Kategorie: Allgemein

Ökumenischer Gottesdienst am Pfingstmontag

Ökumenischer Gottesdienst in Heilig Geist

Christen feiern miteinander

10.06.2019

Zum Pfingstfest ist es in Windischeschenbach seit einigen Jahren Tradition, dass man sich zu einem ökumenischen Gottesdienst in wechselnden Gotteshäusern triff. Nach der Pfarrkirche St. Emmeram und der evangelischen Christuskirche war diesmal Heilig Geist in Neuhaus an der Reihe.

Stadtpfarrer Hubert Bartel und Pfarrer Christoph Zeh feierten den Gottesdienst mit vielen Gläubigen. Der evangelische Geistliche begann seine Predigt mit dem Schöpfungspsalm 104 „Herr, wie sind deine Werke so groß und viel!“

„Du bist, was du isst“, war Thema seiner weiteren Ausführungen. Die Schöpfung biete gerade jetzt eine herrliche Zeit, „in der keimt, sprießt und blüht, was uns ernähren soll“. Jedoch käme es bei vorhandenen Zutaten auch oft auf die Zubereitung an, die entscheidend für das Ergebnis sei. Körper, aber auch Geist und Seele brauchen Nahrung, führte Zeh aus.

Diese Nahrung sei Gottes Wort; auch dieses wolle gut zubereitet sein. Es gebe das sonntägliche Mahl, die kleine Stärkung zwischendurch, in Gesellschaft könne man es oft am besten genießen. Die Grundzutaten seien für die evangelischen und die katholischen Christen die gleichen.

Zum letzten Teil des Gottesdienstes kam dann Besuch von nebenan: im Pfarrheim hatte sich die Kinderkirche getroffen, die dann zu den Erwachsenen ins Gotteshaus kamen mit einer gestalteten Sonne und vielen Seifenblasen.

 

Nach dem Schluss-Segen war auf dem Vorplatz von Pfarrei-Angehörigen einen Imbiss aufgebaut. Mit einer kleinen Stärkung aus belegten Broten und Brötchen und einem Getränk fand der ökumenische Gottesdienst einen geselligen Abschluss, was von den Besuchern gerne angenommen wurde.

Wechsel im Missionsdepot-Team

Alte Ware – junges Team

Missions-Depot gut angenommen

07.06.2019
Wenn etwas still und leise funktioniert, ist das oftmals ein Garant für effektive Arbeit. Ohne Sand im Getriebe, ohne viel Lärm und Umstände: ein Paradebeispiel dafür ist das „Missionsdepot“ in Windischeschenbach, Stadtplatz 15.

Im Rückgebäude vom „Fiedlschneider“ hat die Altkleider-Sammelstelle jeden Samstag zwischen 10 und 12 Uhr den geöffnet. Man kann gefüllte Säcke vor den Stodl stellen oder auch mit Schwung in die Luke befördern.

Das Depot wird gut angenommen, erzählen die Mitarbeiter, die sich jahrzehntelang im gleichen Team um die Einrichtung gekümmert haben und sich nun zum Teil zurückziehen und die Aufgabe an eine verjüngte Mannschaft weitergeben.

Simon Mauerer, Daniel Kühnl, Martin Herrmann, Bernhard Birkner, Gerhard Herrmann, Michael Nastvogel, Daniel Landgraf und Josef Hartmann betreuen ab jetzt das Altkleider-Depot. Vom regelmäßigen Einsatz ziehen sich zurück Hans Birkner, Georg Giehl und Norbert Kranz; sicherten jedoch Unterstützung zu, wenn Not am Mann sei.

Hans Birkner ist seit den Anfängen des Altkleider-Sammelns dabei, genauer gesagt seit 58 Jahren. Die Kolpingfamilie nahm sich des Themas an, so dass man gleiche Ziele verfolgte. Lange Zeit – bis zum Tod des Organisators – arbeitete man mit der Sammelstelle Schaller Kemnath zusammen, welche die Missionsgemeinschaft Münsterschwarzach unterstützte.

Auch nachdem die Verantwortlichkeit dann auf Kolping übertragen wurde, geht regelmäßig eine Spende dorthin. Pro Jahr werden im Depot 5 – 6 Tonnen Altkleider gesammelt und an größere Sammelstellen weitergeleitet. Brauchbare und weiter verwendbare Teile werden aussortiert, unbrauchbare Kleidung kommt in den Reißwolf und wird beispielsweise zu Teppichen weiterverarbeitet und recycelt.

So hat sich eine gute Idee – mit nicht mehr benötigten Textilien Sinnvolles zu tun – seit Jahren gehalten. Ein großes Dankeschön des alten sowie des neuen Teams gilt Familie Jürgen Köllner, die den hinteren Gebäudeteil weiterhin für das „Missionsdepot“ zur Verfügung stellt.

Maifest im Kinderhaus Hl. Geist

Kuschelhase Felix auf Weltreise

Maifest im Kinderhaus Heilig Geist Neuhaus

25.05.2019

Auf eine Reise um die Welt nahmen die kleinen Akteure des Kinderhauses Heilig Geist Neuhaus ihre Familien und Gäste mit. Von denen waren jede Menge gekommen, um zu sehen, was die Leiterinnen Daniela Eckstein und Andrea Heuser und ihr Team mit den Kindern einstudiert hatten.
„Die Koffer aus den Ecken – Länder entdecken“ wurde gereimt. Dazu gab es die Geschichte des Kuschelhasen Felix, der verloren ging und sich per Post aus allen Ländern der Erde meldete.

Spielplatzfest der Pfadfinder St. Georg

Kleiner Hai auf der Naab

GSG lud ein zum Spielplatzfest an der Polier

30.05.2019

Bei Kaiserwetter ließ es sich beim Spielplatzfest der GSG, der Gemeinschaft Sankt Georg, dem Unterstützungsverein der Pfadfinder Windischeschenbach, an der Polier gut aushalten. Für das leibliche Wohl war den Tag über bestens gesorgt.

Schon Tradition ist das Spielplatzfest am Vatertag der GSG Windischeschenbach. Dazu sind natürlich nicht nur die Väter geladen, sondern alle Familien und Freunde finden den Weg zum Spielplatz. Dabei strömten in diesem Jahr so viele Leute wie noch nie hinunter zum Naabufer.

Vormittags wurden die Gäste mit Weißwürsten und Zoigl versorgt, später gab es Kaffee, Kuchen und Bratwürste. Während sich die Eltern auf der Wiese oder auf den Bänken ihre Brotzeit schmecken ließen, tummelten sich die Kinder auf dem Gelände.

Heiß begehrt war der Wasserspielplatz – ein Magnet für jedes Kind. Die großen Kinder an der Pumpe – kleinere an den Rinnen und die ganz Mutigen in der Wiese beim Matschen – ein absoluter Höhepunkt den ganzen Tag über. Wohl den Eltern, die in weiser Vorausschau Wechselwäsche für die Kleinen mitgebracht hatten, die dann auch immer wieder auf diversen Steinen und Banklehnen zum Trocknen aufgehängt war.

Jedoch hätte auch der ein oder andere Erwachsene eine neue Hose gebraucht, nachdem die kleinen Matschhände abgewischt wurden oder man in der Naab unwillentlich baden ging. Die Pfadfinder Windischeschenbach boten Kanufahren und Stockbrotbacken an. Wer beim Kanufahren genau aufpasste, konnte während einer Tour sogar einen Hai auf der Naab sehen. Ein kleiner Junge mit „Haihut“ stach mit Kanu und Begleitung „in See“.

Die Gäste kamen von überall: Einige Durchreisende per Fuß oder auf dem Rad machten Halt auf der Polier und gönnten sich die Verschnaufpause auf der Wiese. Familien aus dem Landkreis Tirschenreuth und Weiden kommen seit ein paar Jahren zum Fest: „Es ist ein wunderschöner Ort – außerdem können hier Väter mit den Kindern ihren Tag genießen.“, meinte eine Mutter. Junge Leute kamen unter anderem aus dem Schwabenland nach Hause in die Heimat – zum Spielplatzfest. „Da ist was los und ich sehe alle mal wieder!“, meint eine Wahl-Schwäbin.

Bis der Schatten die Sitzplätze und Liegewiese erreichte, saß man zusammen und ließ es sich gut gehen. Die GSG-Vorstände Johannes Sperber und Daniel Scherer sind stolz auf ihr Team, das den Auf- und Abbau und tagsüber die Bewirtung übernahm: „Ohne unsere Helfer wäre dies nicht möglich. Danke an die Pfadfinder selbst und an alle, die uns geholfen haben!“

Gemeinsamer Gottesdienst an Christi Himmelfahrt

Brücken bauen

Gemeinsamer Gottesdienst der Pfarreiengemeinschaft Windischeschenbach und Neuhaus hat mittlerweile Tradition 

30.05.2019

Seit die Pfarreien St. Emmeram Windischeschenbach und Heilig Geist Neuhaus zur Gemeinschaft zusammengeschlossen wurden, gibt es einmal im Jahr einen gemeinsamen Gottesdienst am ehemaligen Comet-Parkplatz – auf dem Areal, das nun Erich Sperber gehört.

Als Zeichen der Gemeinschaft starten jeweils aus den Orten Prozessionen, die sich bei der Brücke im „Niemandsland“ treffen. Die Naab als natürliche Grenze trennt die beiden Orte. Wenn keiner aufeinander zugehe, so führte Pfarrer Hubert Bartel in das Thema ein, dann bleibe jeder für sich – allein. Aber man baute eine Brücke, ging aufeinander zu. Der Mensch schuf Verbindung.

Jede Brücke braucht ein stabiles, solides Fundament. Dies ist in unserer Pfarrei der Glaube in spiritueller Hinsicht. Aber auch Weltliches wie der Zoigl, Geschäfte und Ärzte verbinden „die da oben“ und „die da unten“. Eine Brücke braucht zwei Pfeiler, die auf dem Fundament stehen. Die jeweils einzelnen Pfeiler bilden die einzelnen Vereine und Einrichtungen der jeweiligen Orte; z.B. die Chöre, die Kirchenverwaltungen, die Senioren-gemeinschaften, die Pfadfinder oder die Frauenbundorganisationen.

Die Brücke vervollständigen unter anderem der gemeinsame Pfarrgemeinderat, die Kinderkirche oder auch die Ministranten. Es lohnt sich immer wieder, an dieser Brücke weiterzubauen, sodass sowohl die Pfeiler – das Separate als auch das Verbindungsstück – das Gemeinsame – weiter ausgebaut und gefestigt werden können.

In einem Impulstext, den Ramona Schricker vortrug, wurde um den Mut, der dazu nötig ist, gebetet. Um an die Mitarbeit eines Jeden an der Brücke zu erinnern, bekam jeder am Ende des Gottesdienstes einen Legostein mit nach Hause.

Ein gesangliches Highlight gab es auch: Beim Besinnungswochenende des Pfarrgemeinderats und der Kirchenverwaltungen schrieben die Mitglieder neue Strophen in Bezug auf das Jahresthema „Schöpfung“ im Stil des Liedes „Laudato Si“. Organist Helmut Wolf passte diese an und sang sie mit Andreas Kurz zur Gabenbereitung.

Pfarrer Bartel dankte Pastoralreferentin Elisabeth Hammer-Butzkamm und Ramona Schricker, die die Texte vorbereiteten und allen, die den Gottesdienst ermöglichten – sei es das Aufbau-Team oder allen Mitfeiernden.

Erstkommunion in der Pfarreiengemeinschaft

Hinhören und das Herz öffnen

Erstkommunion in der Pfarreiengemeinschaft

26.05.2019

Das Wetter passte schon mal zum großen Tag, gut vorbereitet waren die Kommunionkinder auch, und beim Treffen im Windischeschenbacher Pfarrheim vor dem Kirchenzug in die Pfarrkirche St. Emmeram wurde den Kindern ein großer Teil der etwaigen Aufregung und Nervosität noch genommen.

Den Festgottesdienst feierten die Kommunionkinder mit Stadtpfarrer Hubert Bartel, Pfarrvikar Edwin Ozioko, dem Ruhestandsgeistlichen Franz Reich, Pastoralreferentin Elisabeth Hammer-Butzkamm, ihren Familien und der Gemeinde.

Bartel ging in seiner Predigt auf das Emmaus-Evangelium ein, in dem die Jünger Jesus nicht erkannten, weil ihre Herzen voll Trauer waren. Erst am Brotbrechen wurde ihnen klar, wer in ihrer Mitte war. Der Appell des Priesters an die Kinder war: „Hinhören und das Herz öffnen“. Jesus sei überall da, wo Menschen sich gegenseitig helfen.

Die musikalische Gestaltung der Eucharistiefeier übernahm der Chor „Bella Voce“ unter Chordirektor Helmut Wolf mit vorwiegend modernen Kirchenliedern. Andreas Kurz und Monika Burkhard sangen „Lasst doch die Kinder zu mir kommen“.

In Windischeschenbach feierten 18 Kinder – 13 Mädchen und 5 Buben – ihre Erstkommunion; in Tischgruppen und Religionsunterricht hatten sie sich seit Anfang des Jahres darauf vorbereitet.

Bereits am vorhergehenden Sonntag fand das Fest der Erstkommunion in Heilig Geist Neuhaus statt, wo 6 Kinder erstmals den Leib Christi empfingen.

 

Dekanatsjahrtag in der Pfarrei St- Emmeram

Mit der Öko-Enzyklika von Papst Franziskus zur umweltfreundlichen Pfarrei

Dekanatsjahrtag befasst sich mit dem geplanten Klimaschutzkonzept der Diözese

23.05.2019
Ganz im Zeichen von Schöpfung und Umwelt stand der Kapiteljahrtag des Dekanats Neustadt. In diesem Jahr trafen sich die Seelsorger, die pastoralen Mitarbeiter und die Sprecher der Pfarrgemeinderäte des Dekanats in der Pfarrei St. Emmeram in Windischeschenbach.
Gemeinsam zogen Dekan Thomas Jeschner als Hauptzelebrant und zwölf weitere Geistlichen in das Gotteshaus ein und feierten mit den Gläubigen der Pfarrei Eucharistie.

In seiner Predigt nutzte Regionaldekan H.H. Manfred Strigl die Gelegenheit, ein deutliches Lob an die Gläubigen, die ehrenamtlich engagierten Personen und auch an seine Priesterkollegen auszusprechen. „Gelobt wird im Alltag viel zu selten“, begründete Strigl seine Wertschätzung. BeimHochgebet wurde auch der verstorbenen Priester und pastoralen Mitarbeiter aus dem gesamten Dekanat gedacht.

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Dekanatskirchenmusiker Helmut Wolf. Mitwirkende waren außerdem Andreas Kurz als Kantor sowie Stefan Winter und Markus Zimmermann an der Trompete.

Im Anschluss an die Messe lud Pfarrer Hubert Bartel alle Anwesenden zum Vortrag in das Pfarrheim St. Emmeram ein. Die Umweltbeauftragte des Bistums Regensburg, Diplom -Theologin Beate Eichinger M.A., präsentierte das Thema „Laudato si – Mit der Öko-Enzyklika von Papst Franziskus zur umweltfreundlichen Pfarrei“.

 

Im Juni 2015 veröffentlichte Papst Franziskus seine Enzyklika „Laudato si‘ – Über die Sorge für das gemeinsame Haus“. Die Referentin stellte die Öko-Enzyklika in ihren wichtigsten Aussagen vor und zog Verbindungen zu dringend notwendigen politischen Entscheidungen. Auch praktische Tipps für umweltfreundliches Handeln im eigenen Alltag bekamen die Zuhörer.

Dabei betonte Beate Eichinger: „Nicht nur die Politik, sondern auch die Kirche setzt sich für Umweltschutz ein.“ Im November 2017 setzten sich die Bischöfe eingehend mit der Ökoenzyklika auseinander und entwarfen ein Zehn-Punkte-Programm mit Handlungsempfehlungen.  Darin sieht die deutsche Bischofskonferenz Schöpfungsverantwortung eindeutig als kirchlichen Auftrag.

 

Aktuell entwickelt die Diözese Regensburg ein eigenes Klimaschutzprogramm. Dazu wurde eigens eine Projektgruppe gegründet, die in einem ersten Schritt einen Fragebogen entwickelt hat, mit dem sie die Pfarreien zu drei ausgewählten Handlungsfeldern befragt: Gebäude, Mobilität und Beschaffung von Material sind die Themenbereiche, zu denen Priester und Kirchenverwaltungen um eine Bestandsaufnahme gebeten werden. Auf der Basis der so ermittelten Daten soll dann ein Klimaschutzkonzept mit einem Maßnahmenkatalog erstellt werden.

Nach dem Vortrag der Umweltbeauftragten hatten die Zuhörer Gelegenheit, sich zum Gehörten auszutauschen. Dabei wurden durchaus auch kritische Meinungen geäußert. „Was sollen wir denn noch alles leisten? Ohne personelle Aufstockung werden uns immer mehr Aufgaben zugemutet“ war die Meinung eines Mitarbeiters aus dem Dekanat.

Die Frage nach finanziellen Fördermöglichkeiten wurde ebenfalls gestellt. Auch der Unterschied zwischen Stadt und Land wurde angesprochen mit dem Hinweis, dass es in den größeren Städten leicht sei, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, die in ländlichen Gegenden überhaupt nicht vorhanden sind.

Trotzdem war jedem der Anwesenden bewusst, dass es unabdingbar ist, sich für den Klimaschutz einzusetzen und das zu leisten, was für jeden einzelnen machbar ist.

 

 

 

Seminar für die Lektoren der Pfarreiengemeinschaft

„So hab‘ ich das noch nicht gelesen!“

Frau Dr. Lioba Faust schult Lektorinnen und Lektoren der Pfarreiengemeinschaft Windischeschenbach-Neuhaus

18.05.2019

Der Gesamtpfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung Windischeschenbach organisierten für alle Lektorinnen und Lektoren unserer Pfarreiengemeinschaft ein gemeinsames Seminar unter dem Motto: „Mit Würde am Tisch des Wortes lesen“.

Frau Dr. Lioba Faust, Coach für Stimme und Rhetorik, zeigte interessierten Lektorinnen und Lektoren der Pfarreiengemeinschaft neue Wege des Vor-Lesens im Rahmen ihrer Aufgabe. „Sie sind Sprachrohr Gottes“, motivierte sie.

Das wurde den Lektoren erstmal wieder einmal so richtig bewusst: Was tue ich eigentlich, wenn ich die Lesung übernehme? Wie wirke ich, wenn ich da vorne stehe? Was lese ich eigentlich vor?

Frau Dr. Faust machte deutlich, dass neben dem flüssigen Lesen vor allem der Sinn wichtig sei. In den Lesungstexten stehe eine Botschaft, manchmal auch ein konkretes Bild, das sich die Gemeindemitglieder in diesem Moment der Verkündigung vorstellen können. „Daran knüpfen Sie mit ihrer Stimme an.

Oftmals ist es so, dass man kurz vor einem speziell von einer Gruppe gestalteten Gottesdienst gefragt wird: „Mensch, du kannst doch lesen. Kannst du die Lesung übernehmen?“ Klar – vorlesen das sollte jeder können, aber ohne eine ausreichende Vorbereitungszeit, in der versucht wird, den Text zu verstehen, ist es oftmals schwierig die Botschaft hinter dem Text hervorzuholen.
Dabei ist der Dienst des Lektors von großer Bedeutung: Vor dem 2.Vatikanum war es undenkbar, dass ein Laie vom Ambo aus der Bibel las. „Jetzt ist es uns als Laien aber möglich und das ist gut so.“ Faust setzte sich in ihrem Studium mit Sprache, Phonetik und Aussprache auseinander, und schult u.a. Lektoren und Redner.

Dr. Lioba Faust ermutigte die Lektoren im theoretischen Teil, sich mit der Botschaft, die man in diesem Moment verkünden darf, genauer auseinander zu setzen; sich vorzubereiten – und das nicht erst 10 Minuten vor Gottesdienstbeginn unter Zeitdruck.

 

Sie gab auch wichtige Hintergrundinformationen: Wie kann ich Sätze lesen? Wann mache ich Pausen? Was betone ich im Satz? Dies passiert oft im Unterbewussten, kann aber auch gezielt trainiert werden.

Faust zeigte auf, wie man Lesungstexte richtig untergliedert und dass ein Komma auch als ein Punkt gelesen werden kann, je nachdem, ob ein Gedanke bereits zu Ende ist oder ob es sich um eine Satzergänzung oder um einen Einschub handelt. Mit diesem neuen Wissen ausgestattet, erscheinen Texte plötzlich in einem anderen Licht und werden so auch von den Zuhörern besser verstanden.

Im Anschluss fand der praktische Lese-Teil in der Pfarrkirche statt. Jeder Lektor bekam einen Text, den er wie gewohnt vorlesen sollte. Wer wollte, wurde mit der Videokamera gefilmt. Danach wurden die Aufnahmen der einzelnen Vorleser in der Runde ausgewertet. Durch die Videoaufzeichnung bekamen die Anwesenden einen guten Einblick über Aussprache, Wirkung und Flüssigkeit des Vortrages.

Im ersten Moment war es für die Teilnehmer etwas befremdlich, da man sich selbst nicht oft auf Band hört – und vor allem sieht: „Ich hätte nicht gedacht, dass sich meine Stimme so schrecklich anhört.“, lachte einer der Lektoren.

Schnell fand man aber auch selbst heraus, was man anders machen könnte – Andere Betonung, angemessenes Lesetempo, etwas herausarbeiten, wohldosierter Blickkontakt, etc.  Zusätzlich gab Frau Dr. Lioba Faust individuelle hilfreiche Tipps, was man besser machen könne: Denn lesen ist nicht gleich lesen und muss erst mal geübt werden.

Am Ende dieses Tages waren Sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig: dieser Vormittag war hochinteressant und längst überfällig.

 

Stammestag der Pfadfinder Don Bosco

Alles neu macht der Mai …

Don Bosco-Pfadfinder in Neuhaus nützen ihren Stammestag für eine Rundum-Erneuerung

18.05.2019

Bereits um 8 Uhr am Morgen startete der Aktions-Tag an der Pfadi-Hütte. Mit vereinten Kräften machten sich die Teilnehmer ans Werk. Für den Stammestag hatten sie sich viel vorgenommen: Am Schaukasten auf dem Kirchenvorplatz war die Farbe schon stark abgesplittert – er wurde neu gestrichen. Die Tore und der Basketballkorb auf dem Bolzplatz bekamen neue Netze. Rund um die Pfadi-Hütte wurde das Gelände neu gestaltet und auch das Pfadi-Zimmer wurde geputzt und neu eingerichtet.

Nachdem die Mitglieder aus der jüngsten Sippe ihr Wölflingsversprechen abgelegt hatten, klang der Abend mit einem Lagerfeuer mit dem ganzen Stamm aus.

Pfarrversammlung 2019

Rollatoren-gerechte Wege am Friedhof

Pfarrversammlung der Pfarreiengemeinschaft Windischeschenbach – Neuhaus

15.05.2019

Einmal im Jahr informieren die Kirchenverwaltungen und der Pfarrgemeinderat der Pfarreiengemeinschaft Windischeschenbach – Neuhaus über aktuelle Entwicklungen. Im Anschluss gibt es eine offene Fragerunde für alle, die Wünsche oder Anregungen an die Verantwortlichen vorbringen möchten.

Bertwin Fleck, Kirchenpfleger für Windischeschenbach, erstattete Bericht über die Entwicklungen im vergangenen Jahr. Wichtige Punkte waren unter anderem die Renovierung der Friedhofsmauer an der Freiherr-vom-Stein-Straße; weitere Seiten der Mauer sind in Planung. Es gibt eine neue Friedhofsordnung, die seit Januar 2019 gültig ist und auf der Homepage abgerufen werden kann.

Die Wege sollen in diesem Jahr noch „rollatorengerecht“ geebnet werden. Dies wurde schon mehrmals versucht, jedoch machen eigenmächtige Split-Auffüllungen den Erfolg zunichte: Der überflüssige Splitt wird bei der Grabpflege auf die Wege geschüttet und der Weg für den Rollator wieder erschwert. An der Kriegerkapelle wurden Bäume und Sträucher entfernt, da diese bei Sturm ein Risiko darstellen.

Der Auftrag für das Streichen der Marienseite in der Pfarrkirche St. Emmeram sei an eine ortsansässige Firma seit langem vergeben, auf die Ausführung warte man. Für das Mesner-Team wird immer noch Verstärkung gesucht.

Für die Kirchenverwaltung Neuhaus berichtete Judith Kreinhöfner; Es gab es unter anderem an der Filialkirche Dietersdorf einige Renovierungsarbeiten. In der Kirche Hl. Geist wurde ein neues Funkmikrophon angeschafft und neue Lautsprecher installiert. Seit einiger Zeit hat sich ein Team gefunden, das die Pfarrbücherei und den Eine-Welt-Verkauf betreut.

In der Filialkirche Bernstein standen Verhandlungen bezüglich des alten Schulgebäudes an, die jedoch derzeit ruhen, wie Hans Stangl berichtete. Am Friedhof ist eine Mauer eingestürzt, die aber mit Balken gesichert wurde. Für den Friedhof wurde ein Antrag auf Bezuschussung einer Auffahrt gestellt und neuer Splitt aufgefüllt.

Brigitte Kreinhöfner und Simon Maurer berichteten als Pfarrgemeinderatssprecher bzw. Vertreter von den Highlights innerhalb der Pfarreiengemeinschaft. Dies waren unter anderem die Radwallfahrt, die Wallfahrt nach Fuchsmühl, die Pfarrfeste und die „Fair-Köstigungen“ in den jeweiligen Pfarreien, bei der Tee und Kaffee aus dem Eine-Welt-Waren Laden probiert werden konnten.

Die Handy-Sammelaktion brachte rund 35 kg Alt-Handys, die zum Recyclen weitergegeben werden konnten. Maurer gab Ausblick auf einige Fahrten, die die Pfarrei plant: Sowohl für die Fahrt nach Plankstetten am 01.Juni als auch für die Fahrt nach Rom vom 01.-05.10. gibt es noch freie Plätze; Anmeldungen dazu liegen in der Kirche aus.

Sowohl die Vertreter der Kirchenverwaltungen als auch des Pfarrgemeinderates dankten allen ehrenamtlichen Mitarbeitern für deren regelmäßigen und verlässlichen Einsatz.

Der Sicherheitsbeauftrage für die Pfarrei St. Emmeram, Heinz Uhl, erinnerte an die Wichtigkeit der Wiederholung des Erste-Hilfe-Kurses für Ersthelfer. Vor allem in der kirchlichen Jugendarbeit soll in den Gruppenstunden und bei Ausflügen immer wieder darauf geachtet werden, was passieren kann und wo die benötigten Hilfsutensilien, wie Feuerlöscher oder Verbandskasten, zu finden sind.

Als Auflockerung gab es ein Quiz. Eingeteilt in Gruppen wurde der „Schöpfungschampion“ – wie bei „Wer wird Millionär“ – gesucht. Es gab Fragen zu den Themenbereichen „Schöpfungsbericht“, „Umwelt“ und „Pfarreiengemeinschaft“: Wie hießen die Kinder von Adam und Eva? Welches Kleidungsstück verbraucht in der Herstellung am meisten Wasser? Seit wann ist Pfarrer Bartel in der Pfarreiengemeinschaft?

Nach kurzer Bedenkzeit hielten die Gruppen die Buchstaben ihrer Lösungsvorschläge nach oben und kassierten Punkte. Die Gewinner erhielten etwas mit Spiel, Spaß und Spannung – ein Überraschungs-Ei – überreicht.

Bei der Fragerunde kam die Anregung, die Holztore am Lehnerberg neu zu streichen. Kirchenpfleger Bertwin Fleck informierte, dass der Auftrag bereits erteilt wurde und man auf die Handwerker warte. Pfarrer Bartel erklärte, dass Pfarrer Edwin Ozioko der Pfarreiengemeinschaft voraussichtlich ein weiteres Jahr erhalten bleibe – insofern es keinen Notfall oder Engpass in einer anderen Pfarrei gebe.

Von einem Neuhauser Besucher kam der Vorschlag, den Kirchenanzeiger auszutragen, damit die Menschen informiert werden und gegebenenfalls wieder häufiger die Gottesdienste besuchen.

Der allgemeine Wunsch nach einem ansehnlichen Christbaum zum nächsten Weihnachtsfest in der Pfarrkirche wurde vom Kirchenpfleger zur Kenntnis genommen; Bernstein bot in dieser Sache Unterstützung an.