiese oder auf den Bänken ihre Brotzeit schmecken ließen, tummelten sich die Kinder auf dem Gelände.

Heiß begehrt war der Wasserspielplatz – ein Magnet für jedes Kind. Die großen Kinder an der Pumpe – kleinere an den Rinnen und die ganz Mutigen in der Wiese beim Matschen – ein absoluter Höhepunkt den ganzen Tag über. Wohl den Eltern, die in weiser Vorausschau Wechselwäsche für die Kleinen mitgebracht hatten, die dann auch immer wieder auf diversen Steinen und Banklehnen zum Trocknen aufgehängt war.

Jedoch hätte auch der ein oder andere Erwachsene eine neue Hose gebraucht, nachdem die kleinen Matschhände abgewischt wurden oder man in der Naab unwillentlich baden ging. Die Pfadfinder Windischeschenbach boten Kanufahren und Stockbrotbacken an. Wer beim Kanufahren genau aufpasste, konnte während einer Tour sogar einen Hai auf der Naab sehen. Ein kleiner Junge mit „Haihut“ stach mit Kanu und Begleitung „in See“.

Die Gäste kamen von überall: Einige Durchreisende per Fuß oder auf dem Rad machten Halt auf der Polier und gönnten sich die Verschnaufpause auf der Wiese. Familien aus dem Landkreis Tirschenreuth und Weiden kommen seit ein paar Jahren zum Fest: „Es ist ein wunderschöner Ort – außerdem können hier Väter mit den Kindern ihren Tag genießen.“, meinte eine Mutter. Junge Leute kamen unter anderem aus dem Schwabenland nach Hause in die Heimat – zum Spielplatzfest. „Da ist was los und ich sehe alle mal wieder!“, meint eine Wahl-Schwäbin.

Bis der Schatten die Sitzplätze und Liegewiese erreichte, saß man zusammen und ließ es sich gut gehen. Die GSG-Vorstände Johannes Sperber und Daniel Scherer sind stolz auf ihr Team, das den Auf- und Abbau und tagsüber die Bewirtung übernahm: „Ohne unsere Helfer wäre dies nicht möglich. Danke an die Pfadfinder selbst und an alle, die uns geholfen haben!“

Gemeinsamer Gottesdienst an Christi Himmelfahrt

Brücken bauen

Gemeinsamer Gottesdienst der Pfarreiengemeinschaft Windischeschenbach und Neuhaus hat mittlerweile Tradition 

30.05.2019

Seit die Pfarreien St. Emmeram Windischeschenbach und Heilig Geist Neuhaus zur Gemeinschaft zusammengeschlossen wurden, gibt es einmal im Jahr einen gemeinsamen Gottesdienst am ehemaligen Comet-Parkplatz – auf dem Areal, das nun Erich Sperber gehört.

Als Zeichen der Gemeinschaft starten jeweils aus den Orten Prozessionen, die sich bei der Brücke im „Niemandsland“ treffen. Die Naab als natürliche Grenze trennt die beiden Orte. Wenn keiner aufeinander zugehe, so führte Pfarrer Hubert Bartel in das Thema ein, dann bleibe jeder für sich – allein. Aber man baute eine Brücke, ging aufeinander zu. Der Mensch schuf Verbindung.

Jede Brücke braucht ein stabiles, solides Fundament. Dies ist in unserer Pfarrei der Glaube in spiritueller Hinsicht. Aber auch Weltliches wie der Zoigl, Geschäfte und Ärzte verbinden „die da oben“ und „die da unten“. Eine Brücke braucht zwei Pfeiler, die auf dem Fundament stehen. Die jeweils einzelnen Pfeiler bilden die einzelnen Vereine und Einrichtungen der jeweiligen Orte; z.B. die Chöre, die Kirchenverwaltungen, die Senioren-gemeinschaften, die Pfadfinder oder die Frauenbundorganisationen.

Die Brücke vervollständigen unter anderem der gemeinsame Pfarrgemeinderat, die Kinderkirche oder auch die Ministranten. Es lohnt sich immer wieder, an dieser Brücke weiterzubauen, sodass sowohl die Pfeiler – das Separate als auch das Verbindungsstück – das Gemeinsame – weiter ausgebaut und gefestigt werden können.

In einem Impulstext, den Ramona Schricker vortrug, wurde um den Mut, der dazu nötig ist, gebetet. Um an die Mitarbeit eines Jeden an der Brücke zu erinnern, bekam jeder am Ende des Gottesdienstes einen Legostein mit nach Hause.

Ein gesangliches Highlight gab es auch: Beim Besinnungswochenende des Pfarrgemeinderats und der Kirchenverwaltungen schrieben die Mitglieder neue Strophen in Bezug auf das Jahresthema „Schöpfung“ im Stil des Liedes „Laudato Si“. Organist Helmut Wolf passte diese an und sang sie mit Andreas Kurz zur Gabenbereitung.

Pfarrer Bartel dankte Pastoralreferentin Elisabeth Hammer-Butzkamm und Ramona Schricker, die die Texte vorbereiteten und allen, die den Gottesdienst ermöglichten – sei es das Aufbau-Team oder allen Mitfeiernden.

Erstkommunion in der Pfarreiengemeinschaft

Hinhören und das Herz öffnen

Erstkommunion in der Pfarreiengemeinschaft

26.05.2019

Das Wetter passte schon mal zum großen Tag, gut vorbereitet waren die Kommunionkinder auch, und beim Treffen im Windischeschenbacher Pfarrheim vor dem Kirchenzug in die Pfarrkirche St. Emmeram wurde den Kindern ein großer Teil der etwaigen Aufregung und Nervosität noch genommen.

Den Festgottesdienst feierten die Kommunionkinder mit Stadtpfarrer Hubert Bartel, Pfarrvikar Edwin Ozioko, dem Ruhestandsgeistlichen Franz Reich, Pastoralreferentin Elisabeth Hammer-Butzkamm, ihren Familien und der Gemeinde.

Bartel ging in seiner Predigt auf das Emmaus-Evangelium ein, in dem die Jünger Jesus nicht erkannten, weil ihre Herzen voll Trauer waren. Erst am Brotbrechen wurde ihnen klar, wer in ihrer Mitte war. Der Appell des Priesters an die Kinder war: „Hinhören und das Herz öffnen“. Jesus sei überall da, wo Menschen sich gegenseitig helfen.

Die musikalische Gestaltung der Eucharistiefeier übernahm der Chor „Bella Voce“ unter Chordirektor Helmut Wolf mit vorwiegend modernen Kirchenliedern. Andreas Kurz und Monika Burkhard sangen „Lasst doch die Kinder zu mir kommen“.

In Windischeschenbach feierten 18 Kinder – 13 Mädchen und 5 Buben – ihre Erstkommunion; in Tischgruppen und Religionsunterricht hatten sie sich seit Anfang des Jahres darauf vorbereitet.

Bereits am vorhergehenden Sonntag fand das Fest der Erstkommunion in Heilig Geist Neuhaus statt, wo 6 Kinder erstmals den Leib Christi empfingen.

 

Dekanatsjahrtag in der Pfarrei St- Emmeram

Mit der Öko-Enzyklika von Papst Franziskus zur umweltfreundlichen Pfarrei

Dekanatsjahrtag befasst sich mit dem geplanten Klimaschutzkonzept der Diözese

23.05.2019
Ganz im Zeichen von Schöpfung und Umwelt stand der Kapiteljahrtag des Dekanats Neustadt. In diesem Jahr trafen sich die Seelsorger, die pastoralen Mitarbeiter und die Sprecher der Pfarrgemeinderäte des Dekanats in der Pfarrei St. Emmeram in Windischeschenbach.
Gemeinsam zogen Dekan Thomas Jeschner als Hauptzelebrant und zwölf weitere Geistlichen in das Gotteshaus ein und feierten mit den Gläubigen der Pfarrei Eucharistie.

In seiner Predigt nutzte Regionaldekan H.H. Manfred Strigl die Gelegenheit, ein deutliches Lob an die Gläubigen, die ehrenamtlich engagierten Personen und auch an seine Priesterkollegen auszusprechen. „Gelobt wird im Alltag viel zu selten“, begründete Strigl seine Wertschätzung. BeimHochgebet wurde auch der verstorbenen Priester und pastoralen Mitarbeiter aus dem gesamten Dekanat gedacht.

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Dekanatskirchenmusiker Helmut Wolf. Mitwirkende waren außerdem Andreas Kurz als Kantor sowie Stefan Winter und Markus Zimmermann an der Trompete.

Im Anschluss an die Messe lud Pfarrer Hubert Bartel alle Anwesenden zum Vortrag in das Pfarrheim St. Emmeram ein. Die Umweltbeauftragte des Bistums Regensburg, Diplom -Theologin Beate Eichinger M.A., präsentierte das Thema „Laudato si – Mit der Öko-Enzyklika von Papst Franziskus zur umweltfreundlichen Pfarrei“.

 

Im Juni 2015 veröffentlichte Papst Franziskus seine Enzyklika „Laudato si‘ – Über die Sorge für das gemeinsame Haus“. Die Referentin stellte die Öko-Enzyklika in ihren wichtigsten Aussagen vor und zog Verbindungen zu dringend notwendigen politischen Entscheidungen. Auch praktische Tipps für umweltfreundliches Handeln im eigenen Alltag bekamen die Zuhörer.

Dabei betonte Beate Eichinger: „Nicht nur die Politik, sondern auch die Kirche setzt sich für Umweltschutz ein.“ Im November 2017 setzten sich die Bischöfe eingehend mit der Ökoenzyklika auseinander und entwarfen ein Zehn-Punkte-Programm mit Handlungsempfehlungen.  Darin sieht die deutsche Bischofskonferenz Schöpfungsverantwortung eindeutig als kirchlichen Auftrag.

 

Aktuell entwickelt die Diözese Regensburg ein eigenes Klimaschutzprogramm. Dazu wurde eigens eine Projektgruppe gegründet, die in einem ersten Schritt einen Fragebogen entwickelt hat, mit dem sie die Pfarreien zu drei ausgewählten Handlungsfeldern befragt: Gebäude, Mobilität und Beschaffung von Material sind die Themenbereiche, zu denen Priester und Kirchenverwaltungen um eine Bestandsaufnahme gebeten werden. Auf der Basis der so ermittelten Daten soll dann ein Klimaschutzkonzept mit einem Maßnahmenkatalog erstellt werden.

Nach dem Vortrag der Umweltbeauftragten hatten die Zuhörer Gelegenheit, sich zum Gehörten auszutauschen. Dabei wurden durchaus auch kritische Meinungen geäußert. „Was sollen wir denn noch alles leisten? Ohne personelle Aufstockung werden uns immer mehr Aufgaben zugemutet“ war die Meinung eines Mitarbeiters aus dem Dekanat.

Die Frage nach finanziellen Fördermöglichkeiten wurde ebenfalls gestellt. Auch der Unterschied zwischen Stadt und Land wurde angesprochen mit dem Hinweis, dass es in den größeren Städten leicht sei, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, die in ländlichen Gegenden überhaupt nicht vorhanden sind.

Trotzdem war jedem der Anwesenden bewusst, dass es unabdingbar ist, sich für den Klimaschutz einzusetzen und das zu leisten, was für jeden einzelnen machbar ist.

 

 

 

Seminar für die Lektoren der Pfarreiengemeinschaft

„So hab‘ ich das noch nicht gelesen!“

Frau Dr. Lioba Faust schult Lektorinnen und Lektoren der Pfarreiengemeinschaft Windischeschenbach-Neuhaus

18.05.2019

Der Gesamtpfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung Windischeschenbach organisierten für alle Lektorinnen und Lektoren unserer Pfarreiengemeinschaft ein gemeinsames Seminar unter dem Motto: „Mit Würde am Tisch des Wortes lesen“.

Frau Dr. Lioba Faust, Coach für Stimme und Rhetorik, zeigte interessierten Lektorinnen und Lektoren der Pfarreiengemeinschaft neue Wege des Vor-Lesens im Rahmen ihrer Aufgabe. „Sie sind Sprachrohr Gottes“, motivierte sie.

Das wurde den Lektoren erstmal wieder einmal so richtig bewusst: Was tue ich eigentlich, wenn ich die Lesung übernehme? Wie wirke ich, wenn ich da vorne stehe? Was lese ich eigentlich vor?

Frau Dr. Faust machte deutlich, dass neben dem flüssigen Lesen vor allem der Sinn wichtig sei. In den Lesungstexten stehe eine Botschaft, manchmal auch ein konkretes Bild, das sich die Gemeindemitglieder in diesem Moment der Verkündigung vorstellen können. „Daran knüpfen Sie mit ihrer Stimme an.

Oftmals ist es so, dass man kurz vor einem speziell von einer Gruppe gestalteten Gottesdienst gefragt wird: „Mensch, du kannst doch lesen. Kannst du die Lesung übernehmen?“ Klar – vorlesen das sollte jeder können, aber ohne eine ausreichende Vorbereitungszeit, in der versucht wird, den Text zu verstehen, ist es oftmals schwierig die Botschaft hinter dem Text hervorzuholen.
Dabei ist der Dienst des Lektors von großer Bedeutung: Vor dem 2.Vatikanum war es undenkbar, dass ein Laie vom Ambo aus der Bibel las. „Jetzt ist es uns als Laien aber möglich und das ist gut so.“ Faust setzte sich in ihrem Studium mit Sprache, Phonetik und Aussprache auseinander, und schult u.a. Lektoren und Redner.

Dr. Lioba Faust ermutigte die Lektoren im theoretischen Teil, sich mit der Botschaft, die man in diesem Moment verkünden darf, genauer auseinander zu setzen; sich vorzubereiten – und das nicht erst 10 Minuten vor Gottesdienstbeginn unter Zeitdruck.

 

Sie gab auch wichtige Hintergrundinformationen: Wie kann ich Sätze lesen? Wann mache ich Pausen? Was betone ich im Satz? Dies passiert oft im Unterbewussten, kann aber auch gezielt trainiert werden.

Faust zeigte auf, wie man Lesungstexte richtig untergliedert und dass ein Komma auch als ein Punkt gelesen werden kann, je nachdem, ob ein Gedanke bereits zu Ende ist oder ob es sich um eine Satzergänzung oder um einen Einschub handelt. Mit diesem neuen Wissen ausgestattet, erscheinen Texte plötzlich in einem anderen Licht und werden so auch von den Zuhörern besser verstanden.

Im Anschluss fand der praktische Lese-Teil in der Pfarrkirche statt. Jeder Lektor bekam einen Text, den er wie gewohnt vorlesen sollte. Wer wollte, wurde mit der Videokamera gefilmt. Danach wurden die Aufnahmen der einzelnen Vorleser in der Runde ausgewertet. Durch die Videoaufzeichnung bekamen die Anwesenden einen guten Einblick über Aussprache, Wirkung und Flüssigkeit des Vortrages.

Im ersten Moment war es für die Teilnehmer etwas befremdlich, da man sich selbst nicht oft auf Band hört – und vor allem sieht: „Ich hätte nicht gedacht, dass sich meine Stimme so schrecklich anhört.“, lachte einer der Lektoren.

Schnell fand man aber auch selbst heraus, was man anders machen könnte – Andere Betonung, angemessenes Lesetempo, etwas herausarbeiten, wohldosierter Blickkontakt, etc.  Zusätzlich gab Frau Dr. Lioba Faust individuelle hilfreiche Tipps, was man besser machen könne: Denn lesen ist nicht gleich lesen und muss erst mal geübt werden.

Am Ende dieses Tages waren Sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig: dieser Vormittag war hochinteressant und längst überfällig.