Einweihung St. Elisabeth

Einweihung und Jubiläum mit gelungenem Fest begangen

St. Elisabeth feierte am Wochenende

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Einen wahren Feier-Marathon hat das Haus Elisabeth nach dem letzten Wochenende hinter sich. Waren am Freitag zur Einweihung offiziell Geladene die Gäste, durften sich am Sonntag alle Interessierten ein Bild vom  Ergebnis des Umbaus machen. Beim Festgottesdienst mit Pfarrer Hubert Bartel und Ruhestandsgeistlichen Franz Reich – vorbereitet von der HPT (heilpädagog. Tagesgruppe) waren alle Angehörigen

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der Einrichtung mit einbezogen. Unter dem Leitgedanken „Von Herz zu Herz“ war eines der Gestaltungs-Elemente ein witziger Dialog ohne Worte, der per Flip-Chart und Gesten geführt wurde. „Barmherzigkeit“ – „Kann jeder“ war das Fazit des Gedankenaustauschs. Musikalisch gestaltet wurde die Messe von Chordirektor Helmut Wolf (Orgel), Reinhold Maß (Geige) und einer Gesangs- und Instrumentalgruppe, die sich aus Erziehern, Kindern und dem Haus verbundenen anderen Erwachsenen

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zusammensetzte. Bestens angenommen wurde der neue Veranstaltungsraum und der Begegnungsplatz zwischen den Gebäuden. Bereits zum Mittagessen „wurlte“ es dort vor Besuchern. Die Verteilerküche, die dem Saal angeschlossen ist, wurde erfolgreich dem Funktionstest unterzogen Ein Kinderprogramm bot Abwechslung für die Kleinen und Entlastung für die Eltern: Kinderschminken, eine Mal-Station oder Torwand-Schießen sorgten für Spaß. Mit allerlei originellen Utensilien konnten die Kinder sich auch in Pose fotografieren lassen und für das Bild einen individuellen Rahmen fertigen.

Die Erwachsenen wurden derweil schwungvoll von der Band „No Name“ unterhalten. Der neue Veranstaltungsraum kann an der Stirnseite geöffnet werden, so dass der Außenbereich mit der idyllischen Treppenanlage samt Baum problemlos ins Geschehen mit einbezogen werden kann. Großes Interesse weckte das Angebot, die Räumlichkeiten der Wohngruppen St. Benedikt zu besichtigen. In zwei Gruppen wohnen dort jetzt insgesamt 24 Erwachsene mit Behinderung. Alle Zimmer sind barrierefrei zu erreichen; das Haus ist voll belegt. In jeder Gruppe gibt es ein Pflegebad für Bewohner, die Hilfe brauchen.

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Individualität ist gewährleistet, soweit diese gewünscht ist. In den gemütlichen kleinen Appartments haben die Menschen die Möglichkeit, bei Möbeln und Deko den eigenen Geschmack einzubringen; auf Wunsch kann auch in der kleinen Küchen-Ecke mal selber gekocht werden. Mitspracherecht besteht auch in der Gemeinschaftsküche; der Speiseplan wird nach den Wünschen gestaltet, so dass auch die persönliche Lieblingsspeise mal dran ist. Jeder hat jederzeit Zugang zu Essen und Trinken, wie die Betreuer versichern, nichts ist rationiert. In Gemeinschaftsräumen kann man sich zusammensetzen und im neu gestaltete Innenhof oder auf den Balkons die Sonne genießen. Den Blick aus dem Haus in die Natur rundum gibt’s noch obendrauf. Auch die Jugendwohngruppe von St. Elisabeth hatte die Türen für Interessierte geöffnet und zeigte, wie sich’s dort lebt. Viele hatten die neue Anfahrtsmöglichkeit über die Riegelsteinstraße und die neuen Parkplätze genutzt, am Nachmittag zog sich die geparkte Autoschlange die gesamte neue Straße entlang. An den relaxten Ziegen hinter dem Haus kamen die meisten Besucher nicht vorbei, ohne Susi und Co. auf dem Weg zum oder vom Parkplatz einen kurzen Besuch abzustatten. Wettermäßig war das Glück auf der Seite des Hauses; leichtes Donnergrollen und ein paar Spritzer Regen konnten keinen Gast vertreiben. Das Kaffee- und Kuchenangebot wurde rege angenommen, die Mitarbeiter an der Ausgabe waren ständig gefordert. Hannelore Haberzett, Leiterin von St. Elisabeth, zeigte sich überwältigt vom großen Interesse und fasste in einem Wort zusammen „Super!“ Wie viele Besucher vor Ort waren? Haberzett kann keine Zahlen nennen, aber „ein paar Hundert“ sind es sicher gewesen; Interessierte aus der Stadt, der Umgebung, ehemalige Bewohner und Mitarbeiter statteten „ihrem Heim“ eine Besuch ab.