Altötting-Wallfahrt

Pfarreiengemeinschaft fährt in sechs Bussen zur traditionellen Pilgerfahrt nach Altötting

17.09.2016

Eine Pilgerreise ist ab und an auch mal etwas beschwerlicher; das stellten die Teilnehmer an der diesjährigen Wallfahrt nach Altötting fest.

War die Anfahrt im Bus noch recht komfortabel, die traditionelle Kaffeepause – zu der nette Mitfahrer immer Kaffee und Köichln zur Verfügung stellen – unterm Regenschirm noch einigermaßen trocken zu überstehen, so drohte man bei der Prozession vom Parkplatz zur Kirche endgültig nasse Füße zu bekommen.

Mit Schirmen und Regenmantel zog die Gruppe hinter dem Pilgerkreuz von Peter Gralla zur Basilika St. Anna, wo Stadtpfarrer Hubert Bartel mit Pfarrer Edwin Ozioko, fünf weiteren Konzelebranten und einer Schar Ministranten die Heilige Messe mit den Pilgern feierte.

Neben der Pfarreiengemeinschaft St. Emmeram / Hl. Geist waren u.a. auch Wallfahrer aus Parkstein und Kirchendemenreuth vor Ort. Der Text aus der Heiligen Schrift beschrieb Maria unter dem Kreuz, wie Jesus sie dem Johannes als Mutter anvertraut („Siehe, deine Mutter“) und ihr umgekehrt den Johannes als Sohn.

In seiner Predigt ging Bartel auf die Gefühle Marias ein, die auch im tiefsten Schmerz nicht verzweifelt, sondern am Glauben festhält. “Glaube ist keine magische Formel“, betonte der Prediger, er bewahrt nicht vor Schicksalsschlägen. In seiner Zeit als Klinikseelsorger habe auch er manchmal in der Kapelle gesessen mit der Frage „Warum?“.

Auch wenn keine Antwort darauf gekommen sei, habe er festgestellt, dass Glaube Kraft geben kann. Sein Appell an die Gläubigen: „Lassen wir uns ein auf das Gebet, auf Gott“. Und falls niemand da sei, der einen unterstütze, seien Maria und die Heiligen da um Fürbitte zu leisten.

In den Fürbitten gedachte man des verstorbenen Gemeindereferenten Helmut Nürnberger, der erstmals nicht mehr dabei war, auch das Pilgerkreuz rief sein Andenken in Erinnerung.

Sowohl die Eucharistiefeier als auch die Andacht am Nachmittag wurden musikalisch gestaltet mit Orgel und Gesang von Chordirektor Helmut Wolf, Holger Popp und Monika Burkhardt.

 

Es war die inzwischen 90ste Wallfahrt nach Altötting der Windischeschenbacher, in diesem Jahr wieder mit sechs Bussen.

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