Mit alten Handys Gutes tun
Sammelaktion läuft noch bis zum Ende des Jahres
25.10.2018

Das alte Telefon hat zwar eine Zeitlang treu seine Dienste geleistet, hat allerdings entweder mittlerweile seinen Geist aufgegeben oder wurde durch ein neueres Modell ersetzt, das mehr Funktionen oder Möglichkeiten hat.
Nicht mehr genutzt oder nicht mehr zu gebrauchen, wandern die alten Mobiltelefone meist in Schubladen, ohne Aussicht darauf, jemals wieder verwendet zu werden. „MISSIO“, das internationalen katholische Missionswerk, hat dieses Thema aufgenommen und fördert die Aktion „Handys recyceln – Gutes tun“.
In einem Jugendgottesdienst im Oktober wurde diese Aktion in der Pfarrei St. Emmeram vorgestellt und die entsprechende Sammelbox bereits mit abgelegten Handys „gefüttert“. Mittlerweile steht die Box in der Bio-Bäckerei Forster, wo man bis Jahresende sein Gerät einwerfen kann. Sammeltüten liegen in den Pfarrkirchen und vor Ort in der Bäckerei auf.
Über 100 Millionen ausrangierte Handys liegen nach Schätzungen von Fachleuten in deutschen Schubladen. Anstatt Platz wegzunehmen und zu verstauben, kann mit diesen nicht mehr genutzten Telefonen Gutes getan werden. „Missio“ führt aus dem Erlös des Recyclings und der Wiederverwertung einen Betrag an die Aktion „Schutzengel“, der Familien in Not im der zentralafrikanischen Demokratischen Republik Kongo (früher Zaire) unterstützt.

Nicht zuletzt aber wird mit der Spende von Althandys ein Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet. In den Geräten verarbeitete seltene wertvolle Rohstoffe werden recycelt, so dass weniger Material umweltschädigend abgebaut werden muss. Nicht mehr verwendbare Stoffe werden fachgerecht entsorgt und belasten die Umwelt nicht.
Also – Schubladen entrümpeln, Handys mit zum Bäcker nehmen, in die Spendenbox werfen und mehrfach Gutes tun. Weitere Details zur Aktion unter: https://www.missio-hilft.de/mitmachen/aktion-schutzengel/aktionen/handys-spenden/fragen-antworten/








Doch leider weiß sie nicht nur Positives aus dem krisengebeutelten und kriegsgeschädigten Land zu berichten. Vor diesem Hintergrund blickte so mancher Kirchenbesucher im Gottesdienst am Weltmissionssonntag erstaunt auf das diesjährige missio-Plakat. Darauf lachen festlich bunt gekleidete Mädchen lebensfroh in die Linse des Fotografen. „Gott ist uns Zuflucht und Stärke“ so die einfache Erklärung, die in großen Lettern davor prangt.
Vor allem Pfarrvikar Dr. Edwin Ozioko, der die Messe mit Unterstützung der Pastoralreferentin Elisabeth Hammer-Butzkamm zelebrierte, weiß um die oft schwierigen Verhältnisse auf dem „Schwarzen Kontinent“. Der gemeinsame Blick auf Äthiopien während des Gottesdienstes, der vom Chor CantArt mit afrikanischen Liedern musikalisch umrahmt wurde, schärfte bei den zahlreichen Kirchenbesuchern einmal mehr den Blick auf die ärmsten Länder dieser Erde. 