Begrüßung und Installation von Pfarrer Hubert Bartel

Händeschütteln nach der Messe

Pfarrer Hubert Bartel stellt sich in der Pfarreiengemeinschaft St. Emmeram – Heilig Geist vor

07.09.2014

Viele Gläubige warteten am Sonntag gespannt auf den ersten Gottesdienst mit dem neuen Seelsorger der Pfarreiengemeinschaft St. Emmeram Windischeschenbach und Heilig-Geist Neuhaus.

Pfarrgemeinderatssprecher Winfried Hecht überreichte als Willkommensgruß Gutscheine, die das Einleben in der Pfarrei erleichtern sollen. Die Haushälterin des Stadtpfarrers, Sonja Zölch, bekam einen Blumenstrauß.

Pfarrer Bartel erzählte kurz von einigen Stationen seines Werdegangs: 1965 geboren, 1990 zum Priester geweiht, arbeitete er bereits in Selb, als Diakon in Wiesau, als Krankenhausseelsorger in Landshut und zuletzt als Pfarrer in Wackersdorf.

Seine Haushälterin sorgt schon seit 20 Jahren für ihn und nachdem sie gesundheitliche Probleme habe, musste man sich überlegen, wie man das Leben in der Zukunft organisieren könne. Das Pfarrhaus sei ein gewichtiges Kriterium gewesen, sich um die Stelle zu bewerben.

Die Gläubigen erfuhren, dass im Pfarrhof auch ein Hund eingezogen ist, vor dem man sich aber nicht fürchten müsse. “Solange ihr mir nichts tut, tut euch auch der Hund nix”, versicherte der Pfarrer scherzhaft. Dass der neue Pfarrer eine kräftige Stimme hat, gut singt und auch ansprechend und verständlich predigen kann, bewies sich bereits bei dieser ersten Eucharistiefeier.

Nach dem Gottesdienst mischte sich der neue Seelsorger auf dem Pfarrplatz unter seine Schäflein, schüttelte Hände, antwortete bereitwillig auf Fragen und versuchte, sich viele Gesichter und Namen zu merken. Das Team des Sachausschusses “Feste und Feiern” unter Leitung von Hermann Sperber sorgte mit Sekt und Häppchen dafür, dass die Angelegenheit nicht zu trocken wurde und die lockere Atmosphäre noch unterstützt wurde.

 

 

 

Pfarrer Bartel: “Ich bin bereit”

Jetzt ist es auch offiziell: Am Sonntag führte Dekan Thomas Jeschner Pfarrer Hubert Bartel bei der Installation ins Amt ein

19.10.2014

Ein langer Kirchenzug mit Vereinen, Fahnen und Gläubigen begleitete den Priester zur Installation in der Kirche. Vor dem Kirchenportal begrüßten Pfarrgemeinderatssprecher Winfried Hecht und Kirchenpfleger Bertwin Fleck den Dekan und ihren neuen Seelsorger.

“In diesem Haus versammelt sich die Gemeinde, die dem Pfarrer anvertraut wurde”, sagte Dekan Jeschner. Der Auftrag laute, den Menschen durch seinen Dienst “die Tür zum ewigen Leben” zu öffnen.

Pfarrer Bartel öffnete symbolisch das Kirchenportal und zog mit der Prozession ins Gotteshaus ein. An den Altarstufen bat der neue Pfarrer um Hilfe, die Gemeinde würdig zu leiten: “Wie du es willst.” Jeschner stellte den Pfarrer und die Stationen seines bisherigen priesterlichen Wirkens vor.

Vor 24 Jahren im Regensburger Dom geweiht, hat er in der Pfarrei Herz Jesu in Selb, in Mengkofen, als Klinikseelsorger in Landshut und zuletzt in Wackersdorf gewirkt. In seiner Predigt ging Dekan Jeschner auf die Aufgabe eines Pfarrers ein und rief die Pfarreiengemeinschaft auf, den Weg zu Jesus gemeinsam zu gehen.

Nötig sei das Vertrauen und der Glaube, dass Christus den Weg zum Heil weise. Bartel erneuerte vor dem Altar das Amts- und Gehorsamsversprechen der Priesterweihe. Auf die verschiedenen Fragen antwortete Bartel: “Ich bin bereit.” An prägnanten liturgischen Orten im Altarraum wurden dem Priester die Aufgaben der Leitung, Verkündigung und Heiligung übertragen.

So hieß es am Priestersitz: “Christus vertraut dir diese Menschen an, in seinem Namen sollst du die Gemeinde leiten.” Am Ambo: “Was du glaubst, das verkünde, und was du verkündest, das erfülle mit Leben.” Am Altar: “Stelle dein Leben und das deiner Gemeinde unter das Geheimnis des Kreuzes.”

 

Zusammen mit Pfarrer Bartel und Dekan Jeschner standen Manfred Strigl (Direktor von Johannisthal), Franz Reich und Anton Kiener, (Ruhestandsgeistliche aus Windischeschenbach), Thomas Senft (Pfarrer von Herz Jesu Schwandorf) und Franz Winklmann (Ruhestandsgeistlicher aus Döltsch) mit am Altar.

Der Kirchenchor St. Emmeram und der Chor “Bella Voce”, Solistin Monika Burkhard, Chordirektor Helmut Wolf und Lars Amann an der Orgel, das Bläserduo Stefan Winter und Markus Zimmermann sowie Rosina Ebneth an der Pauke gestalteten den Gottesdienst. “Zu jeder geistlichen Feier gehört ein weltliches Fest”, sagte Pfarrer Bartel abschließend und lud zum Empfang ins Pfarrheim ein.

 

Pfarrer schwingt den Taktstock

19.10.2014

Nachdem die Stadtkapelle Pfarrer Hubert Bartel den Marsch geblasen hatte, musste er selbst zum Taktstock greifen. Die Pfarreiengemeinschaft Windischeschenbach-Neuhaus bereitete dem neuen Seelsorger einen grandiosen Empfang.

Das Pfarrheim platzte aus allen Nähten, als Kirchenpfleger Bertwin Fleck erleichtert feststellte: “Wir dürfen froh und glücklich sein, dass wir wieder einen Seelsorger bekommen haben. Als wir uns kennenlernten, ist der Funke der Sympathie übergesprungen.”

Im Namen aller kirchlichen Gremien hießen der Kirchenpfleger und Pfarrgemeinderatssprecher Winfried Hecht Pfarrer Bartel und dessen Haushälterin Sonja Zölch willkommen. Dekan Thomas Jeschner forderte dazu auf, gemeinsam den Weg hin zu Jesus Christus zu gehen. “Wir sollten immer daran denken: er ist der Herr. Das Ziel ist, dass Pfarrer und Gemeinde den Weg gemeinsam gehen.”

Landrat Andreas Meier sagte Pfarrer Bartel “ein herzliches Willkommen im Landkreis Neustadt” und wünschte ein schnelles Eingewöhnen. Gleichzeitig beruhigte er auch mit den Worten: “Eine neue Raststätte wird es keine mehr geben.”

Die Grüße der Pfarrei Heiliggeist Neuhaus überbrachte Brigitte Kreinhöfner: “Wir freuen uns, mit Ihnen Gottesdienst zu feiern und sie kennenzulernen. Wir wünschen viel Schaffenskraft.” Bürgermeister Karlheinz Budnik stellte dem Pfarrer seinen neuen Wirkungskreis als “bodenständigen Ort” vor und betonte: “Sie übernehmen ein wohl bestelltes Feld. Wir werden uns gut verstehen.”

Für die Grund- und Mittelschule ergriff Rektorin Gabriele Wachter-Kauschinger das Wort: “Gott gebe Ihnen die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die Sie nicht ändern können und den Mut, Dinge zu ändern, die Sie ändern können, und die Weisheit, das Eine vom Anderen zu unterscheiden.”

Die Schulleiterin sah in Bartel auch einen Festredner, der sich in seiner früheren Pfarrei bei verschiedenen Starkbierfesten einen Namen gemacht habe. “Ich bin sicher, dass Sie in der Zoigl-Hochburg Windischeschenbach-Neuhaus Gelegenheit haben werden, Ihr Talent als humoristischer Redner unter Beweis zu stellen.” Als Zeichen der Verbundheit überreichten zwei Schulsprecher zum Einstieg Salz und Brot.

Kurz und bündig war das Schlusswort von Pfarrer Hubert Bartel: “Dank für den herzlichen Empfang, eine gute Zeit miteinander. Prost und alles Gute.”

Text: Adolf Beckert;      Bilder: Pfarreiengemeinschaft St. Emmeram – Heilig Geist